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Nach Vorfällen in Dresden und Chemnitz: Ministerpräsident Michael Kretschmer bleibt bei seiner Medien- und Journalistenkritik. "Hätte mir auch vom ZDF selbstkritische Reflexion gewünscht"

ID: 1655730


(ots) - Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hält
im Interview mit dem Medienmagazin journalist an seiner Bewertung der
Vorgänge von Dresden und Chemnitz fest und erneuert seine Kritik an
Medien und Journalisten.

In Dresden war im August ein Team des ZDF-Magazins Frontal 21 von
Polizisten 45 Minuten lang an der Arbeit gehindert worden. In einer
ersten Reaktion auf ein Video, das den Vorfall dokumentiert, hatte
der Ministerpräsident erklärt, lediglich die Polizisten hätten sich
in der Situation seriös verhalten. Kretschmer unterstellte damit den
Journalisten, unprofessionell aufgetreten zu sein. An dieser Position
hält Kretschmer im journalist-Interview auch im Rückblick fest.
"Andere haben das Video wie ich finde ziemlich heftig kommentiert.
Also habe auch ich meine Meinung zu dem Video geäußert. Auf mich hat
es so gewirkt, wie ich es geäußert habe."

Anders als der Dresdner Polizeipräsident, der nach der
Aufarbeitung des Vorfalls gegenüber dem ZDF-Team sein Bedauern zum
Ausdruck gebracht hat, unterstellt Kretschmer im journalist-Interview
den Journalisten weiter, an der Zeitverzögerung mitschuldig gewesen
zu sein. "Bei einer Anzeige erfolgt logisch die
Identitätsfeststellung. Das geht schnell, wenn die Beteiligten
mitwirken." Der Ministerpräsident sieht die Journalisten und den
Sender in der Pflicht: Die Dresdner Polizei habe den Einsatz
selbstkritisch bewertet, "diese selbstkritische Reflexion hätte ich
mir vom ZDF auch gewünscht."

Im Gespräch mit dem journalist bekennt sich der sächsische
Ministerpräsident zur Pressefreiheit und stellt sich vor die Arbeit
von Journalisten: "Es gilt Nulltoleranz bei jedem Angriff auf
Journalisten." Gleichzeitig kritisiert Kretschmer die
Berichterstattung über Chemnitz besonders von solchen Medien, die
nicht aus der Region stammen. "Man muss ja den Kollegen, die vor Ort




sind und die ganze Geschichte erlebt haben, mehr vertrauen als
jemandem, der vielleicht in Berlin oder Hamburg sitzt oder mal eben
vorbeigefahren kommt und dann etwas aufschreibt." Kretschmer wirft
besonders überregionalen Redaktionen vor, pauschal über Chemnitz,
Sachsen und Ostdeutsche berichtet zu haben. "Wenn man sich die
Blätter anschaut und auch Fernsehberichte, dann war genau das mein
Eindruck. Da wird pauschalisiert", so Kretschmer.

In seiner Regierungserklärung vom 5. September hatte der
Ministerpräsident den umstrittenen Satz gesagt, es habe in Chemnitz
"keinen Mob, keine Hetzjagden" gegeben. Auch von dieser Aussage tritt
Kretschmer im Interview mit dem Medienmagazin journalist nicht
zurück. Kretschmer sagt dazu: "Es sind Straftaten passiert, die mit
aller Härte aufgeklärt und verfolgt werden."

Das komplette Interview mit dem sächsischen Ministerpräsidenten
Michael Kretschmer lesen Sie in der Oktober-Ausgabe des journalists,
die am Dienstag erscheint. Darin finden Sie auch ein Interview mit
dem ZDF-Journalisten Arndt Ginzel darüber, wie er die Situation in
Dresden erlebt hat. Außerdem hat journalist-Autor Michael Kraske die
Abläufe in Chemnitz und die Berichterstattung darüber detailliert
aufgearbeitet.

Auf Anfrage senden wir Ihnen den kompletten Titelkomplex gerne
vorab zu.



Pressekontakt:
journalist - Das Medienmagazin
Matthias Daniel
Chefredakteur

journalist(at)journalist-magazin.de
daniel(at)journalist-magazin.de

Tel. 0228/20172-24
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