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Wechselkennzeichen: Kfz-Versicherer sitzen in den Startlöchern

ID: 237822


(ots) -

- Für konkrete Tarif-Angebote fehlen aber noch Details der
Verordnung
- Umfrage von FinanceScout24 zeigt: Assekuranz bewertet
das Thema unterschiedlich
- ADAC, Autoindustrie und viele Verbraucher unterstützen die Idee

Die im Bundesverkehrsministerium diskutierte Einführung eines
Kfz-Wechselkennzeichens stößt in der Versicherungswirtschaft auf
gemischte Reaktionen. Viele Gesellschaften wollen erst dann spezielle
Tarife anbieten, wenn sich der Gesetzgeber auf ein konkretes Datum
für den Start festgelegt hat und die Details der Regelung vorliegen.
Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des unabhängigen
Verbraucher- und Finanzportals FinanceScout24 unter günstigen und
leistungsstarken Anbietern von Kfz-Policen in Deutschland.

Für die Bürger hätte das Wechselkennzeichen den Vorteil, dass sich
Haushalte mit bis zu drei Autos ein Kennzeichen teilen können -
vorausgesetzt, es wird immer nur ein Fahrzeug gleichzeitig bewegt.
Kfz-Steuer und Versicherungsprämie würden aber nur einmal anfallen
und sich am teuersten Wagen orientieren. Der ADAC hält dieses Konzept
für eine gute Lösung und verweist auf die Schweiz und Österreich, wo
es das Wechselkennzeichen bereits gibt. Bei steigenden Energiekosten
schaffe ein für mehrere Fahrzeuge nutzbares Kennzeichen einen
deutlichen Anreiz, sich etwa einen sparsamen Kleinwagen oder gar ein
Elektroauto für Stadtfahrten zuzulegen. Davon profitiere auch die
Umwelt, so der Automobilclub, dessen Autoversicherung bereits einen
ausgearbeiteten Tarif für Wechselkennzeichen vorgelegt hat.

Auch die Verbraucher sind von der Idee angetan. Umfragen zufolge
könnten sich rund 30 Prozent der Deutschen den Kauf eines Zweitwagens
vorstellen, sollten für diesen dank Wechselkennzeichen keine
zusätzlichen Steuern und Versicherungskosten anfallen. Bei Familien




liegt der Anteil sogar bei 40 Prozent. Autobauer und
Gebrauchtwagenhändler gehören deshalb ebenfalls zu den Befürwortern
der Idee.

Die deutschen Kfz-Versicherer kommentieren die Pläne des
Bundesverkehrsministers allerdings unterschiedlich, so das Ergebnis
einer Umfrage von FinanceScout24. "Technisch und kalkulatorisch sind
Wechselkennzeichen durchaus vorstellbar. Es gibt jedoch keinen
größeren Kundenbedarf und -nutzen hierfür", glaubt Stefan Lutter,
Pressereferent der VHV Gruppe. Aus Kundensicht sei ein
Wechselkennzeichen vor allem dann interessant, wenn jemand mehrere
Autos besitze und diese alleine fahre: "Dies ist nicht die Regel. Im
Gegenteil - meist werden die Fahrzeuge vom Partner oder den Kindern
mitbenutzt. Deshalb sehen wir für die Einführung von
Wechselkennzeichen keine Notwendigkeit", sagt Lutter.

Differenziert betrachtet das Thema auch die DEVK: "Es ist schwer
zu sagen, in welchem Umfang die Bürger davon Gebrauch machen würden.
Möglicherweise werden Wechselkennzeichen zum Teil anstelle von
Saisonkennzeichen genutzt", erklärt Maschamay Poßekel,
Pressereferentin der Gesellschaft. Einen konkreten Tarif könne man
erst anbieten, wenn die Details zur Verwendung von Wechselkennzeichen
feststünden. Dann könne man auch abschätzen, welche Auswirkungen die
Verordnung auf das Prämienvolumen haben werde, so Poßekel. Die
AdmiralDirekt steht den Überlegungen positiv gegenüber: "Für den
Halter würde sich die Zulassung eines weiteren Autos deutlich
einfacher gestalten. Wir würden interessierten Kunden gerne ein
individuelles Angebot machen", erklärt Pressereferent Bernhard Köhne.
Allerdings wolle auch die AdmiralDirekt die endgültige Entscheidung
des Gesetzgebers abwarten, ehe sie einen speziellen Tarif auf den
Markt bringe. Sinkende Beitragseinnahmen erwartet Köhne nicht, da es
sich um einen ganz neuen und risikogerecht kalkulierten
Versicherungsschutz handeln werde.

"Wir unterstützen das Bundesverkehrsministerium bei den
Überlegungen zur Einführung von Wechselkennzeichen", erklärt Stefan
Eichhorn, Pressesprecher der HUK Coburg. "Wir würden uns freuen, eine
kostengünstige Lösung zu finden, die die umweltpolitischen Ziele der
Bundesregierung unter Beachtung der Bedürfnisse der Fahrzeughalter
unterstützt." Einbußen im Kfz-Geschäft fürchtet er nicht. "Die
Wechselkennzeichen würden den Absatz umweltfreundlicher Autos
fördern. Dies könnte sogar zu einem höheren Prämienvolumen führen",
so Eichhorn.

Renate Hamacher, Pressesprecherin der EUROPA Versicherungen,
erwartet, dass die Details einer Wechselkennzeichen-Verordnung
frühestens Mitte September vorliegen werden. Erst dann könne man sich
konkret dazu äußern und ein entsprechendes Produkt entwickeln. Der
AXA-Konzern wartet ebenfalls erst einmal ab. "Natürlich beschäftigen
wir uns mit diesem Thema und den vielen noch offenen Fragen. Aber
erst dann, wenn die Feinheiten geklärt sind, können wir einen
konkreten Tarif anbieten", erklärt Pressesprecherin Sabine Friedrich.

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Datum: 04.08.2010 - 11:26 Uhr
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