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Jacques Gassmanns monumentaler Apokalypse- Zyklus im barocken Stift Haug zu Würzburg

ID: 248714

„Unterwegs zu apokalyptischen Orten“ heißt das Motto, dass ab 9. September bis 21. November 2010 in Würzburg zu einem ganz besonderen Weg durch die Stadt einlädt. Dieser Gang führt uns auch zu Jacques Gassmanns „Apokalypse“. In 32 großformatigen Leinwandarbeiten mit einer Gesamtlänge von 80 Metern wird das Buch der Offenbarung des Johannes vollständig in Frankens erstem barockem Bauwerk, dem Stift Haug, präsentiert. Eingebunden ist die Ausstellung in die Veranstaltungsreihe „Endspiel. Würzburger Apokalypse 2010“, die sich die Frage stellt: Wie begegnen Menschen heute Angst und Schrecken in ihren vielfältigen Facetten und Dimensionen?


(IINews) - Der Künstler Jacques Gassmann hat sich von 1988-1992 mit dem Text, der für ihn „einen Umgang mit Angst“ beschreibt, beschäftigt. „Angst als ein sensibilisierendes Element in uns, welches die Sinne erweckt: Reflexe und Reaktionen, Achtsamkeit, intensives Bewusstsein. Die Apokalypse stellt für mich schlussendlich die konsequente Frage unseres Glaubens. Sich fallen lassen, uns aufgeben, das macht uns Angst.“ So durchziehen Schreckensvisionen das ganze Buch der Offenbarung wie ein dunkler Rhythmus und doch ist die Offenbarung des Johannes kein Buch mit Weissagungen über das Ende der Welt. „Sie ist vielmehr ein Trostbuch für die jetzt unter der Übermacht der Systeme Leidenden“, meint der lutherische Theologe Konrad Raiser.
Monumentale Zyklen der Apokalypse sind in der Kunst des Abendlandes rar.
Gassmann ist einer der wenigen Künstler, der sich diesem Thema gewidmet hat. Daher ist sein Zyklus in Folge der Bamberger Apokalypse, der Apokalypse Albrecht Dürers und Max Beckmanns zu nennen. Im Rahmen eines Arbeitsstipendiums der Hanns-Lilje-Stiftung hat der damals 26-Jährige eine „geladene Herausforderung“ gesehen, „den Zyklus der Apokalypse von seiner Funktion als Textvorlage zu befreien, um ihn auf eine sinnliche, vielschichtige Ebene zu übertragen, die den Betrachter direkt einbezieht und sicherlich auch mit seiner Direktheit provoziert. Positiv oder negativ – in der Wirkung passiert das entscheidende Moment, dass der Betrachter eine Position einnehmen muss.“ Gassmann hat in seinen Gemälden bewusst auf eine deutliche Darstellung von Personen, Orten oder Gegenständen verzichtet, um mit jedem Bild immer wieder daran zu erinnern, dass es sich um eine Vision handelt, welche sehr minutiös Symbolik, Assoziation, Komplexität benutzt und aneinanderreiht. Gemalt hat er sein Werk mit spezieller Farbpigmenttusche. Unvorstellbar ist es für ihn, die Apokalypse in Öl oder ähnlichen materiellen Stoffen zu malen.
In den letzten 20 Jahren war der Zyklus schon in zahlreichen europäischen Städten zu sehen,




hier seien beispielsweise Strasbourg, Genf, Hannover, Stockholm, Rotterdam, Karlsruhe und Braunschweig aufgeführt.
Das Stift Haug bietet Gassmanns Apokalypse ein ganz besonderes Umfeld: So werden seine großflächigen Bilder in einem weiträumigen barocken Kirchenraum zusammen mit dem zehn Meter hohen Kreuzigungs-Gemälde des italienischen Hochrenaissance-Künstlers Tintoretto zu sehen sein.
Während des Ausstellungszeitraums wird es mehrere Termine geben, an denen Jacques Gassmann zusammen mit Künstlern anderer Sparten zu außergewöhnlichen Events einlädt. So konnte er die weltbekannte Komponistin Elena Kats-Chernin gewinnen, mit ihm eine Performance zu geben. Die Solistin Natalia Maria Wojciechowska von der polnischen Nationaloper Warschau wird tanzen während Gassmann malt oder selbst Musik macht. Matthias Neukirch, Schauspieler am Deutschen Theater Berlin, wird eine Lesung halten.
Übrigens befindet sich Stift Haug nur wenige Schritte vom Würzburger Hauptbahnhof entfernt – so können auch Reisende der Deutschen Bahn während ihres Aufenthalts einen apokalyptischen Ausflug wagen…


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Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Jacques Gassmann - www.jacquesgassmann.de:
Geboren 1963 in Heidelberg

Preise und Stipendien
1986 Arbeitsstipendium des Landes Niedersachsen
1990-1991 Arbeitsstipendium der Ev. Hanns-Lilje-Stiftung, Hannover
1994 Erster Preis der Diözese Würzburg für den Entwurf der Ausmalung des Tonnengewölbes der Barockkirche Grafenrheinfeld.
1997 Stipendium der Hermann Haacke Stiftung, Stuttgart

Kunst am Bau
1993 - 3 Bühnenbilder für den Choreografen Ralf Jaroschinski 1994 Apokalypse. Ausstellung in der Domruine St. Marien, Prenzlau/Ückermark 1995 4 Wandgemälde für den Techno-Club Tor 1, Hannover "St. Johannes", Altarbild für die kath. Kirche, Kitzingen 1996 Ausmalung der St. Hedwig Kapelle, Veitshöchheim Orgelgestaltung, St, Johannes Kirche, Kitzingen 1997 "Passion", Altarbild, Neustädter Kirche,, Hannover "Patagonia", Gemälde (8x3m) & 19 Tafeln, First Reisebüro, Braunschweig 1998 Orgelgestaltung, St. Andreas Kirche, Runding Orgelgestaltung, Franziskanerkirche, Bad Tölz 1999 Orgelgestaltung, St. Michael, Schwabmünchen 2000 Orgelgestaltung, St. Jakobus, Schifferstadt Wandgemälde, 12,5 X 8,5 m, St. Oswald, Bamberg "Boardercross", Bilderserie für die Völkl-Zentrale, Straubing 2002/2003 Gestaltung der Kapelle, Krankenhaus, Neustadt/Rbge. Völkl, Snowboards 03-04 Design Farbfassung der neuen Orgel Krefeld, Alte Kirche 2004 Orgelgestaltung , St Stephanus, Filderstadt 2006 Orgelgestaltung , Mariakönigin, Weil-der-Stadt 2007 Orgelgestaltung Emmelshausen 2008 Orgelgestaltung Bad Brückenau 2009 Orgelgestaltung Neumünster, Würzburg

Ausstellungen
2010: Fritz Winter Atelier, Dießen; St Stephan Würzburg, „Apokalypse”
2008: Schloss dagstuhl; Galerie am Hauptplatz , Fürstenfeldbruck; „Retrospektiv“ – 5 Museen in Bad Kissingen; Benediktushof Holzkirchen
2006: Müller Stiftung Hattenheim Collection
2005: Städtische Galerie, Wroclaw(Breslau), PL; Bischöfliche Akademie des Bistums Aachen; Galerie am Hauptplatz , Fürstenfeldbruck; Katholische Akademie München
2004: Schloss Salder, Salzgitter, "Apocalypse" Burg Stolberg / Aachen; "Apocalypse", Basilika, Trier; Kloster Bronnbach "Still a life"
2003: Galerie Riedel, Frankenthal (Gruppe); Museum am Dom, Würzburg; Galerie Ricarda Fox , Essen; Schloss Landestrost, Neustadt /rbge; Stadt Augsburg, Säulenhalle, "ogrody", "Flots", "Diasporen", Galerie Hunziker, Zürich; Galerie Schlehn , Empede; Galerie Winter, Wiesbaden
2002: Nord LB Art, Hannover; Kunstverein Genthiner Elf, Berlin; Städtische Kunstsammlung Schloss Salder, Salzgitter; Premio Suzzara, Mantova (Italy)
2001: Stadtkirche Karlsruhe, "Apokalypse" ; Galerie Bernardi, Aachen; Packhof, Hann-Münden, "Supersonic", "Viriditas", Kunsthalle Faust, Hannover, "Passion"
2000: Dom Fulda, "Apokalypse"; Diözesanmuseum, Eichstätt; Kloster Mariensee, "Viriditas"; Ludwigskirche Saarbrücken,"Apokalypse"
1999: Künstlerhaus Göttingen , "Coasts"; St. Thomas, Strasbourg (F), "Apokalypse"; Heinrich-Heine-Haus, Lüneburg, "Coasts"
1998: St. Lamberti Kirche, Oldenburg; Cathedrale, Fusterie...5 Orte in Geneve(CH); Diözesanmuseum, Rottenburg; Kunstverein Celle Schloß , "Supersonic"
1997: St. Andreaskirche,Braunschweig,"Apokalypse"; St. Johanneskirche, Saalfeld; Schloß Ludwigsburg, Mon Repos; Künstlerhaus Berlin
1996: Tyska Kirka, Stockholm (S)
1994: Domruine St. Marien, Prenzlau, Apokalypse
1993: Galerie Schlehn, Neustadt/Rbg.; Galerie Borkowski, Hannover
1992: Marktkirche, Hannover, "Apokalypse"; St. Michael, Würzburg, "Apokalypse"; St. Michael, Lübeck, "Apokalypse"
1991: Galerie Weber, Berlin; wystawa szuki, Targi, Poznan (PL)
1990: Galerie Stübler, Hannover
1989: Stadt Hannover, Ubahnhof Kröpke "Transfer" Lichtraum, München
1987: Orangerie Herrenhausen, Hannover (Gruppe); Kunstverein Hamburg, "Art of Piece Biennale" (beitrag); Lichtraum, München
1986: Sprengelmuseum Hannover, "Kunstbojen"; Universität Hannover, "Weißmachen"
1985: Eisfabrik Hannover, "Messungen"; Künstlerhaus Eisenturm, Mainz; Köln U-bahn, "Rollendes Atelier"
1983-1988: Performances in München, Freiburg, Villingen, Dortmund, Siegen, Oldenburg, Hannover, Bruxelles und Mainz u.a.
Enspiel. Würzburger Apokalypse 2010:
www.endspiel2010.de



Leseranfragen:

Kathleen Biermann
Tel.: (+49) 0172-3733943
Email: kb(at)kathleenbiermann.de
www.kathleenbiermann.de



PresseKontakt / Agentur:

Kathleen Biermann
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Bereitgestellt von Benutzer: Kathybie
Datum: 28.08.2010 - 11:46 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Kathleen Biermann
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Dresden


Telefon: 0172-3733943

Kategorie:

Kunst & Kultur


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