InternetIntelligenz 2.0

kostenlos Pressemitteilungen einstellen | veröffentlichen | verteilen

Pressemitteilungen

 

Bessere Planung, weniger Belastung und mehr freie Zeit - Forderungen des Marburger Bundes in der Tarifrunde für Ärzte in kommunalen Kliniken

ID: 1681659


(ots) - Hoher Druck, zu wenig Freizeit, zu wenig Schlaf -
das ist für die meisten Ärztinnen und Ärzte in deutschen
Krankenhäusern eine alltägliche Erfahrung. Der Marburger Bund macht
dagegen mobil. In den anstehenden Tarifverhandlungen mit der
Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) setzt die
Ärztegewerkschaft auf mehr Planungssicherheit, klare Höchstgrenzen
und eine manipulationsfreie Erfassung der Arbeitszeit der rund 55.000
Ärztinnen und Ärzte in den bundesweit mehr als 500 kommunalen
Kliniken.

"Wir treten an für einen neuen Umgang der Krankenhäuser mit der
Arbeitszeit ihrer Ärztinnen und Ärzte. Heute verstoßen etliche
Krankenhäuser landauf landab gegen die Regeln der Arbeitskunde und
sorgen in einem gewaltigen Umfang für mehr Fluktuation in den
ärztlichen Belegschaften, als der dort verlangten Teamleistung
guttut. Unsere Forderungen in der kommenden Tarifrunde sind deshalb
darauf gerichtet, die Gesamtarbeitslast zu reduzieren und
Überlastungen der Ärzte entgegenzuwirken", erklärte Rudolf Henke, 1.
Vorsitzender des Marburger Bundes, heute bei der Präsentation der
Forderungen des Marburger Bundes für die Tarifrunde mit der VKA.

Grundbedingung für jede gezielte Verbesserung ist eine exakte
Erfassung der Arbeitszeit. "Wir brauchen eine objektive,
automatisierte und manipulationsfreie Arbeitszeiterfassung in den
Krankenhäusern. Ohne solche vom Marburger Bund lizensierte Systeme
werden wir die Anordnung von Bereitschaftsdienst nicht mehr
erlauben", bekräftigte Dr. Andreas Botzlar, 2. Vorsitzender des
Marburger Bundes.

Zusätzlich müsse die Anordnung von Bereitschaftsdienst an die
Bedingung geknüpft werden, innerhalb eines Kalendermonates zwei
Wochenenden in der Zeit von freitags 18:00 Uhr bis montags 07:00 Uhr
von jedweder Arbeitsleistung (regelmäßige Arbeitszeit,




Rufbereitschaft, Bereitschaftsdienst) frei zu halten. "Auch die
Verlässlichkeit der Dienstplangestaltung wollen wir zur Voraussetzung
machen, dass überhaupt Bereitschaftsdienst angeordnet werden kann.
Die endgültige Dienstplanung muss sechs Wochen vor Beginn des
jeweiligen Planungszeitraumes bekannt gegeben werden", forderte
Botzlar.

Notwendig seien auch klare Höchstgrenzen. "Bereitschaftsdienste
sind notwendig, um den 24-Stunden-Betrieb der Krankenhäuser
aufrechtzuerhalten. Das steht für uns außer Frage. Wir sind aber
überzeugt, dass insbesondere Nachtdienste einer Begrenzung bedürfen,
um Arbeitszeitexzesse zu verhindern, Ärztinnen und Ärzte vor
psychischer und physischer Überforderung zu schützen und damit auch
die Patientensicherheit besser zu gewährleisten", erläuterte Botzlar.
Im Anschluss an einen Bereitschaftsdienst dürfe es auch keine
regelmäßige Arbeitszeit mehr geben.

Es verstehe sich von selbst, dass auch die angestellten Ärztinnen
und Ärzte in den kommunalen Krankenhäusern an der allgemeinen
Tarifentwicklung teilhaben müssten. Deshalb fordere der Marburger
Bund in dieser Tarifrunde eine lineare Erhöhung der Ärztegehälter um
fünf Prozent bei einer einjährigen Laufzeit. Darüber hinaus gelte es,
die unterbrochenen Verhandlungen mit der VKA über einen Tarifvertrag
für die Ärztinnen und Ärzte im Öffentlichen Gesundheitsdienst
fortzusetzen.

Die Auftaktrunde der Tarifverhandlungen zwischen Marburger Bund
und VKA wird am 21. Januar 2019 in Berlin stattfinden.



Pressekontakt:
Marburger Bund Bundesverband
Referat Verbandskommunikation
Hans-Jörg Freese (Pressesprecher)
Tel.: 030/746846-40
Mobiltel.: 0162 2112425
E-Mail: freese(at)marburger-bund.de

Original-Content von: Marburger Bund - Bundesverband, übermittelt durch news aktuell


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:



Leseranfragen:



PresseKontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden  
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 18.12.2018 - 13:47 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1681659
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:

Berlin


Telefon:

Kategorie:


Anmerkungen:


Dieser Fachartikel wurde bisher 76 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
"Bessere Planung, weniger Belastung und mehr freie Zeit - Forderungen des Marburger Bundes in der Tarifrunde für Ärzte in kommunalen Kliniken
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Marburger Bund - Bundesverband (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Marburger Bund - Bundesverband



 

Wer ist Online

Alle Mitglieder: 50.210
Registriert Heute: 0
Registriert Gestern: 0
Mitglied(er) online: 0
Gäste Online: 74


Bitte registrieren Sie sich hier. Als angemeldeter Benutzer nutzen Sie den vollen Funktionsumfang dieser Seite.