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A400M: Nichtabnahme zweier Luftfahrzeuge (FOTO)

ID: 1770297


(ots) -
Die Bundeswehr hat sich dazu entschlossen, zwei zur Auslieferung anstehende
Luftfahrzeuge vom Typ Airbus A400M nicht zu übernehmen.

Die Sicherheit unserer Soldatinnen und Soldaten bei der täglichen Nutzung des
Luftfahrzeugs A400M hat für uns oberste Priorität. Wir sind uns unserer hohen
Sicherheits- und Qualitätsstandards bewusst. Diese werden wir auch in diesem
Fall mit allen verfügbaren Mitteln und Maßnahmen umsetzen.

Der A400M stellt mittlerweile das Rückgrat des Lufttransports der Luftwaffe war.
Bislang wurden 31 von insgesamt 53 bestellten Maschinen an die Luftwaffe
übergeben, die beim Lufttransportgeschwader 62 im niedersächsischen Wunstorf
stationiert sind. Das Luftfahrzeugmuster hat sich bei der Versorgung der
Einsatzgebiete mit Personal und Material, bei der Luft-Luft-Betankung (derzeit
beim Anti-IS-Einsatz in Jordanien), beim Rücktransport von medizinisch zu
versorgenden Soldaten aus dem Auslandseinsatz sowie bei Humanitären
Hilfseinsätzen (Hurrikan "Irma" 2017) in annähernd 1.700 Missionen mit über
4.000 Flugstunden mehr als bewährt.

Davon unbenommen gibt es jedoch wiederkehrende technische Probleme. So wurde im
Rahmen routinemäßiger Überprüfungen der Befestigungsmuttern an den Propellern
bereits im Flugbetrieb befindlicher A400M festgestellt, dass nicht alle 24
Muttern pro Propeller das vorgesehene Anzugdrehmoment aufweisen. Wird dieser
Mangel nicht erkannt und korrigiert, kann dies zu schwerwiegenden strukturellen
Schäden am Propeller und der Welle des Propellergetriebes führen. Daher wurden
zuletzt zusätzliche Inspektionen zur Kontrolle des Anzugdrehmoments der
Befestigungsmuttern angewiesen. Der zeitliche Aufwand ist abhängig vom Ergebnis
der Kontrollen und somit nicht pauschal quantifizierbar. Im Rahmen der
Inspektion sind circa 30 Mannstunden erforderlich, was den Ausfall des




Luftfahrzeugs für einen Tag bedeutet.

Das erhöhte Inspektionsaufkommen wirkt sich negativ auf die materielle
Einsatzbereitschaft der A400M-Flotte des noch im Aufwuchs befindlichen
Lufttransportgeschwaders 62 aus und stellt den Verband vor erhebliche
Herausforderungen.

Über den erhöhten Inspektionsaufwand an den Befestigungsmuttern der Propeller
hinaus sind derzeit eine Vielzahl zusätzlicher Inspektionen erforderlich, u.a.
zum Prüfen der Triebwerksbefestigungen, zur Rissprüfung an diversen Stellen, an
den Brennkammern sowie zum Prüfen der Triebwerksklappen. Bislang können jedoch
trotz dieser Einschränkungen alle Aufgaben, auch im Rahmen der Einsätze und
einsatzgleichen Verpflichtungen, mit dem Waffensystem A400M erfüllt werden.

Die gesamten technischen Mängel sowie die Feststellung, dass die zwei derzeit
auszuliefernden Maschinen zusätzlich nicht die vertraglich zugesicherten
Eigenschaften besitzen, führen zur aktuellen Nichtabnahme dieser Luftfahrzeuge
durch die Bundeswehr.



Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:

Presse- und Informationszentrum der Luftwaffe
Telefon: 030/3687-3931
E-Mail: pizlwpresse(at)bundeswehr.org

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Datum: 13.11.2019 - 10:50 Uhr
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