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(dpa-Interview - Drei Fragen, drei Antworten) «Goldenes Zeitalter» der Bildung verändert islamische

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(dpa-Interview - Drei Fragen, drei Antworten) «Goldenes Zeitalter» der Bildung verändert islamische Länder


(pressrelations) -
London (dpa) - Jahrzehntelang wurden Bildung und Forschung in einigen islamischen Ländern finanziell vernachlässigt. Jetzt verändert einer Studie der britischen Royal Society zufolge eine wahre Bildungsrenaissance viele islamische Gesellschaften. Vor allem in den Golfstaaten ist nach Ansicht von Lorna Casselton, der Vizepräsidentin der Royal Society, ein «Neues Goldenes Zeitalter» angebrochen. Immer mehr junge Leute gehen zur Uni, es wird kräftig in die Forschung investiert. In einer auf drei Jahre angelegten Untersuchung sollen Gründe und Folgen des gesellschaftlichen Wandels herausgefunden werden.

Was zeigen die ersten Ergebnisse der Studie?

Casselton: «Wir untersuchen natürlich sehr verschiedene Länder mit einer großen islamischen Bevölkerung. Viele dieser Länder haben eine lange Bildungstradition, zum Beispiel Pakistan, Malaysia oder auch der Iran. Dort wird zum Teil versucht, wieder an die großen Forschungstraditionen des Mittelalters anzuknüpfen. Die neuesten Player sind die Golfstaaten, wie etwa Katar oder Abu Dhabi. Sie investieren in die Infrastruktur und die Finanzierung von Universitäten. Sie merken, dass sie sich ändern und mehr Geld in Bildung stecken müssen.»

Inwieweit sind Frauen an diesem Wandel beteiligt?

Casselton: «In manchen Ländern ist der Frauenanteil an den Unis höher als in den USA. In Saudi-Arabien zum Beispiel beträgt er 58 Prozent. Allerdings ist es noch so, dass wenige von ihnen später auch arbeiten gehen. Ich denke, das wird sich mit der Zeit ändern. Die Frauen werden ähnlich wie bei uns in der westlichen Welt irgendwann stärker zusammenarbeiten und dadurch ihren Status verändern. Die stärkere Bildungseinbindung von Frauen könnte ganze Gesellschaften auf den Kopf stellen: Gut ausgebildete Frauen haben meistens weniger Kinder, dadurch wächst der Wohlstand.»

Muss sich der Westen Sorgen um Forschungskonkurrenz machen?

Casselton: «Wir sollten deshalb beunruhigt sein, weil die Länder der westlichen Welt, Europa und die USA, finanziell stärker eingeschränkt sind. Allerdings dauert es sehr lange, eine wissenschaftliche Tradition aufzubauen. Diese Länder haben den Vorteil, dass sie sehr viel Geld haben. Es wird davon abhängen, ob sie es auch schaffen, gute Leute anzuziehen. Aber es gibt durchaus eine Wahrscheinlichkeit, dass die Leute in Zukunft zum Beispiel nach Katar oder in andere arabische Länder reisen, um die beste medizinische Behandlung zu bekommen.»





Gespräch: Britta Gürke


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Datum: 23.07.2010 - 18:47 Uhr
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