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Bildungsbericht 2010: Anhaltend hohe Studiennachfrage bis 2025

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(PresseBox) - In den nächsten 15 Jahren fallen die Studienanfängerzahlen kaum unter das Niveau der letzten zehn Jahre; die Auslastung der Hochschulen wird bis 2025 anhaltend hoch sein. Selbst wenn die Übergangsquote in die Hochschule gegenüber heute leicht sinken würde, also ein geringerer Teil der Studienberechtigten ein Studium aufnimmt, würde es 2025 noch knapp 350.000 Studienanfängerinnen und anfänger geben, etwa ebenso viele, wie es 2006 waren. Dies ist das Ergebnis einer Bildungsvorausberechnung für den Hochschulbereich, die das Statistische Bundesamt in Kooperation mit der HIS Hochschul-Informations-System GmbH für den Bildungsbericht 2010 erstellt hat, der heute erschienen ist. Der demografische Wandel, der sich in den Schulen deutlich bemerkbar machen wird und z. T. schon bemerkbar macht, trifft die Hochschulen zunächst also noch nicht.
Prof. Dr. Andrä Wolter, der für HIS Mitglied der Autorengruppe des Bildungsberichts ist, kommentiert diese Entwicklung mit den Worten: "Der schon in der Vergangenheit als ?Überlast? wahrgenommene Nachfragedruck wird zur ?Dauerlast?. Eine Knappheit an Bildungsteilnehmern ist an den Hochschulen auch weit nach den doppelten Abiturientenjahrgängen nicht zu erwarten." Bereits in den letzten beiden Jahren ist die Studienanfängerzahl so stark angestiegen, dass die Zielwerte des Hochschulpakts, mit dem zusätzliche Studienanfängerplätze zur Verfügung gestellt werden sollten, vorzeitig erreicht wurden. Bleibt der Trend stabil, müssten die Zielzahlen des Hochschulpakts II, mit dem bis zum Jahr 2015 die hohe Studiennachfrage durch die doppelten Abiturjahrgänge in mehreren Ländern abgefedert werden soll, weiter erhöht werden. Wenn die mittlere Variante der Vorausberechnung (blaue Linie in der Abbildung) eintrifft, müssten bis 2015 beispielsweise etwa 64.000 mehr Plätze für Studienanfängerinnen und anfänger zur Verfügung gestellt werden, als für den Hochschulpakt angenommen wurde.
Wie die ersten beiden Bildungsberichte (2006, 2008) enthält auch der dritte Bildungsbericht Informationen zur Studiendauer und zum Studienverlauf. Nach wie vor klaffen die Studienanfänger- und Absolventenquoten deutlich auseinander. Die Studienabbruchquote ist 2008 wieder leicht auf 24 % angestiegen (2006: 21 %). Demgegenüber ist die Abbruchquote in den Bachelorstudiengängen seit 2006 von 30 % auf 25 % zurückgegangen und liegt nun etwa auf der Höhe der traditionellen Abschlüsse Diplom und Magister. Dr. Christian Kerst, der für HIS am Bildungsbericht mitarbeitet, meint zu den neuesten Zahlen zum Studienabbruch: "Die Studienabbruchergebnisse zeigen, dass die Erhöhung der Studieneffektivität weiterhin eine große Herausforderung bleibt."




Mit dem Bildungsbericht 2010 wurde am 17. Juni 2010 der dritte Bericht einer unabhängigen Gruppe von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern im Auftrag der Kultusministerkonferenz (KMK) und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) unter Leitung des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) und in Kooperation mit dem Deutschen Jugendinstitut, dem Soziologischen Forschungsinstitut der Universität Göttingen, der HIS Hochschul-Informations-System GmbH sowie den Statistischen Ämtern des Bundes und der Länder vorgelegt. Dieser indikatorengestützte Bericht nimmt eine alle Bereiche des Bildungswesens umfassende aktuelle Bestandsaufnahme des deutschen Bildungswesens vor. In seinem Schwerpunktkapitel beschäftigt sich der Bericht 2010 mit den Perspektiven des Bildungswesens im demografischen Wandel.

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Datum: 17.06.2010 - 13:13 Uhr
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