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Stadtwerke kooperieren mit Schweizer Axpo / Wuppertaler Stadtwerke starten ersten Blockchain-Handelsplatz für Ökostrom (FOTO)

ID: 1553322


(ots) -
Als weltweit erster kommunaler Energieversorger haben die
Wuppertaler Stadtwerke heute einen Blockchain-basierten Handelsplatz
für Ökostrom in Betrieb genommen. Auf dem Handelsplatz "Tal.Markt"
können Kunden ihren Strom bei lokalen Ökostromanbietern erwerben und
ihren Energiemix selbst zusammenstellen. Jede Transaktion wird über
die Blockchaintechnologie fälschungssicher ausgeführt. So wird
sichergestellt, dass keine Kilowattstunde Solar- oder Windstrom
doppelt verkauft werden kann. Die Wuppertaler Stadtwerke sind
Betreiber der Handelsplattform und übernehmen die
energiewirtschaftliche Abwicklung. Umgesetzt wird das Projekt mit der
international führenden Schweizer Energiehändlerin Axpo. Axpo
entwickelt neben dem Konzept auch die IT-technische Infrastruktur und
betreibt diese für die WSW.

"Das Konzept hat die Kraft, den Stromvertrieb zu revolutionieren",
ist sich WSW-Vorstandsvorsitzender Andreas Feicht sicher. Erstmals
sei es möglich, dass Kunden eigenständig und mit echtem
Herkunftsnachweis ihre Stromerzeuger auswählen könnten. Bedeutend sei
das neue Konzept aber insbesondere auch für die Zukunft der
Erneuerbaren-Branche.

"Schon bis zum Jahr 2020 werden deutschlandweit über 5000
Windräder aus der EEG-Förderung laufen", so Feicht. Die nach der
Förderung zu erzielenden Vermarktungserlöse an der Strombörse reichen
aus heutiger Sicht nicht aus, die Betriebs- und Wartungskosten zu
decken. Die Windräder würden in der Folge stillgelegt und demontiert
werden. Nicht nur aus Feichts Sicht eine Vernichtung
volkswirtschaftlichen Vermögens.

"Über unser Modell eröffnen wir Windmüllern und
Solaranlagenbetreibern die Möglichkeit, ihre Anlagen direkt beim
Endkunden zu vermarkten und so kostendeckende Erlöse zu erzielen",
erläutert der Energiemanager. Für nicht weniger bedeutend hält




Feicht die Chance für Investoren, Windkraftanlagen oder Solarparks
über das Modell auch ganz ohne Förderung zu realisieren, in dem sie
bilaterale Verträge mit Endkunden abschließen.

Christoph Sutter, Leiter Division Neue Energien bei Axpo,
erläutert: "Der deutsche Markt eignet sich für dieses Projekt
besonders gut, weil die Strommarktliberalisierung in Deutschland
schon weit fortgeschritten ist. Mit der aktuellen Plattform starten
wir die Reise: Stromkonsumenten werden sich in Zukunft als
Energiepartner auf Augenhöhe mit den Stromversorgern etablieren. Die
Erkenntnisse aus der Zusammenarbeit mit WSW fliessen in die
Weiterentwicklung der Plattform ein. Die Plattform hat das Potenzial,
ein führender Marktplatz für personalisierte erneuerbare Energie in
Europa zu werden."

Konkret funktioniert das Blockchain-Modell über die
Internetadresse www.tal-markt.de, auf der Betreiber von Solarstrom-,
Windkraft- und anderen regenerativen Anlagen ihren Strom anbieten und
Verbraucher diesen kaufen können. "Ökostrom direkt vom Erzeuger",
erläutert WSW-Vertriebsleiter Andreas Brinkmann in Analogie zum
Hofladen eines Biobauern. "Im ersten Schritt begrenzen wir die
Energieproduzenten ganz bewusst auf Wuppertal und das Bergische Land.
Bergischer Strom für Wuppertaler Kunden", so Brinkmann weiter.

Die Technologie mache eine Erweiterung des Angebots jedoch
einfach. "Mit ''Tal.Markt'' ist für uns eine neue Marktrolle
verbunden", erklärt Andreas Brinkmann. "Wir sind das Bindeglied
zwischen Produzenten und Konsumenten und kümmern uns um die
energiewirtschaftliche Abwicklung des Handels, die Abrechnung und
stehen für die Ausfalllieferung gerade." Daher sind die WSW sowohl
für die Anbieter, als auch für die Käufer Vertragspartner.

Zu den Stromanbietern auf Tal.Markt gehören die Wuppertaler Firma
Jenniges mit einer großen Solaranlage und der Verein Regen e. V.,
Betreiber des ersten Wuppertaler Windrads. Auch zwei große private
Photovoltaik-Anlagen sind dabei. Damit die potentiellen Stromkäufer
mehr Auswahl haben, bieten die WSW in der Pilotphase auch Strom aus
eigenen regenerativen Anlagen an, nämlich aus zwei
Blockheizkraftwerken sowie aus einer Wasserturbine an der
Herbringhauser Talsperre.

Kontakt Axpo Media Relations:
medien(at)axpo.com,
Tel. +41 56 200 41 10,
Tobias Kistner

Hintergrundinformation zu den beteiligten Unternehmen:

Die WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH versorgt als kommunaler
Konzern die über 350.000 Einwohner Wuppertals mit Energie und
Energiedienstleistungen und befördert jährlich 90 Millionen Menschen
mit Bus und Schwebebahn. Zudem betreiben die WSW das Gas-, Wasser-,
Fernwärme- und Stromnetz in Wuppertal. Mit rund 3300 Mitarbeitern
zählen die WSW zu den bedeutendsten Arbeitgebern der Region.

Die Axpo Gruppe produziert, handelt und vertreibt Energie
zuverlässig in der Schweiz und in über 30 Ländern Europas. Rund 4500
Mitarbeitende verbinden die Expertise aus 100 Jahren klimaschonender
Stromproduktion mit der Innovationskraft für eine nachhaltige
Energiezukunft. Axpo ist international führend im Energiehandel und
in der Entwicklung massgeschneiderter Energielösungen für ihre
Kunden.



Pressekontakt:
WSW Presseinformationen
Elmar Thyen
Leiter Konzernkommunikation und strategisches Marketing
Tel.: 0202 569-5770
Email: Elmar.thyen(at)wsw-online.de

Original-Content von: WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 20.11.2017 - 14:00 Uhr
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