WESTFALEN-BLATT: Kommentar zur Grünen Woche
(ots) - Am Freitag demonstrieren die Bauern, tags darauf die Tier- und
Naturschützer - beide getrennt. Das ist normal. Angesichts der Themen, die
anstehen, ist es für beide wichtig, dass sich erst einmal genug Anhänger hinter
den Parolen versammeln. So lautstark und weithin sichtbar wie das derzeit
geschieht, dürfte es Bevölkerung und Politik schwer fallen, noch wegzusehen.
Landwirtschaft geht alle an - nicht nur, weil Nahrungsmittel zum Überleben
gebraucht werden. Die Bauern nutzen Ressourcen wie Boden, Luft und Wasser, die
allen gehören. Weiter berührt die Tiermast grundlegende moralische Fragen.
Andererseits kann es den Verbrauchern auch in den Städten nicht gleichgültig
sein, wenn die Zahl der Höfe und der Beschäftigten in der Landwirtschaft immer
weiter sinkt.
Gesetze können das Problem nur zum Teil lösen. Nach den Protesten ist die Zeit,
Gesprächsfäden wieder aufzunehmen. Ein großer Tisch ist notwendig, damit außer
den Bauern, Verbrauchern und Politikern auch die Nahrungsindustrie und der
Handel Platz nehmen. Ein großer Tisch - und viele kleine lokale Tische.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Bernhard Hertlein
Telefon: 0521 585-262
wb(at)westfalen-blatt.de
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/66306/4495423
OTS: Westfalen-Blatt
Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 17.01.2020 - 21:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1786015
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Bielefeld
Telefon:
Kategorie:
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 27 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"WESTFALEN-BLATT: Kommentar zur Grünen Woche
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westfalen-Blatt (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).