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„Die Landes- und Regionalplanung ist unverzichtbar für die sichere Versorgung mit Rohstoffen in Baye

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1. Bayerischer Rohstoffstammtisch in Planegg – Eindeutige Absage an die Pläne von Ministerpräsident Horst Seehofer, die Landes- und Regionalplanung abzuschaffen – „Eine Gefahr für die wirtschaftliche Entwicklung Bayerns“


(IINews) - Der Präsident des Bayerischen Industrieverbands Steine und Erden e.V. (BIV) und Geschäftsführer der Bernhard Glück GmbH, Wolfgang Liebscher, sieht die sichere Versorgung der Wirtschaft mit den nötigen Rohstoffen aus regionaler Herkunft in ernster Gefahr. „Die Landes- und Regionalplanung ist unverzichtbar“, erklärte Liebscher beim 1. Rohstoffstammtisch der Fachabteilung Sand- und Kiesindustrie im BIV in Planegg und forderte Ministerpräsident Horst Seehofer auf, „die Landes- und Regionalplanung als essentielles Ordnungsprinzip unbedingt zu erhalten“.

Die Fachabteilung Sand- und Kiesindustrie hatte gemeinsam mit ihrem Mitgliedsunternehmen Bernhard Glück GmbH Meinungsbildner und Unternehmer zum 1. Rohstoffstammtisch eingeladen, um deutlich zu machen, dass Rohstoffsicherheit ein unverzichtbarer Pfeiler ist, um auch in schwierigen Zeiten wirtschaftlich erfolgreich sein zu können: „Es kann nicht sein, dass wir nicht alles für die regionale Gewinnung unserer Bodenschätze tun und uns damit auch in diesem Bereich abhängig von Dritten machen.“ Vertreter der Rohstoffgewinnungsbetriebe aus dem Landkreis München unterstrichen die Forderungen des BIV-Präsidenten und umrissen die Folgen eines nicht unter raumordnerischen Gesichtspunkten koordinierten Vorgehens: „Viellochgräberei“ wäre ebenso eine Folge, die die Bevölkerung beeinträchtigen würde wie ausgeprägte „Kirchturmpolitik“, die übergeordnete Interessen nicht mehr gelten ließe.

„Derzeit werden fast 100% Sande und Kiese in Bayern gewonnen. Aber wenn sich die Gewinnungsmöglichkeiten weiter negativ entwickeln, müssen wir vielleicht Sande und Kiese aus Österreich importieren“, schilderte Dr. Gerhard Lehrberger, Moderator des 1. Rohstoffstammtisch und Dozent an der TU München.

Durch das Gewinnen von Sand und Kies vor Ort und die dadurch gewährleisteten kurzen Transportwege können die Preise und damit die Belastung für den Bürger und die öffentliche Hand, die 60 % der Rohstoffe verbraucht, niedrig gehalten werden. Zugleich bleiben die Arbeitsplätze in der Region erhalten. „Sowohl die Bevölkerung als auch die regionale Bauwirtschaft profitieren vom ortsnahen und umweltschonenden Gewinnen heimischer Rohstoffe“, betont Markus Wahl, Geschäftsführer der Bernhard Glück GmbH. Jede Einwohnerin und jeder Einwohner in Bayern ist im täglichen Leben jährlich auf etwa sieben Tonnen Sand und Kies angewiesen. Insgesamt liegt nach den Angaben der Fachabteilung Sand- und Kiesindustrie im BIV der Verbrauch an mineralischen Rohstoffen pro Bürger und Jahr bei zwölf Tonnen. Sand und Kies sind dabei mit einer Jahresproduktion von ca. 85 Millionen Tonnen der mengenmäßig wichtigste Rohstoff in Bayern. Diese Rohstoffe sind unverzichtbar für die Baubranche (Hoch- und Tiefbau, Straßenbau). Sie sind aber auch aus Beton oder Mauersteinen (z.B. Kalksandstein), für Mörtel und Estrich, sowie bei der Herstellung von Glas, Pflastersteinen etc. nicht wegzudenken. Darüber hinaus wurde, so Liebscher, das Qualitätsniveau im Bau und bei bestimmten Herstellungsprozessen (z.B., Beton, Kalksandstein) in der jüngsten Vergangenheit deutlich angehoben. Die dafür erforderlichen Kiese sowie reinen Quarzsande kommen jedoch nur in der Natur vor.





Dass die Rohstoffgewinnung sogar für die Artenvielfalt und den Schutz seltener Tiere und Pflanzen von großem Nutzen ist, belegen entsprechende Beobachtungen und Studien: Rohstoffgewinnungsbetriebe sind oft die Voraussetzung, um durch die Bewirtschaftung und zeitnahe Renaturierung/ -kultivierung ökologisch höherwertige Lebensräume zu gestalten. Die Unternehmen und ihre Partner weisen eine hohe Kompetenz bei der Ausgestaltung dieser Flächen auf und räumen dem Umwelt- und Naturschutz höchste Priorität zu. Bei alldem ist der tatsächliche Flächenbedarf denkbar gering: Etwa 600 Hektar werden für das Gewinnen ausreichender Kapazitäten von Sand und Kies jährlich vorübergehend beansprucht – das entspricht gerade einmal 0,008 Prozent der Fläche Bayerns.

Wolfgang Liebscher: „Bei all diesen komplexen Vorgängen haben sich die Landes- und Regionalplanung und die Interessen der Wirtschaft als gutes Team herausgebildet.“ Der Regionalplan sichert standortgebundene Rohstofflagerstätten gegenüber anderen Nutzungen, wodurch die Rohstoff gewinnenden Betriebe Planungssicherheit für ihre hohen Investitionen und langfristigen Planungsabläufe gewinnen.

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Datum: 05.02.2010 - 10:54 Uhr
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