Schiffsfonds - Ein finanzielles Grab für Anleger?
Schiffsfonds waren sehr beliebt, drohen nun aber zur finanziellen Falle zu werden.
(IINews) - Schiffsfonds, mit denen Anleger große Schiffe, z.B. Containerschiffe, finanzieren, sind in den letzten Jahren sehr beliebt gewesen. Die Anleger haben hier Milliardenbeträge investiert, in der Hoffnung, das große Geld zu verdienen. Meist stand die Tonnagesteuer im Vordergrund, mit der Anleger Steuern sparen konnten. Nun hat sich das Blatt aber gewendet. Nachdem nun die Wirtschaftskrise zu einer Krise in der Schifffahrtsbranche geführt hat, geht es auch vielen Schiffsfonds schlecht. Wie die Zeitschrift Finanztest und Börse Online berichten, sollen sich über 70 Schiffsfonds in finanziiellen Schwierigkeiten befinden. Für die Anleger ist dies eine Katastrophe. Ihnen droht der Totalverlust des eingesetzten Geldes und zudem die Rückforderung erhaltener Ausschüttungen. Finanztest meint, dass das Risiko zu hoch sei und deshalb keine Neuanlagen erfolgen sollten. Es wird auch berichtet, dass Banken zurückhaltend sind mit der Kreditvergabe für Schiffsfonds. Die Risiken von Schiffsfonds sind teilweise enorm und vilefältig. Ein normaler Anleger hat hier keinen Durchblick. Er hat sich auf seinen Berater verlassen und ihm vertraut. Nun stellt sich bei vielen heraus, dass dies ein Fehler war. Banken haben meist nicht richtig aufgeklärt und sehr hohe Summen an Provisionen und Kick-Backs erhalten. In Weichkosten fließen bei Schiffsfonds bis zu 25% der Anlegergelder. Das Geld steht dann nicht für die Finanzierung der Schiffe zur Verfügung. Anleger müssen nach der Rechtsprechung des BGH richtig aufgeklärt werden, auch über Kick-Backs. ist dies nicht geschehen, stehen den Anlegern Schadensersatzansprüche zu, mit denen sie ohne Schaden aus dem Schiffsfonds herauskommen können.
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Datum: 26.09.2010 - 11:46 Uhr
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Meldungsart: Fachartikel
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Freigabedatum: 26.09.2010
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