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Solarer Spitzenstandort: Deutscher PV-Branche drohen neue Kürzungen

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Deutschland hat sich in den letzten Jahren immer mehr zum internationalen Spitzenstandort für Solartechnik entwickelt. Innovationskraft und nachhaltige Standortpolitik der deutschen Unternehmen haben die Branche erfolgreich durch das Krisenjahr gebracht. Neben sicheren Arbeitsplätzen erwirtschaftet die Branche seit Jahren Steueraufkommen in Milliardenhöhe. Nun drohen weitere, außerplanmäßige Fördersenkungen dem Technologieboom ein Ende zu bereiten.


(IINews) - Bonn. Erst vor wenigen Tagen wurde die Solarförderung deutlich gekürzt und an die Marktgegebenheiten angepasst, schon werden Rufe nach weiteren Kürzungen laut. Auslöser für diese vom Bundesumweltministerium für die nächsten Tage angekündigte Revision der Fördertarife sind unter anderem die unterschiedlichen Schätzungen zum Marktwachstum der Solarbranche in Deutschland. Vielfach werden dabei ausschließlich die Mehrkosten für die im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) festgeschriebene Anschubfinanzierung für PV-Anlagen ins Feld geführt. Hintergrund dieses Fördersystems, das Anlagenbetreibern eine Rückvergütung ihrer Investition über Einspeisetarife zusichert, ist dabei das energiepolitische Ziel, den bundesdeutschen Energiemix in den nächsten Jahren schrittweise verstärkt auf emissionsfreie, alternative Energieträger umzustellen. Wie nachhaltig dieses Ziel bereits im Bereich der Solarstromerzeugung umgesetzt werden konnte, zeigen die derzeit diskutierten hohen Zubauraten der letzten Jahre.


Photovoltaikindustrie stärkt den Standort Deutschland

Ein weiteres Ziel, das über die Fördermechanismen des EEG erreicht werden soll, ist der Ausbau einer international wettbewerbsfähigen und zukunftsweisenden High-Tech-Industrie, die im weltweiten Vergleich Maßstäbe hinsichtlich hoher Produktqualität und Leistungsfähigkeit setzen kann. Vor diesem Hintergrund hat sich Deutschland in den letzten Jahren zunehmend zu einem der weltweit führenden Spitzenstandorte für Solartechnik entwickelt. „Dabei fallen neben den wirtschaftspolitischen Effekten, wie der Schaffung neuer Arbeitsplätze in ehemals strukturschwachen Regionen oder der Steigerung der Attraktivität des Investitionsstandortes Deutschland für ausländische Großkonzerne, auch konkrete finanzielle Mehrwerte für die Bundesrepublik ab“, erinnert Markus A.W. Hoehner, Geschäftsführer von EuPD Research, dem führenden Marktforscher im Bereich regenerativer Energien.





PV-Branche erwirtschaftet Steueraufkommen in Milliardenhöhe

Das auf Marktanalysen und Standortgutachten spezialisierte Institut analysierte diese und andere Mehrwerte für den Wirtschaftsstandort Deutschland in dem kürzlich erschienenen „Standortgutachten Photovoltaik in Deutschland 2009“. „Unsere Analysten arbeiten bereits seit vielen Jahren auf unterschiedlichen politischen Ebenen und beraten sowohl Landesregierungen – etwa am Standort Baden-Württemberg und in Sachsen – als auch politische Entscheider auf nationaler und internationaler Ebene“, so Hoehner. „Nach unseren Berechnungen hat die PV-Industrie in Deutschland allein in den letzten beiden Jahren ein direktes Steueraufkommen von rund 2,6 Milliarden Euro erwirtschaftet, unter Hinzuziehung der induzierten indirekten Steuerwirkung lagen die Steuereffekte sogar bei über 5 Milliarden Euro“, sagt EuPD Research Geschäftsführer Markus A.W. Hoehner.


„Keine Klientelpolitik auf Kosten der Gemeinschaft“

Diese Berechnungen zeigen, dass die Photovoltaikindustrie in Deutschland inzwischen zu einem bedeutenden Wachstumsmotor der Binnenwirtschaft geworden ist. Neben den positiven Effekten für den deutschen Arbeitsmarkt profitiert auch der Staatshaushalt von den Mehreinnahmen durch direkte und indirekte Steuern. Wer angesichts dessen von „Solarschulden in Milliardenhöhe“ spreche und eine pauschale Absenkung der PV-Vergütung anstrebe, ignoriere die realen Marktgegebenheiten, meint Hoehner. „Dabei muss es selbstverständlich das Ziel aller Akteure sein, keine Klientelpolitik zu betreiben und die Mehrkosten der sauberen Stromerzeugung für die Gemeinschaft so gering wie möglich zu halten. Als unabhängiges Institut befürworten wir daher die schrittweise Absenkung der Förderung. Wichtig sind aber Kürzungen mit Augenmaß und analog zum technischen Fortschritt.“


Die Hintergründe: „Standortgutachten Photovoltaik in Deutschland 2009“

Auf über 160 Seiten analysieren die Marktexperten von EuPD Research bereits im zweiten Jahr in Folge den Solarstandort Deutschland. Erstmals liefert die Analyse auch eine landkreisgenaue Übersicht des weltweit wichtigsten PV-Absatzmarktes. Dafür analysierte EuPD Research weit mehr als 450.000 einzelne PV-Anlagen aus dem eigenen Anlagenregister, in dem alle deutschen Solaranlagen erfasst sind. Neben den politischen, wirtschaftlichen und geografischen Standortfaktoren beleuchtet das Gutachten Deutschland als einen der wichtigsten PV-Industriestandorte weltweit.

Weitere Informationen und eine Presseversion des aktuellen Standortgutachtens von EuPD Research erhalten Sie bei unserer Pressestelle.

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Datum: 19.01.2010 - 14:22 Uhr
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