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Zahl der Erwerbstätigen so hoch wie nie / Bericht Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit 2018 veröffentlicht

ID: 1784744


(ots) - Die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland ist auf einem neuen
Höchststand. Trotz einer leicht gesunkenen Bevölkerungszahl (81,6 Millionen;
-0,2 Prozent) gab es im Jahr 2018 41,9 Millionen Erwerbstätige in Deutschland.
Das entspricht einem Plus von 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahlen
zu meldepflichtigen (949.309; -0,6 Prozent) und tödlichen Arbeitsunfälle (541;
-4,1 Prozent) sind hingegen weiter rückläufig. Die Unfallquote der
meldepflichtigen Arbeitsunfälle je 1.000 Vollarbeiter liegt mit 24,2 zwar höher
als im Vorjahr. Dies lässt sich allerdings darauf zurückführen, dass sich die
Erfassung der Arbeitsstunden geändert hat. Ein deutlicher Anstieg ist bei den
tödlichen Arbeitsunfällen im Straßenverkehr zu verzeichnen: Hier stieg die Zahl
der dort gemeldeten Arbeitsunfälle um 22,5 Prozent auf 136 Unfälle im
Berichtsjahr 2018. Diese und weitere Ergebnisse enthält der Bericht "Sicherheit
und Gesundheit bei der Arbeit" (SuGA), den die Bundesanstalt für Arbeitsschutz
und Arbeitsmedizin (BAuA) jährlich im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit
und Soziales (BMAS) erstellt.

Die BAuA schätzt, dass im Jahr 2018 etwa 708 Millionen Arbeitstage durch
Erwerbsunfähigkeit ausgefallen sind. Dies führte zu einem geschätzten
Produktionsausfall anhand der Lohnkosten von rund 85 Milliarden Euro. Wird der
Verlust an Arbeitsproduktivität einbezogen, gingen der deutschen Volkswirtschaft
damit rund 145 Milliarden Euro an Bruttowertschöpfung verloren. Dabei entfallen
125 Millionen Ausfalltage auf Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems (21,9
Prozent), 90 Millionen Ausfalltage auf Psychische und Verhaltensstörungen (15,8
Prozent) und 84 Millionen Ausfalltage auf Krankheiten des Atmungssystems (14,6
Prozent).

Die Zahl der meldepflichtigen Wegeunfälle ist niedriger als im Vorjahr (190.602;
1,3 Prozent). Gleiches gilt für die Unfallquote der meldepflichtigen Wegeunfälle




je 1.000 Vollarbeiter (2018: 3,47; 2017: 3,66). Die Anzahl der tödlichen
Wegeunfälle ist im Vergleich zum Vorjahr um 9,8 Prozent auf 314 gestiegen.

Im Vergleich zum Vorjahr gab es mehr Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit
(82.622; +3,6 Prozent). Die größten Anstiege von Verdachtsanzeigen finden sich
bei der Berufskrankheit Hautkrebs durch UV-Strahlung (+15,8 Prozent) und bei
Lärmschwerhörigkeit (+7,7 Prozent). Bei der Berufskrankheit Hautkrebs durch
UV-Strahlung stieg sowohl die Zahl der Anerkennungen (+7,6 Prozent), als auch
die Zahl der neuen Rentenfälle (+46,5 Prozent). Asbestbedingte Berufskrankheiten
sind auch 2018 für fast zwei Drittel der Todesfälle verantwortlich (63,2
Prozent). Hierbei sind die langen Latenzzeiten asbestbedingter Erkrankungen zu
berücksichtigen. So liegen zwischen Exposition und Ausbruch der Erkrankung
häufig mehr als 30 Jahre.

"Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit - Berichtsjahr 2018",
Unfallverhütungsbericht Arbeit; 1. Auflage; Dortmund: Bundesanstalt für
Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin 2019; ISBN 978-3-88261-260-8; 189 Seiten; DOI:
10.21934/baua:bericht20191115. Den Bericht gibt es im PDF-Format zum
Herunterladen im Internetangebot der BAuA unter www.baua.de/suga.

Direkter Link: www.baua.de/dok/8825506

Forschung für Arbeit und Gesundheit

Die BAuA ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des BMAS. Sie
betreibt Forschung, berät die Politik und fördert den Wissenstransfer im
Themenfeld Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Zudem erfüllt die
Einrichtung hoheitliche Aufgaben im Chemikalienrecht und bei der
Produktsicherheit. An den Standorten Dortmund, Berlin und Dresden sowie in der
Außenstelle Chemnitz arbeiten über 700 Beschäftigte. www.baua.de

Pressekontakt:

Jörg Feldmann
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
Gruppe 6.1, Pressearbeit
Friedrich-Henkel-Weg 1-25
44149 Dortmund
Tel.: 0231 9071-2330
E-Mail: presse(at)baua.bund.de
www.baua.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/103969/4491243
OTS: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin

Original-Content von: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 14.01.2020 - 10:10 Uhr
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