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»Sport Inside«: Mögliche Verbindungen zwischen Leichtathletikweltverband und russischen Dopingfällen

ID: 1145625

(ots) - Die beim WDR angesiedelte ARD-Dopingredaktion
veröffentlicht im WDR-Magazin »Sport Inside« (heute, 22.45 Uhr, WDR
Fernsehen) weitere Details zum offenbaren russischen Dopingsystem,
das bereits Gegenstand der ARD-Dokumentation "Geheimsache Doping: Wie
Russland seine Sieger macht" und Thema in der ARD-Sportschau war.

In einer verdeckt aufgezeichneten Videoaufnahme ist - wie in der
»Sportschau« am Sonntag gezeigt - eine Dopingkontrolle der zurzeit
gesperrten russischen 800-Meter-Läuferin Yuliya Stepanova zu sehen.
Bei dieser Kontrolle wurden alle maßgeblichen internationalen
Standards verletzt, da diese sowohl zuvor telefonisch angekündigt
wurde als auch die Sportlerin nicht zur Abgabe der Urinprobe auf die
Toilette begleitet wurde. Die Firma IDTM, in deren Auftrag die
Kontrolleurin die Probe genommen hatte, betonte, alle Kontrolleure
regelmäßig zu unterrichten und die Vorwürfe nun umgehend zu prüfen.

In einer weiteren verdeckten Aufnahme spricht die
800-Meter-Bronzemedaillen-Gewinnerin der Olympischen Spiele von
London 2012, Ekaterina Poistogova, über die Einnahme verbotener
Substanzen, etwa des Anabolikums Oxandrolon. Gegenüber dem WDR
äußerte sich die Sportlerin auf Anfrage nicht.

Zudem wird erstmals eine Verbindung zwischen denen in der
ARD-Dokumentation "Geheimsache Doping: Wie Russland seine Sieger
macht" berichteten Zahlungen der russischen Marathonläuferin Lillya
Shobukhova und dem Umfeld des Leichtathletikweltverbandes IAAF
aufgezeigt. Die Zahlungen in Höhe von 450.000 Euro hatte Shobukhova
nach eigener Aussage an einen russischen Verbandstrainer geleistet,
um sich so den Olympiastart in London 2012 zu erkaufen. Erst im April
dieses Jahres wurde Shobukhova auf Grundlage von in den Jahren 2009
bis 2011 genommenen Blutwerten gesperrt. Shobukhova gab gegenüber dem




WDR an, dass es daraufhin zu einer Rückzahlung von 300.000 Euro an
sie gekommen sei. Die ARD-Dokumentation zeigte, dass diese Summe
offensichtlich mit Wissen des russischen
Leichtathletikverbandspräsidenten Valentin Balakhnichev über die
Firma "Black Tidings" in Singapur geflossen ist. Diese wurde kurz
nach der Zahlung liquidiert. Konkrete Fragen zu diesem Vorgang
beantwortete Balakhnichev nicht.

Nun bestätigt die IAAF neue WDR-Recherchen, nach denen der
Geschäftsinhaber der ehemaligen Firma "Black Tidings" aus Singapur
auch Geschäftspartner von Massata Papa Diack ist, einem IAAF-Berater
und Sohn des IAAF-Präsidenten Lamine Diack. Massata Papa Diack
bestätigte dem WDR ebenfalls, dem Inhaber der ehemaligen Firma "Black
Tidings" geschäftlich verbunden zu sein, etwa in gemeinsamer Beratung
des Leichtathletikweltverbandes. Der Firma "Black Tidings" selbst sei
er aber weder als Partner noch in beratender Funktion verbunden. Die
IAAF hat bereits reagiert und angekündigt, auch diese Verbindung von
der eigenen Ethikkommission prüfen zu lassen.



Pressekontakt:
Uwe-Jens Lindner
WDR Presse und Information
Telefon 0221 220 7123
uwe-jens.lindner(at)wdr.de


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Datum: 08.12.2014 - 14:05 Uhr
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