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Erfreuliche Entwicklung beim 8. Dienstwagen-Check unter deutschen Spitzenpolitikern

ID: 1037936

(ots) - Deutsche Umwelthilfe erkennt zunehmende
Bereitschaft zu CO2-ärmeren Dienstlimousinen - Winfried Kretschmann
erster Ministerpräsident mit "Grüner Karte" für klimaverträgliche
Dienstlimousine - Bayerische Politiker und CSU Schlusslichter im
Länder- und Parteienranking mit jeweils höchstem Klimagasausstoß

Zum achten Mal hat die Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH) das
politische Spitzenpersonal nach ihren Dienstwagen befragt. Erstmalig
berücksichtigte die Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation dabei
auch die Fahrzeuge der Staatssekretäre aller Bundesministerien.
Insgesamt gaben 228 Spitzenpolitiker Auskunft über CO2-Ausstoß,
Spritverbrauch und Motorleistung ihrer Autos. Wie jedes Jahr vergab
die DUH grüne, gelbe und rote Karten abhängig von den CO2-Emissionen
der Fahrzeuge. Als umweltfreundlich gilt ein Neufahrzeug, wenn es den
EU-Zielwert von 130 g CO2/km einhält oder unterschreitet; die "Rote
Karte" erhalten Fahrzeuge, die den EU-Zielwert mit 175 g CO2/km
überschreiten.

"Wir stellen erstmals in der achtjährigen Geschichte einen klaren
Trend hin zu sparsameren Fahrzeugen mit weniger Klimagasemissionen
fest. So konnten wir deutlich mehr Politiker für die Einhaltung des
EU-Zielwerts mit einer 'Grünen Karte' auszeichnen als wir 'Rote
Karten' verteilen mussten. Leider mussten wir fünf
Ministerpräsidenten eine 'Rote Karte' für ihre nicht mehr zeitgemäßen
übermotorisierten Limousinen zeigen", erklärte
DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch.

Gegenüber früheren Untersuchungen finden sich bei den zehn
untersuchten Bundesministern keine negativen Ausreißer mehr, jedoch
fehlen auch die Vorbilder. Bundesbildungsministerin Johanna Wanka
(CDU) führt mit 148 g CO2/km, den schlechtesten Ministerwert hat
Gesundheitsminister Herbert Gröhe (CDU) mit 171 Gramm. Alle
Bundesminister sehen die "Gelbe Karte". Bunter wird es eine Ebene




tiefer: Jeweils fünf Staatssekretäre erhalten eine "Grüne"
beziehungsweise eine "Rote Karte". Den ersten Platz belegt
Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD) mit dem
klimaverträglichsten Dienstwagen der Bundesregierung. Gleichzeitig
nutzen ausgerechnet fünf ihrer Amtskollegen die klimaschädlichsten
Fahrzeuge aller untersuchten Politiker. Ihre VW Phaeton sind für
einen Rekord-CO2-Ausstoß von jeweils 224 g CO2/km verantwortlich.

Besonders interessant ist das Ranking der Klimagasemissionen nach
Parteien auf Landesebene: Spitzenpolitiker der Grünen erreichen exakt
den EU-Grenzwert (130 g CO2/km), gefolgt von den Linken (141 g
CO2/km) und der SPD (155 g CO2/km). Die FDP liegt mit 165 g CO2/km
gleichauf mit der CDU. Das Schlusslicht im Klimaschutz bilden wie in
den Vorjahren die Spitzenpolitiker der CSU mit 178 g CO2/km.

Der sich bereits im Vorjahr abzeichnende positive Trend bei den
Landesregierungen hat sich deutlich beschleunigt. Erstmals hält mit
Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen) ein Ministerpräsident
den EU-Grenzwert für den CO2-Ausstoß von Pkw ein. Der
baden-württembergische Landesvater fährt einen Mercedes Benz S 300
mit Hybrid-Antrieb und einem CO2-Ausstoß von 115 g CO2/km. Die Länder
Hamburg und Bremen erreichen mit allen Dienstwagen 121
beziehungsweise 130 g CO2/km. Absolutes Schlusslicht im Länderranking
ist Bayern mit vier "Roten Karten" und einem klimaschädlichen
Durchschnittswert von 178 g CO2/km.

Dass es bereits heute möglich ist, als Spitzenpolitiker die
EU-Zielwerte für CO2 des Jahres 2020 einzuhalten, zeigt
Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer (Bündnis
90/Die Grünen), der einen VW Jetta Hybrid fährt. Mit nur 95 g CO2/km
ist dieser das emissionsärmste Fahrzeug der diesjährigen Erhebung.
Sein Parteikollege aus dem Umweltministerium Stefan Wenzel wählt mit
dem Audi A3 1.6 TDI und einem CO2-Ausstoß von 102 Gramm pro Kilometer
sogar eine niedrigere Fahrzeugklasse als die meisten Amtsinhaber.
Viele andere Landeschefs interessieren sich offensichtlich bei der
Wahl ihrer Dienstwagen nicht besonders für den Klimaschutz. Volker
Bouffier (CDU), Stanislaw Tillich (CDU), Hannelore Kraft (SPD), Horst
Seehofer (CSU) und Klaus Wowereit (SPD) erhalten dafür die "Rote
Karte".

Die vollständigen Ergebnistabellen und Angaben zur Systematik der
Dienstwagenabfrage finden Sie unter http://l.duh.de/p260314#download.



Pressekontakt:
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
Mobil: 0171 3649170, E-Mail: resch(at)duh.de

Hannah von Blumröder, Projektmanagerin Verkehr und Luftreinhaltung
Tel.: 030 2400867-732, E-Mail: blumroeder(at)duh.de

Daniel Hufeisen, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 030 2400867-22, Mobil: 0151 55017009, E-Mail: hufeisen(at)duh.de

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Datum: 26.03.2014 - 10:30 Uhr
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