Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Schlachthöfen
(ots) - Noch ist der Fall des hessischen
Wurstherstellers Wilke nicht vollständig aufgearbeitet, da dürfte
eine weitere Nachricht aus der Branche Tausende Verbraucher
erschüttern: Nach einer Kontrollaktion stellten die Behörden in
den Schlachthöfen in NRW unhaltbare Arbeitsbedingungen fest.
Überlange Arbeitszeiten und Ausbeutung vor allem osteuropäischer
Arbeiter - das sind die zentralen Ergebnisse der Überprüfung. Damit
hat sich der schlechte Ruf, der seit Jahren auf den Betrieben
lastet, bestätigt. Das ist nicht nur schade, es ist auch
erschreckend. Wer gemeint hätte, die Gesellschaft in Deutschland
wäre im 21. Jahrhundert schon weiter, sieht sich enttäuscht. Die
Situation bleibt prekär. Natürlich nehmen Werksvertragsarbeiter aus
Osteuropa das Geld für Überstunden gerne mit. Aber
16-Stunden-Schichten, in denen mit Messern oder Sägen hantiert
wird, sind nicht nur gefährlich, sie sind hierzulande schlicht nicht
erlaubt. Es ist gut, dass das Ministerium den Finger in die Wunde
gelegt hat. Noch besser wäre es, wenn die Politik nun die
Konsequenzen zieht. An mehr Kontrollen und höheren Strafen bei
Vergehen führt kein Weg vorbei.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 16.10.2019 - 21:30 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1762651
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Bielefeld
Telefon:
Kategorie:
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 20 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Schlachthöfen
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westfalen-Blatt (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).