InternetIntelligenz 2.0

kostenlos Pressemitteilungen einstellen | veröffentlichen | verteilen

Pressemitteilungen

 

Rheinische Wirtschaft stabilisiert sich

ID: 1796514


(PresseBox) - Die Wirtschaft im Rheinland ist stabilisiert ins Jahr 2020 gegangen. ?Die Unternehmen im Rheinland beurteilen ihre aktuelle Geschäftslage erneut verhalten positiv. 35 Prozent von ihnen sind gut ins neue Jahr gestartet, nur 16 Prozent schlecht. Der Negativtrend der Vorumfragen hat sich damit nicht fortgesetzt?, stellt Gregor Berghausen, Hauptgeschäftsführer der IHK Düsseldorf, die Kernaussage des IHK-Konjunkturbarometers Rheinland für den Jahresbeginn 2020 vor. Dass dies auch im laufenden Jahr so bleiben könnte, folgert er aus den Angaben der Unternehmen über ihre Geschäftserwartungen. ?Insgesamt sind diese in etwa wieder ausgeglichen, bei 20 Prozent optimistischen versus 22 Prozent skeptischen Betrieben. Im Herbst haben die Skeptiker noch leicht überwogen?. Damit ist der aus Lageurteilen und Erwartungen gebildete IHK-Konjunkturklimaindex geringfügig um zwei auf 108 Punkte gestiegen. Befragt hat die IHK-Initiative Rheinland (IHK-Bezirke Aachen, Bonn/Rhein-Sieg, Düsseldorf, Köln, Mittlerer Niederrhein, Niederrhein und Bergischer) dazu rund 3.000 Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistungen.

Auch in den einzelnen Branchen überwiegen zumeist die positiven Stimmen. Dabei bleiben aber merkliche Unterschiede zwischen eher inlands- beziehungsweise konsumorientierten und eher exportorientierten Branchen. Erstere sind weiterhin im Konjunkturhoch, letztere haben durchweg verhaltenere Einschätzungen. Denn die Exportaussichten sind weiter eingetrübt, wenn auch geringer als zuvor. Gründe für die skeptischen Exporteinschätzungen liegen nach wie vor in den bereits bestehenden und drohenden Handelsschranken, im noch nicht ausverhandelten Brexit, in den Russlandsanktionen sowie in den schwelenden Konflikten in Nahost und um den Persischen Golf. ?Darüber hinaus macht der Automobilindustrie der grundlegende Strukturwandel aufgrund der Verkehrswende und Klimadebatte zu schaffen?, erläutert Berghausen weiter. Weitere Beeinträchtigungen erwarten die Unternehmen beispielsweise für den Wirtschafts- und Pendlerverkehr durch die marode Verkehrsinfrastruktur und durch den enormen Investitionsstau der Deutschen Bahn sowie für ihre unternehmerischen Aktivitäten insgesamt vom deutschen Klimapaket und dem Ausstieg aus der Kohleverstromung. ?Angesichts dieser Vielzahl an belastenden Faktoren zeigt sich die Wirtschaft erstaunlich robust?, freut sich Berghausen. Da die Beschäftigung bis zuletzt zugenommen hat, sich die Einkommen ordentlich entwickelten und Sparen bei niedrigen Zinsen weiter nicht lohnt, ist die Konsumlaune ungebrochen.





In der Einschätzung möglicher Konjunkturrisiken hat sich seit Herbst 2019 bemerkenswert wenig getan. Trotz der belastenden außenwirtschaftlichen Faktoren nennen nur noch 21 Prozent der befragten Unternehmen (Herbst 2019: 24 Prozent) und 41 Prozent (Herbst 2019: 45 Prozent) aus der Industrie die Auslandsnachfrage als besonderes Risiko. Leicht zugenommen haben dagegen die Bedenken wegen steigender Arbeitskosten: nach 34 Prozent der Befragten im Herbst 2019 geben dies aktuell 37 Prozent an. Selbst die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen verursachen der Wirtschaft derzeit keine besonderen Kopfzerbrechen, und das trotz des Wirbels um den Klimawandel, die bislang ungeregelte Energie- und Verkehrswende oder die immer wieder aufkommenden Diskussionen über den Fortbestand der Großen Koalition auf Bundesebene. Bleibt der Fachkräftemangel, der nahezu unverändert von jedem zweiten Unternehmen als Risiko eingeschätzt wird.

Die Wirtschaft hat ihre Planungen für Investitionen und Beschäftigung erstmals seit zwei Jahren nicht weiter zurückgenommen, sondern hier und da sogar leicht nach oben korrigiert. Die Pläne liegen jeweils knapp im positiven Bereich, wobei sich auch hier die eher inlands- und die eher auslandsorientierten Branchen unterscheiden: In der Industrie sind die Beschäftigungspläne zum zweiten Mal nacheinander negativ, und zwar mit einem Saldo von über zehn Punkten. Im Handel sind sie in etwa ausgeglichen. Unter den Dienstleistern überwiegen schon traditionell die expansionswilligen Betriebe. ?Bei den Investitionen ist auch im Jahr 2020 kaum mit Dynamik zu rechnen. Ausgeglichenen Plänen in Industrie und Handel ? wie schon letzten Herbst ? stehen in etwas größerem Umfang Expansionsabsichten der Dienstleister gegenüber?, so Berghausen abschließend.


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:



Leseranfragen:



PresseKontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden  Classic Minerals entdeckt neue, hochgradige Goldvererzung auf Kat Gap
70 Millionen US Dollar für Cera Care: yabeo Teil der Series B beim größten Digital Care Startup in UK (FOTO)
Bereitgestellt von Benutzer: PresseBox
Datum: 27.02.2020 - 13:41 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1796514
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:

Bonn


Telefon:

Kategorie:

Finanzen


Anmerkungen:


Dieser Fachartikel wurde bisher 94 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
"Rheinische Wirtschaft stabilisiert sich
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

IHK Bonn/Rhein-Sieg (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von IHK Bonn/Rhein-Sieg



 

Wer ist Online

Alle Mitglieder: 50.210
Registriert Heute: 0
Registriert Gestern: 0
Mitglied(er) online: 0
Gäste Online: 131


Bitte registrieren Sie sich hier. Als angemeldeter Benutzer nutzen Sie den vollen Funktionsumfang dieser Seite.