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Novamont: immer mehr kunststoff im biomüll

ID: 1600619


(ots) -

- Auf dem Kasseler Abfallforum wurden Maßnahmen zur Verbesserung
der zunehmend schlechter werdenden Bioabfall-Qualität in
Deutschland, Österreich und der Schweiz diskutiert.
- Die österreichischen Kompostierer starten die Kampagne "Alles in
Bio - Bündnis für das österreichische Bio-Kreislauf-Sackerl"

Vor dem Hintergrund der politischen Strategien zur
Kreislaufwirtschaft und der dem Recycling von Biomüll eingeräumten
Priorität, wird die Getrenntsammlung von Biomüll ab 2023 in der
gesamten EU verpflichtend. Das Thema der, insbesondere in den
Großstädten, zunehmenden Verunreinigung des Biomülls mit nicht
kompostierbaren Kunststoffen wird für viele europäische Länder zu
einer vorrangigen Aufgabe.

(Logo: http://mma.prnewswire.com/media/611387/Novamont_Logo.jpg )

Dieses bedeutende Problem war ein wichtiges Thema auf dem 30.
Kasseler Abfall- und Ressourcenforum 2018 (Kassel, 10. - 12. April
2018), der deutschen Bioabfallwirtschaftskonferenz, auf der die
Vertreter der nationalen Kompostverbände von Deutschland, Österreich,
der Schweiz und Italien, den vier europäischen Ländern mit der
längsten Erfahrung im Bereich der Biomüllsammlung in Europa, zum
gegenseitigen Austausch zusammentrafen.

Hubert Seiringer vom Kompost- und Biogasverband Österreich KBV?,
Marco Ricci Jürgensen von der italienischen Kompostgemeinschaft
(CIC), Konrad Schleiss von Biomasse Suisse und Bertram Kehres von der
Bundesgütegemeinschaft Kompost (BGK) haben am Mittwoch, den 11. April
Vorträge zum Thema "Problem Kunststoffe/Fremdstoffe in Bioabfall und
Kompost - Aktuelle Situation und Lösungsansätze im
Vier-Länder-Vergleich" gehalten.

Von besonderer Bedeutung war der Vortrag von Hubert Seiringer,
Vorsitzender des Kompost- und Biogasverbands Österreich (KBVÖ), der




die Kampagne "Alles in Bio - Bündnis für das österreichische
Bio-Kreislauf-Sackerl" vorgestellt hat, mit der Zielsetzung, die
Verteilung von Einweg-Einkaufstaschen und Obst- und Gemüsebeuteln aus
nicht kompostierbarem Kunststoff zu verbieten, und die Verunreinigung
des Bioabfalls durch nicht-kompostierbare Kunststofffolien deutlich
zu vermindern. So Seiringer: "Bei der getrennten Sammlung von
Haushaltsabfällen hat der biogene Anteil das größte Potenzial. Will
man bestmögliche Recyclingquoten erreichen, ist daher einer möglichst
hohen Erfassung des Bioabfalls höchste Priorität einzuräumen. Der
entscheidende Schlüssel dazu ist jedoch die Motivation in jedem
einzelnen Haushalt. Diese wird nur dann gegeben sein, wenn das
Erfassen des Bioabfalls bereits in jeder Küche höchst
anwenderfreundlich ermöglicht wird. Werden Mehrwegbehälter als
Sammelhilfe verwendet, müssen diese ja den Weg bis zur Biotonne und
wieder zurück "schaffen" und dann auch noch gereinigt werden. Es
liegt klar auf der Hand, dass dadurch die Motivation
Mehrwegsammelhilfen zu verwenden bei den nicht ganz so
umweltbewussten Bürgerinnen und Bürgern ein sehr begrenzender Faktor
ist. Ebenso kennt jeder Bioabfallverwerter das Problem, dass für
einen gewissen Bevölkerungsanteil aus Bequemlichkeit lieber gleich
eine der vielen vorhandenen Kunststofftüten für die Bioabfallsammlung
verwendet wird und so direkt in der Biotonne landet. Steigende
Störstoffanteile in der Bioabfallanlieferung bestätigen diese
Entwicklung seit vielen Jahren. Verstärkte Öffentlichkeitsarbeit ist
hier sicherlich unerlässlich. Dennoch wird es immer einen
Bevölkerungsanteil geben, der trotz jeglicher Aufklärungsarbeit den
Bioabfall mit Störstoffen belastet. 80 bis 90% des Störstoffvolumens
kommen von Kunststofftüten. Was liegt also näher, als das System an
der Wurzel zu packen und das Störstoffproblem durch kompostierbare
Kunststoff- oder Papiertüten zu lösen? Technisch ist es bei
Einhaltung der Produktnormen ja schon seit vielen Jahren möglich! Die
einzig sinnvolle Lösung kann hier nur eine "ganz oder gar nicht"
Lösung sein."

Das Konzept des österreichischen Bio-Kreislauf-Sackerl wurde
vorgestellt: ein kompostierbarer Knotenbeutel aus der Obst- und
Gemüseabteilung der nach dem Einkauf zur Bioabfallsammlung dient.
"Knotenbeutel kommen mit dem regelmäßigen Einkauf ohnehin fast
täglich in jeden Haushalt und bekommen somit als praktische
Bioabfall-Sammelhilfe eine sinnvolle Mehrfachnutzung.

- Lebensmittel halten in solchen Tüten nachweislich länger
- anwenderfreundliche Bioabfallsammlung im Haushalt
- weniger nicht abbaubare Störstoffe im Bioabfall
- weniger Restmüll
- mehr hochwertiger Kompost für unsere Böden

Diese Initiative wurde vom KBVÖ (Kompost & Biogasverband
Österreich) in den letzten zwei Jahren intensiv vorbereitet und soll
nun im Frühjahr 2018 mit der Unterstützung des Bundesministeriums für
Nachhaltigkeit und Tourismus starten." erklärte noch Seiringer.

Christian Garaffa, bei Novamont zuständig für die Getrenntsammlung
von Bioabfällen erklärt: "Dank seiner 25-jährigen Erfahrung im
Bereich der Getrennten Bioabfallsammlung ist Novamont seit 5 Jahren
auch ein Förderpartner dieser Veranstaltung. Kompostierbare Tüten aus
Mater-Bi® ermöglichen die quantitativ und qualitativ hochwertige
Abschöpfung des Biomülls aus dem Hausmüll. Ein Beispiel dafür ist die
Stadt Mailand die jedes Jahr mehr als 100 kg pro Einwohner
hochqualitative Küchenabfälle sammelt. Über den Einsatz von nach der
europäischen Norm EN 13432 zertifizierten Biokunststoffen wird eine
hohe Erfassungsquote und eine geringe Störstoffquote des
eingesammelten Bioabfalls gewährleistet, wodurch die Umwandlung in
qualitativ hochwertigen Kompost begünstigt und die Schließung des
Kohlenstoffkreislaufs im Hinblick auf eine echte Kreislaufwirtschaft
sichergestellt wird.

Das Unternehmen Novamont ist führend in der Entwicklung und
Herstellung von von Bio-Kunststoffen und Biochemikalien unter
Verwendung nachwachsender Rohstoffe. Mit 600 Mitarbeitern hat das
Unternehmen im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von über 170 Millionen
Euro erzielt und beständig in Forschung und Entwicklung investiert
(20 % der engagierten Mitarbeiter). Die Gesellschaft hält ein
Portfolio mit rund 1.000 Patenten. Firmensitz ist Novara, die
Produktionsstätte befindet sich in Terni und die Forschungslabore in
Novara, Terni und Piana di Monte Verna (Region Kampanien). Novamont
ist über Tochterfirmen in Porto Torres (Region Sardinien), in
Bottrighe (Region Venetien), Terni und Patrica (FR) tätig. Das
Unternehmen ist auch im Ausland tätig mit Niederlassungen in
Deutschland, Frankreich und den USA und mit einem Vertretungsbüro in
Brüssel (Belgien). Vertreter des Unternehmens arbeiten in den
Beneluxstaaten, Skandinavien, Dänemark, im Vereinigten Königreich,
China, Japan, Kanada, Australien und Neuseeland.

Novamont Pressestelle

Francesca De Sanctis - francesca.desanctis(at)novamont.com - Tel.:
+39 0321.699.611 - Mobiltelefon: +39-340-1166-426

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Datum: 16.04.2018 - 11:01 Uhr
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