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Eurobarometer: Rekord-Zustimmung für EU / 8 von 10 Deutschen halten EU-Mitgliedschaft für eine gute Sache

ID: 1661014


(ots) - Rund sieben Monate vor der Europawahl erreicht die
Zustimmung zur EU ein Rekord-Hoch. Die Deutschen bewerten die EU
besonders positiv, zeigt eine neue Umfrage des Europäischen
Parlaments.

62 Prozent der EU-Bürgerinnen und -Bürger halten die
Mitgliedschaft ihres Landes in der Europäischen Union für eine gute
Sache. Das ist der höchste Wert seit 25 Jahren. In Deutschland liegt
dieser Wert sogar bei 81 Prozent. Außerdem sind 68 Prozent aller
EU-weit Befragten der Meinung, dass ihr Land von der Mitgliedschaft
in der Europäischen Union profitiert hat - ein Rekord-Hoch seit
1983. Mit 76 Prozent liegt Deutschland auch hier über dem EU-Mittel.
Müssten sich die Deutschen entscheiden, ob ihr Land weiter in der EU
bleiben soll, würden 79 Prozent dafür stimmen.

Mit dem Funktionieren der Demokratie in der EU sind die Menschen
immer zufriedener (49 Prozent gegenüber 46 Prozent vor sechs
Monaten). Die Deutschen sehen auch das mit 52 Prozent Zustimmung
positiver als der EU-Schnitt. Trotz der erheblichen und wachsenden
Unterstützung für die EU im Allgemeinen ist die Hälfte der Befragten
jedoch nicht zufrieden mit der Richtung, in die sich die EU
entwickelt.

Das Image des Europäischen Parlaments bewertet rund ein Drittel
(32 Prozent) positiv, ein Fünftel (21 Prozent) empfindet es als
negativ, während die relative Mehrheit (43 Prozent) neutral
eingestellt ist. In der Bundesrepublik wird das Image des Parlaments
positiver wahrgenommen als im EU-Schnitt (40 Prozent). Dafür wünschen
sich 48 Prozent aller Befragten in der EU, dass das Europäische
Parlament in Zukunft eine größere Rolle spielt.

62 Prozent der Deutschen geben an, dass sie an der Europawahl im
Mai 2019 interessiert sind. Sie halten es für besonders wichtig, dass
sich das Parlament für den weltweiten Schutz der Menschenrechte (49




Prozent), die Solidarität zwischen den EU-Mitgliedstaaten (37
Prozent) und die Gleichberechtigung von Mann und Frau (35 Prozent)
einsetzt.

In der Kampagne für die kommende Europawahl wünschen sich die
Deutschen vor allem Diskussionen über Einwanderung (56 Prozent), den
Kampf gegen den Klimawandel und für Umweltschutz (52 Prozent) und den
Kampf gegen den Terrorismus (45 Prozent). Auch EU-weit stehen Fragen
rund um Einwanderung (50 Prozent) auf Platz eins der wichtigsten
Themen für die Wahl. Im EU-Schnitt auf Platz zwei und drei liegen die
Themen Wirtschaft und Wachstum (47 Prozent) sowie der Kampf gegen
Jugendarbeitslosigkeit (47 Prozent).

Das Wissen über die Europawahl im nächsten Jahr wächst. Im
EU-Mittel konnten 41 Prozent das Datum der Wahl im Mai 2019 korrekt
angeben - eine Steigerung um 9 Prozentpunkte gegenüber der Befragung
vor 6 Monaten. In Deutschland konnten 36 Prozent das Datum richtig
angeben, ein Plus von 7 Prozentpunkten im selben Zeitraum. Allerdings
konnten EU-weit 44 Prozent immer noch nicht sagen, wann die
Europawahl stattfindet. In Deutschland weiß die Hälfte nicht, dass am
26. Mai 2019 gewählt wird.

Die aktuelle Eurobarometer-Umfrage zeigt, dass die Deutschen die
Europäische Union positiv sehen, jedoch noch nicht alle über die
Europawahl informiert sind.

Antonio Tajani, Präsident des Europäischen Parlaments über die
Ergebnisse:

"Während an den Details des Austrittsabkommens mit dem Vereinigten
Königreich gearbeitet wird, zeigen diese Zahlen, dass die Vorteile
einer EU-Mitgliedschaft auf dem gesamten Kontinent zunehmend
geschätzt werden. Doch es gibt noch viel zu tun. Weitere
Zusammenarbeit und Solidarität auf EU-Ebene ist unerlässlich, um
Antworten auf die Anliegen der europäischen Bürger zu finden."

Guy Verhofstadt, Brexit-Koordinator des Europäischen Parlaments:

"Die Tatsache, dass 51 Prozent der befragten britischen Bürger in
der EU bleiben wollen, führt uns die tiefe Spaltung vor Augen, die
der Brexit-Beschluss mit sich bringt. Sie verdeutlicht außerdem, dass
wir eine nachhaltige und enge Beziehung in Form eines umfassenden
Assoziierungsabkommens finden müssen. Obwohl wir uns auf alle
Eventualitäten vorbereiten müssen, scheint es im Vereinigten
Königreich und überall sonst in der EU wenig Verlangen nach einem
sogenannten harten Brexit oder einem teuren No-Deal-Szenario zu
geben. Ich hoffe, dass das Ergebnis der Verhandlungen dies
letztendlich widerspiegeln wird."

Über das Eurobarometer

Die repräsentative Meinungsumfrage wurde zwischen dem 8. und 26.
September 2018 von Kantar Public durchgeführt. Insgesamt wurden
27.474 Menschen ab 16 Jahren in den 28 EU-Mitgliedstaaten persönlich
befragt, 1507 davon in Deutschland. Die Eurobarometer-Umfrage nimmt
zweimal im Jahr die Meinungen der Bürgerinnen und Bürger zur EU sowie
ihre Ansichten über das Europäische Parlament unter die Lupe.

Weitere Informationen

Studie und weitere Informationen auf der Webseite des Europäischen
Parlaments

Informationsblätter zu den Mitgliedstaaten - DE (PDF)



Pressekontakt:
Judit HERCEGFALVI | Pressereferentin | Verbindungsbüro des
Europäischen Parlaments in Deutschland
Telefon: (+49) 030 - 2280 1080 | Mobil: +49 177 323 5202 |
judit.hercegfalvi(at)ep.europa.eu

Philipp BAUER | Pressereferent | Verbindungsbüro des Europäischen
Parlaments in Deutschland
Telefon: (+49) 030 - 2280 1025 | philipp.bauer(at)ep.europa.eu

Thilo KUNZEMANN | Pressereferent | Verbindungsbüro des Europäischen
Parlaments in Deutschland
Telefon: (+49) 030 - 2280 1030 | thilo.kunzemann(at)ep.europa.eu

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Datum: 17.10.2018 - 09:35 Uhr
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