- Berechnung von VCI/Prognos zeigt alternativen Entwicklungspfad 
     bis 2030 auf
   - Gegenüber "Weiter-so-Politik" könnte das deutsche Inlandsprodukt
     im Jahr 2030 um 86 Mrd. Euro (+2,6%) höher liegen
   - Chemiebranche würde 600 Mio. Euro (+10%) mehr investieren; die 
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07.08.2017

Auswirkung einer industriepolitischen Kurskorrektur quantifiziert / Wirtschaftspolitik für Innovation und Investitionen könnte deutsches Inlandsprodukt um über 80 Milliarden Euro in 2030 steigern




- Berechnung von VCI/Prognos zeigt alternativen Entwicklungspfad
bis 2030 auf
- Gegenüber "Weiter-so-Politik" könnte das deutsche Inlandsprodukt
im Jahr 2030 um 86 Mrd. Euro (+2,6%) höher liegen
- Chemiebranche würde 600 Mio. Euro (+10%) mehr investieren; die
Forschungsbudgets der Branche könnten sogar um 900 Mio. Euro
(+7%) steigen

Der deutschen Wirtschaft geht es derzeit gut, aber das ist kein
Garant für die Zukunft. Deshalb sollte die nächste Bundesregierung
die Weichen für künftiges Wachstum stellen und eine
wirtschaftspolitische Kurskorrektur zur Stärkung von Innovationen und
Investitionen vornehmen, betont der Verband der Chemischen Industrie
(VCI). Bruttoinlandsprodukt, Einkommen der Bürger und Produktion der
Industrie lassen sich durch einen Mix aus Maßnahmen gegenüber dem
Status quo deutlich steigern. Das zeigt eine Modellrechnung des
Forschungsinstituts Prognos für den VCI. Sie ergänzt die gemeinsame
Analyse aus dem letzten Jahr, wie sich die chemisch-pharmazeutische
Industrie bis 2030 entwickeln wird. "Ein positives Umfeld für
Innovationen und Investitionen kombiniert mit effizienter Regulierung
und Augenmaß in der Energiepolitik setzt Kräfte frei, die die
gesamtwirtschaftliche Leistung Deutschlands mobilisieren. Das schafft
langfristig Wohlstand für Deutschland", unterstreicht VCI-Präsident
Kurt Bock.

Den Berechnungen liegen folgende Kernannahmen zugrunde:

- Bund, Länder und Gemeinden erhöhen die Ausgaben für die
Verbesserung der Infrastruktur und die Förderung von Bildung und
Forschung.
- Eine für alle Unternehmen geltende steuerliche
Forschungsförderung, technologieoffene Projektförderung und ein
leichterer Zugang zu Wagniskapital regen zusätzliche


Innovationen in der Wirtschaft an.
- Der Bund beteiligt sich zukünftig an den Kosten der
Energiewende. Durch den weiteren Ausbau der erneuerbaren
Energien entstehen keine zusätzlichen finanziellen Belastungen
für die Verbraucher. Dadurch verbessert sich die
Planungssicherheit für die Investitionen energieintensiver
Unternehmen.
- Der Abbau von regulatorischen Innovations- und
Investitionshemmnissen erhöht die Wettbewerbsfähigkeit der
deutschen Wirtschaft.

Was eine Kurskorrektur bewirken kann

Eine Änderung der industriepolitischen Rahmenbedingungen würde bei
den Unternehmen zusätzliche Innovationen und Investitionen anregen.
Der technologische Fortschritt würde dadurch beschleunigt. Neue
Technologien fänden in der Industrie rasch Anwendung. Der Anlagenpark
wäre effizienter, produktiver und wettbewerbsfähiger. Dies könnte die
Wirtschaftsleistung in Deutschland beflügeln: Nach den Berechnungen
von Prognos würde die jährliche Wachstumsrate des BIP um 0,2
Prozentpunkte steigen. Dann läge das Bruttoinlandsprodukt 2030 um 86
Milliarden Euro (+2,6%) über dem Basisszenario, das jährlich
erwirtschaftete BIP je Einwohner wäre 2030 real 1.100 Euro höher als
in der Basisprognose. Die Produktion der Industrie fiele rund 3
Prozent höher aus.

In der innovationsstarken chemisch-pharmazeutischen Industrie
würde die wirtschaftspolitische Kurskorrektur besonders große Früchte
tragen: Unter den veränderten Rahmenbedingungen liegen die
Investitionen der Chemie-unternehmen im Jahr 2030 um rund 600
Millionen Euro (+10%) und die Forschungsbudgets um mehr als 900
Millionen Euro (+7%) höher. Die Chemieproduktion läge im Jahr 2030 um
3,5 Prozent über dem Basisszenario. Das Pharmageschäft und die
Spezialchemie profitieren in der Modellrechnung besonders stark,
während die Basischemie wegen der im internationalen Vergleich hohen
Rohstoffkosten bis 2030 trotz der besseren Rahmenbedingungen kaum
wachsen würde. Das attraktivere Investitionsklima befördert die
Energieeffizienz der Produktion. Dadurch sänke der Energieverbrauch
der Branche bis 2030 um mehr als 5 Prozent. Die zusätzlichen
Investitionen in Anlagen und Forschung können einen wertvollen
Beitrag zur langfristigen Wettbewerbsfähigkeit des Chemiestandorts
Deutschland leisten.

Die Modellrechnung zeigt, so der VCI, dass sich ein positives
Umfeld für Innovationen und Investitionen für Wirtschaft,
Gesellschaft und Umwelt auszahlt. VCI-Präsident Bock: "Alle Parteien
sollten daran denken, wenn sie um das Vertrauen der Bürgerinnen und
Bürger werben und politische Verantwortung für das Land in der
nächsten Legislaturperiode übernehmen wollen: Industriepolitik ist
Zukunftspolitik für Deutschland."

http://bit.ly/kluge-industriepolitik (hier finden Sie:
VCI/Prognos-Studie: Die deutsche chemische Industrie 2013 - Update
2016 mit Alternativszenarien; Grafik "Auswirkungen kluger
Industriepolitik"

Der VCI vertritt die wirtschaftspolitischen Interessen von rund
1.700 deutschen Chemieunternehmen und deutschen Tochterunternehmen
ausländischer Konzerne gegenüber Politik, Behörden, anderen Bereichen
der Wirtschaft, der Wissenschaft und den Medien. Der VCI steht für
mehr als 90 Prozent der deutschen Chemie. Die Branche setzte 2016
rund 185 Milliarden Euro um und beschäftigte über 447.000
Mitarbeiter.



Pressekontakt:
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Telefon: 069 2556-1496
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