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"planet e." im ZDF: Wie natürlich ist die Massenware Leder? (FOTO)

ID: 1613505


(ots) -
Schuhe, Polstermöbel, Autositze, Taschen - viele möchten diese
Produkte am liebsten aus Leder. Doch wie natürlich ist das Leder
wirklich? Kaum einer der vielen Fertigungsprozesse ist
umweltfreundlich. "planet e." nimmt am Sonntag, 27. Mai 2018, 16.30
Uhr, die "Massenware Leder" zwischen Chemiebomben und Hungerlöhnen in
den Blick. Die Dokumentation von ZDF-Autor Manfred Kessler zeigt
zudem, wie umweltfreundlichere Alternativen aussehen könnten.

Weltweit werden fast 90 Prozent des Leders mit dem Schwermetall
Chrom gegerbt. Bei falscher Anwendung kann sich daraus das
gefährliche Chrom IV entwickeln, das als krebserregend gilt. In
Ländern wie Bangladesch oder Indien arbeiten die Menschen in den
Gerbereien oft unter erschreckenden Bedingungen: Harte Chemikalien
verbilligen die Verarbeitung. Dadurch können solche Lederhersteller
ihre Produkte auf dem Weltmarkt zu unschlagbar billigen Preisen
verkaufen. Kinderarbeit ist nichts Ungewöhnliches, gesundheitliche
Risiken existieren offiziell nicht.

In Deutschland gibt es nur noch wenige Gerbereien. Diese haben
eigene Kläranlagen, um die Chemikalien wieder aus dem Wasser zu
entfernen. Bei Südleder zum Beispiel lässt auch der Allgäuer
Lederhändler Johann-Peter Schomisch seine Tierhäute gerben. Er
verzichtet konsequent auf Chrom und schwermetallhaltige Farben. Seine
Tierhäute, die vorwiegend aus Süddeutschland kommen, werden
ausschließlich vegetabil gegerbt, das heißt, mit pflanzlichen
Gerbstoffen. Seine kleine Firma Ecopell vertreibt ausschließlich
solche Leder, die auch nicht zugerichtet, also mit Kunststoffen
beschichtet sind. Er möchte, dass seine Leder schadstoffarm sind und
keine Allergien auslösen.

Weltweit wird mehr als die Hälfte des Leders zu Schuhen
verarbeitet, das meiste in Asien. Aber auch auf dem Balkan gibt es




eine Schuhindustrie. Viele europäische Firmen lassen dort massenweise
ihre Ware produzieren - zum Beispiel in Mazedonien. Die Arbeiterinnen
und Arbeiter sind zu Niedrigstlöhnen beschäftigt, die manchmal sogar
unter denen in China liegen. Das Ergebnis solcher
Produktionsbedingungen sind Schuhe, die im Handel nicht viel kosten
und so immer mehr zur Massen- und Wegwerfware werden.

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Datum: 23.05.2018 - 14:47 Uhr
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