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Die besten PKV-Vollkostentarife 2019 für jedes Portemonnaie (FOTO)

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(ots) - Gleich auf drei Absicherungsniveaus hat das Deutsche Finanz-Service
Institut (DFSI) Vollkostentarife privater Krankenversicherer untersucht: Beim
Premiumschutz kam die Debeka auf Platz 1. Beim Standardniveau siegte hingegen
die Arag. Beim Grundschutz liegt wiederum die Hanse Merkur ganz vorne.

"Die Gesundheit ist ein kostbares Gut - nur sie ist es wert, dass man dafür
seine Zeit, seinen Schweiß, seine Arbeit und sein Geld einsetzt", das wusste
schon der französische Philosoph Michel de Montaigne. Doch während Krankheit im
16. Jahrhundert oft zwangsläufig den finanziellen Ruin bedeutet, kann man sich
heute vor den finanziellen Folgen einer fehlenden Gesundheit absichern. Die
privaten Krankenversicherer (PKV) bieten jede Menge Produkte - in ihrem Jargon
"Tarife" genannt - mit den unterschiedlichsten Leistungen zu den verschiedensten
Preisen an. Allerdings ist es für potenzielle PKV-Kunden angesichts der schieren
Menge an Versicherungstarifen schwierig, ohne Hilfe einen Tarif zu finden, der
zu ihren Bedürfnissen und zu ihren Finanzen passt.

Um hier einen schnellen und sinnvollen Überblick zu geben, hat das auf Analyse
und Bewertung von Versicherungs- und Finanzprodukten spezialisierte Deutsche
Finanz-Service Institut (DFSI) bundesweit erhältliche Vollkostentarife privater
Krankenversicherern untersucht. Dafür wurden in einem ersten Schritt drei
Leistungsniveaus zur Tarif-Bewertung definiert: Grund-, Standard- und
Premiumschutz. Anhand dieser Schutzniveaus wurden vom DFSI die Tarife
klassifiziert, der jeweilige Leistungsumfang analysiert und bewertet. Und
selbstverständlich floss bei der aktuellen Studie "Vollkostentarife in der PKV
2019", die etwa 85 Prozent des Marktes abdeckt, auch der Preis in die Bewertung
mit ein. "Denn was bringt ein Top-Tarif, wenn ich mir diesen einfach nicht
leisten kann?" fragt DFSI-Studienleiter Sebastian Ewy rhetorisch. "Mit der




DFSI-Klassifizierung kann jeder nach dem besten Tarif suchen, der zur eigenen
Finanzsituation passt."

Übrigens: "Oft wird über hohe Kostensteigerungen in der PKV berichtet. Doch
diese gibt es nicht in jedem Tarif jedes Jahr", weiß Experte Ewy. "Vielmehr ist
es so, dass der Gesetzgeber Regeln vorgegeben hat, nach denen die PKV-Anbieter
die Tarifbeiträge jahrelang stabil halten müssen, um dann mit einem Schlag die
Prämien kräftig erhöhen zu müssen. Langfristig betrachtet stellt sich die
Situation völlig anders dar," Der DFSI-Senior-Analyst verweist dafür auch auf
Daten des Bundesgesundheitsministeriums: "Demnach stiegen die PKV-Beiträge von
2009 bis 2019 durchschnittlich um 2,8 Prozent pro Jahr. In der GKV beträgt der
reine Beitragsanstieg dagegen 3,3 Prozent - und das ohne Berücksichtigung des
steuerfinanzierten Bundeszuschusses in der GKV."

Zudem gibt Ewy zu bedenken, dass es in der GKV immer wieder Leistungskürzungen
kommen kann - "insbesondere, wenn die Politik noch stärkere Beitragserhöhungen
zu verhindern sucht." In den originären PKV-Tarifen sind dagegen
Leistungskürzungen während der Versicherungszeit ausgeschlossen. Lediglich in
den gesetzlich vorgeschriebenen Basis- und Standardtarifen der Privaten
Krankenversicherer können Leistungen auch gekürzt werden. Denn diese Tarife sind
eins zu eins an die gesetzliche Krankenversicherung gekoppelt - sowohl beim
Beitrag als auch beim Leistungsumfang. Und das wiederum war der Grund für das
DFSI, Basis- und Standardtarife in der aktuellen Studie nicht zu
berücksichtigen.

Dafür hat das DFSI-Team um Ewy bei der aktuellen Studie nicht nur den
Leistungsumfang der einzelnen Tarife, sondern auch die Prämienhöhe eingehend
analysiert. Dabei kamen in Sachen Tarifbedingungen (AVB) insgesamt 13
Teilbereiche von A wie Auslandsschutz bis Z wie Zahnleistungen auf den
Prüfstand. Wichtigere Teilbereiche - etwa ambulante und stationäre Behandlung
oder auch Heilmittel - brachten hier natürlich auch mehr Punkte als weniger
wichtige, wie etwa die Übernahme von Kosten bei Krankentransporten oder eine
Beitragsbefreiung in Elternzeit. Die Prämienhöhe wiederum wurde anhand von
mehreren Musterkunden bei den Versicherern abgefragt und dann in Relation zum
jeweils günstigsten Anbieter bewertet.

Zudem floss auch die Finanzkraft der PKV-Anbieter in die Bewertung ein. Für
Experte Ewy ein wichtiger Punkt: "Eine Private Krankenversicherung läuft oft
mehrere Jahrzehnte lang. Da sollte man schon beim Abschluss der Police darauf
achten, dass der Versicherer aller Voraussicht nach auch später noch die
eingegangenen Verpflichtungen erfüllen kann - und das ohne überdurchschnittliche
Beitragssteigerungen." Letztlich floss die Finanzkraft mit einer Gewichtung von
20 Prozent ins Gesamtergebnis ein, Leistungsumfang und Prämienhöhe bestimmten
die Gesamtnote hingegen zu jeweils 40 Prozent. Diese Relation war über alle drei
Leistungsniveaus gleich, nicht jedoch der vom DFSI geforderte Leistungsumfang.

Dabei bietet schon der vom DFSI definierte Grundschutz mehr als die gesetzlich
vorgeschriebenen Basistarife - etwa freie Krankenhauswahl. Zudem hat das DFSI
selbst für den Grundschutz die Vorgabe gemacht, dass beim ambulanten Arztbesuch
auch solche Leistungen komplett erstattet werden müssen, die teurer sind als
laut Gebührenordnung vorgesehen. Bei Zahnbehandlungen muss der Tarif mindestens
80 Prozent der Kosten übernehmen, bei Zahnersatz mindestens 60 Prozent. Weitere
Vorgabe: Der jährliche Selbstbehalt darf 500 Euro nicht übersteigen. "Die
günstigen Grundschutz-Tarife, sind für Berufseinsteiger oder PKV-Versicherte mit
- vorübergehenden - Liquiditätsproblemen geeignet", erläutert
DFSI-Senior-Analyst Ewy. Beim Grundschutz erreichte die Hanse Merkur mit
Gesamtnote 1,2 den ersten Platz. Mit Axa (1,4) und Signal Iduna (1,4) schafften
hier zudem noch zwei weitere Anbieter ein "Sehr Gut". Weitere elf Versicherer
hatten beim Grundschutz gute Angebote. Mit der Inter Krankenversicherung kam
lediglich ein Anbieter über ein gutes "Befriedigend" (2,6) nicht hinaus.

Beim Standardschutz dem nächsthöheren Preis-/Leistungslevel sehen die
DFSI-Kriterien - naturgemäß - deutlich mehr Leistungen als beim Grundschutz vor:
Zwar liegt der erlaubte Selbstbehalt wie beim Grundschutz auch hier bei maximal
500 Euro im Jahr, jedoch muss der Tarif bei Klinikaufenthalten des Versicherten
mindestens die Kosten für ein Zwei-Bett-Zimmer komplett übernehmen. Bei
Zahnbehandlungen müssen mindestens 90 Prozent der Kosten und beim Zahnersatz
mindestens 75 Prozent getragen werden. Wie beim Grundschutz leistet der
Standardschutz beim ambulanten Arztbesuch über die Regelhöchstsätze der
Gebührenordnung hinaus. Zudem müssen Standardtarife auch die Kosten für
Heilpraktiker erstatten. Und wer direkt zum Facharzt geht, muss ebenfalls alle
Kosten ersetzt bekommen. Beim Standard-Niveau kam letztlich die Arag mit der
Note 1,4 ("Sehr Gut") ganz knapp vor der R+V auf Platz 1, die ebenfalls die
Endnote 1,4 erringen konnte. Insgesamt zwölf Angebote zum Standardschutz sind
"Gut".

Eine Besonderheit ist bei Newcomer Ottonova zu beachten: Da aufgrund der kurzen
Unternehmenshistorie keine aussagekräftige Finanzkraftquote ermittelt werden
konnte, wurde für dessen keine Gesamtnote vergeben. In den beiden Teilbereichen
Kosten und Leistungen findet sich der Ottonova-Standardschutz jedoch jeweils im
besten Quartil.

Beim Premiumschutz kann die Private Krankenversicherung dann ihre Stärken voll
ausspielen. "Die besten Ärzte und Zahnärzte, die besten Kliniken und
Krankenhäuser - all das kann man hier absichern. Doch das kostet dann auch",
erläutert Studienleiter Ewy. Die Leistungen im Detail: Der jährliche
Selbstbehalt darf bei Premium-Tarifen nicht über 350 Euro liegen. Bei
Klinikaufenthalten werden auch die Kosten fürs Einbettzimmer zur Gänze getragen.
Bei Zahnbehandlungen steht der Versicherer für mindestens 90 Prozent der Kosten
ein, bei Zahnersatz für mindestens 80 Prozent. Und es werden auch alle Honorare
erstattet, die über den Höchstsätzen der Gebührenordnungen liegen - sowohl im
ambulanten als auch im stationären Bereich und bei Zahnbehandlungen. Natürlich
werden - wie beim Standardschutz - Facharzthonorare auch bei Direktkonsultation
komplett gezahlt. In dieser Königsdisziplin der PKV, dem Premiumschutz,
erzielten gleich drei Unternehmen die Note "Sehr Gut". Dabei lag die Debeka mit
einer 1,3 knapp vor der Halleschen (1,4). Dahinter folgte mit einer 1,5 die
Signal Iduna auf Platz drei. Weitere 14 Anbieter konnten hier die Gesamtnote
"Gut" einfahren.

Allen potenziellen PKV-Kunden gibt DFSI-Senior-Analyst Ewy einen wichtigen Rat:
"Egal, welchen Schutz man wählt, man sollte auf jeden Fall die allgemeinen
Versicherungsbedingungen, das "Kleingedruckte", vor Abschluss einer Privaten
Krankenversicherung ganz genau studieren, damit es im Krankheitsfall keine bösen
Überraschungen gibt", rät. "Denn auf allen Leistungsniveaus gibt es in den
Bedingungswerken der einzelnen Tarife deutliche Unterschiede - genau wie bei der
Höhe des Beitrags."

Mehr Informationen zu den Ergebnissen der Studie finden Sie unter
www.dfsi-institut.de

DFSI Deutsches Finanz-Service Institut GmbH ist ein unabhängiger Datendienst,
der marktrelevante Informationen zu Versicherern, Banken, sonstigen
Finanzdienstleistern und Gesetzlichen Krankenkassen sammelt und bewertet. Dabei
werden zu Finanzprodukten die Informationen, die für Privatkunden
entscheidungsrelevant sind, gebündelt und als Produktratings dargestellt. Hier
fließen insbesondere Daten aus den Allgemeinen Versicherungsbedingungen (AVB),
Leistungs- und Servicedaten des Versicherers sowie Preis- und Prämiendaten ein.
Das DFSI erstellt seit 2008 branchenweite Leistungstests zu Finanzprodukten. Bei
der Entwicklung der Test- und Ratingmethodik wird das DFSI durch Experten des
institutseigenen Fachbeirats unterstützt. Diese verfügen über jahrelange
Erfahrungen im deutschen Ratingmarkt und der Finanzdienstleistungsbranche.

Pressekontakt:
Sebastian Ewy
Senior Analyst
mailto: s.ewy(at)dfsi-institut.de
Tel.: +49 (0)221 6777 4569-1

Verantwortlich für den Inhalt:
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Thomas Lemke
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Datum: 12.12.2019 - 09:00 Uhr
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