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Seebataillon baut amphibische Fähigkeiten aus / Gemeinsame Amphibische Task Group mit den Niederlanden (FOTO)

ID: 1707033


(ots) -
Das Seebataillon der Deutschen Marine und das Korps Mariniers der
Königlich Niederländischen Marine intensivieren ihre Kooperation mit
dem Ziel, eine gemeinsame amphibische Task Group (ATG) zu entwickeln.
Zehn Monate Ausbildung zielen darauf ab, die Eckernförder Seesoldaten
auf den Status als NATO-Eingreifkräfte (NATO Response Force, kurz:
NRF) ab 2020 vorzubereiten.

Für dieses Ziel sind in 2019 internationale Übungen in
verschiedenen Klimazonen und in unterschiedlichem Gelände geplant. So
übten beispielsweise rund 30 Soldaten des Seebataillons bis Mitte
März in Norwegen den Kampf unter arktischen Bedingungen. "Das
sogenannte ''Joint Arctic Training'' war für meine Soldaten eine große
Herausforderung. Trotz forderndem Wetter mit bis zu -25 Grad und
Schneeregen wurden gute Ergebnisse erzielt und viele neue Erfahrungen
und Erkenntnisse gesammelt", so der Kommandeur des Seebataillons,
Fregattenkapitän Axel Meißel (45).

Im Mai geht es in den Niederlanden und Deutschland weiter. Dort
stehen dann Landungsoperationen von Schiffen und der taktische Ablauf
amphibischer Einsätze auf dem Programm. Mitte August bis Mitte
Oktober folgt dann ein mehrwöchiges Ausbildungsvorhaben, dass
deutsche und niederländische Soldaten gemeinsam in die Karibik, in
den Atlantik und ins Mittelmeer führen wird. Übungsszenarien werden
unter anderem Einsätze zur humanitären Hilfe und Evakuierungsübungen
sein.

"Das Seebataillon erlangt damit eine völlig neue Qualität an
Fähigkeiten für die Deutsche Marine", betont Bataillonskommandeur
Meißel (45). "Ich bin sehr stolz, dass unsere Soldaten diesen
fordernden zehnmonatigen Zyklus mit Biss angehen. So wie es sich für
die Kampftruppe gehört." Die gemeinsame Ausbildung schließt mit der
Zertifizierung im Oktober ab. Dann beweisen die Soldaten beider




Länder während des amphibischen Manövers "Dynamic Mariner" im
Mittelmeer, dass sie für die NRF einsatzklar sind.

Hintergrundinformationen

Am 4. Februar 2016 unterzeichneten Verteidigungsministerin Ursula
von der Leyen und ihre Amtskollegin Jeanine Hennis-Plasschaert den
"Letter of Intent" zum Ausbau der maritimen Zusammenarbeit in
Amsterdam.

Die Vertiefung der deutsch-niederländischen Marinekooperation
konzentriert sich im Kern auf die gemeinsame Nutzung des Joint
Logistic Support Ships "Karel Doorman" und die Integration
spezifischer Fähigkeiten des Seebataillons in das niederländische
Korps Mariniers.

Die Amphibik als eine der anspruchsvollsten militärischen
Operationsarten eröffnet Möglichkeiten, Kräfte in ein Einsatzgebiet
an Küsten zu bringen - mit einem Höchstmaß an Schutz, auch ohne
vorhandene Hafeninfrastruktur. Dem Eckernförder Seebataillon fällt
damit eine gewichtige Rolle in der länderübergreifenden
Zusammenarbeit der Deutschen Marine zu, es schärft seine Fähigkeiten
für die Landes- und Bündnisverteidigung.

Zuletzt hatte das Seebataillon gemeinsam mit niederländischen
Kameraden in Rostock die Großübung "Schneller Adler" abgehalten, bei
der im September 2018 hunderte Zivilisten aus einem fiktiven
Krisenszenario evakuiert wurden. Dazu nutzten die deutschen Soldaten
das niederländische Unterstützungsschiff "Karel Doorman" im Hafen der
Hansestadt.

Im Seebataillon dienen Marineinfanteristen, Minentaucher,
Boardingsoldaten und Aufklärungskräfte der Marine. Die gut 1.000
Soldaten des Eckernförder Bataillons decken viele Fähigkeiten ab.
Minentaucher räumen Kampfmittel an Land und im Wasser,
Bordeinsatzsoldaten durchsuchen verdächtige Schiffe oder schützen
eigene in See vor Angriffen. Die Aufklärungskompanie sucht mit ihren
Unterwasser- und Flugdrohnen Küstenabschnitte ab, setzt
Feldnachrichtenkräfte und Scharfschützen ein. Die
Küsteneinsatzkompanie sichert Häfen oder Strände infanteristisch,
schützt Schiffe im Hafen und führt Evakuierungsoperationen an der
Schnittstelle See-Land durch.

Hinweise für die Presse

Medientermine im Zusammenhang mit ATG 2020 werden separat
angekündigt. Nachfragen richten Sie bitte jederzeit an die
Außenstelle des Presse- und Informationszentrums der Marine in
Eckernförde.



Pressekontakt:
Presse- und Informationszentrum Marine
Außenstelle Eckernförde
Tel.:+49 (0)4351-66-5016/ -5015
E-Mail:markdopizasteckernfoerde(at)bundeswehr.org

Original-Content von: Presse- und Informationszentrum Marine, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 21.03.2019 - 13:32 Uhr
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