Gemeinsam durch die Krise: Hanfmodelabel HempAge hilft stationären Händlerkunden
Die HempAge AG, Hanfmodehersteller aus dem mittelfränkischen Adelsdorf, unterstützt seine deutschen Händlerkunden mit einer Finanzierungshilfe bis zum Ende des Corona-Lockdowns.
(IINews) - Adelsdorf (Lkr. Erlangen-Höchstadt). Es gibt gute und es gibt sehr gute Ideen. Zu den sehr guten kann man getrost die Herstellung und den Vertrieb von ökologisch einwandfreien qualitativ hochwertigen Textilien aus dem nachhaltigen Rohstoff Hanf bezeichnen. Damit hat sich der Modehersteller HempAge aus dem mittelfränkischen Adelsdorf nicht nur einen guten Ruf erworben, sondern sich erfolgreich im Markt etabliert.
Aktuell bieten mehr als 540 Händler weltweit Produkte aus der HempAge-Kollektion an. Etwa 230 davon sind Einzelhändler mit Ladengeschäft in Deutschland. Aufgrund der anhaltenden Pandemiebedingungen ist bei einem Großteil dieser Geschäftspartner die Situation sehr angespannt. Die wenigsten können nennenswerte Einnahmen verbuchen, während Fix- und Lebenshaltungskosten weiterlaufen.
Dort, wo gute Ideen geboren werden, folgen gerne weitere, in diesem Fall eine ungewöhnliche: Die HempAge-Geschäftsleitung um Vorstand Robert Hertel bietet ihren Kunden, unter denen sich viele Betreiber lokaler Ladengeschäfte befinden, Finanzierungshilfen an. Robert Hertel erklärt: "Da wir die für letztes Jahr geplante Finanzierung unseres Neubaus wegen Corona verschieben mussten, sind wir aktuell äußerst kreditwürdig. Manche unserer Kunden – unter anderem junge Start-ups - sind das oft nicht. Durch eine KfW-Finanzierung können wir diesen Kunden nun mit längeren Zahlungszielen helfen, den Lockdown zu überstehen."
Fairness und Nachhaltigkeit auch im Umgang mit Händlerkunden
Konkret beinhaltet das Angebot: Das Bezahlen der bestellten Waren aus der aktuellen Frühjahrs- und Sommerkollektion wird gestundet. Das übliche Zahlungsziel beginnt in diesem Fall erst nach Ende des Lockdowns, aus rechtlichen Gründen allerdings spätestens nach sechs Monaten. Der HempAge-Vorstand bedauert, dass die Überbrückungshilfe nur Händlern mit Sitz in Deutschland vorbehalten ist, die ausländischen Kunden könne man leider nicht versichern.
Ob es sich bei dieser Initiative um eine am Markt einzigartige Aktion handelt, ist nicht bekannt. Doch entspricht sie den Ansprüchen des Hanfmodeherstellers nach Fairness und Nachhaltigkeit sowohl in der Produktion als auch in den Geschäftsbeziehungen und kann zur Nachahmung anregen. Nicht umsonst wurde das Unternehmen bereits mehrfach diesbezüglich ausgezeichnet.
Eine Mindestbestellmenge ist nicht nötig
Mithilfe der Überbrückungshilfe übt HempAge den Schulterschluss mit seinen Händlerkunden und greift ihnen unter die Arme, "damit es baldmöglichst gemeinsam wieder vorangeht", wie Robert Hertel hofft. Über die erhaltene Liquidität hinaus profitieren vor allem neue Händler und diejenigen, die bisher nur einen kleinen Teil des Sortiments anbieten. "Unser Angebot richtet sich an alle Einzelhändler, unabhängig von ihrer Größe. Daher möchten wir es niemandem durch unnötige Hürden erschweren, HempAge-Produkte anzubieten. So kann sich auch jeder Händler ohne Risiko von unserer Qualität und dem Service überzeugen", begründet Robert Hertel den Verzicht auf eine Mindestbestellmenge.
Weitere Vorteile entstehen durch die heimische Lagerhaltung. Da HempAge in der Regel ein breites Basic-Sortiment vorrätig hat, können die Händler schnell und unkompliziert Ware nachbestellen. Seine Kunden attestieren dem Adelsdorfer Unternehmen überdies den besten und schnellsten Service der Branche.
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Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Die HempAge AG mit Sitz in der mittelfränkischen Gemeinde Adelsdorf, Kreis Erlangen-Höchstadt, ist ein innovatives Modeunternehmen, das seine Produkte aus dem von Natur aus ökologischen Rohstoff Hanf fertigen lässt. Das Unternehmen ging im Jahr 1999 aus der Fusion der Firmen Colour Connection und Hanfzeit hervor.
Kern der Geschäftstätigkeit sind die faire Herstellung und der Vertrieb von ökologischen Textilien verbunden mit dem Ziel, dem in den letzten Jahrzehnten vernachlässigten Rohstoff Hanf wieder zu der Geltung zu verhelfen, die er nach Meinung der Geschäftsleitung verdient.
Nach Jahren der permanenten Entwicklung und Suche nach geeigneten Produktionsstandorten wurde Alleinvorstand Robert Hertel schließlich im fernen Osten fündig. Im Gegensatz zu billiger Industrieproduktion fertigen die chinesischen Partnerfirmen hochwertige Qualitäten unter fairen Bedingungen. Auch in dieser Hinsicht besitzt HempAge eine Vorreiterrolle, ist deshalb Mitglied der Fair Wear Foundation und besitzt dort den "Leader"-Status.
Erreicht wurde der Status vor allem dadurch, dass man als erstes Label bei seinen chinesischen Partnern Arbeitnehmervertretungen und die Bezahlung des Living Wage, eines existenzsichernden Lohnes, der weit über den örtlichen Mindestlöhnen liegt, eingeführt hat. Auf der Homepage des Unternehmens ist die Lieferkette transparent dargestellt.
Heute bietet HempAge seinen Kunden ein breites Sortiment an Mode für Sie und Ihn sowie Accessoires aus Hanftextilien, seit 2018 auch über einen eigenen Online-Endkundenshop. Den weitaus größten Teil seines Umsatzes erzielt das Unternehmen mit seinen derzeit 16 Mitarbeitern über den Großhandel. Abnehmer sind hierbei zahlreiche Modeeinzelhändler, Versandhändler sowie Weltläden.
Im Jahr 2020 wurde der Modehersteller mit einem Vegan Fashion Award der Tierschutzorganisation PETA ausgezeichnet.
Das Engagement von HempAge beinhaltet auch Forschungsarbeit im Bereich der Fasergewinnung und -weiterverarbeitung. Mit drei Mitstreitern hat die HempAge AG deshalb im Jahr 2012 eine Forschungsgesellschaft, die Bast und Faser GmbH in Adelsdorf, gegründet. Zusätzlich arbeitet man in europäischen Gremien mit, die sich der Verbreitung von Hanf in anderen Bereichen wie Dämmmaterialien oder Faserverbundwerkstoffen verschrieben haben.
Herr Robert Hertel (Vorstandsvorsitzender)
Herr Thorsten Keil (Marketingleiter)
Industriestraße 14
91325 Adelsdorf
Tel: 09195 - 93201-0
Datum: 24.02.2021 - 01:37 Uhr
Sprache: Deutsch
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