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IKT-Nutzung in Unternehmen - 2019:Überwiegende Mehrheit der Unternehmen in der EU ergriff IKT-Sicherheitsmaßnahmen Jedes achte Unternehmen von IKT-Sicherheitsvorfällen betroffen (FOTO)

ID: 1784436


(ots) - Im Jahr 2019 nutzten 93% der EU-Unternehmen mit 10 oder mehr
Beschäftigten mindestens eine IKT-Sicherheitsmaßnahme, -Kontrolle oder ein
IKT-Verfahren, um die Integrität, Authentizität, Verfügbarkeit und
Vertraulichkeit von Daten und IKT-Systemen zu gewährleisten. Jedes dritte
Unternehmen (34%) gab an, über Unterlagen zu Maßnahmen, Verfahren und
Vorgehensweisen der IKT-Sicherheit zu verfügen. 62% der Unternehmen
sensibilisierten ihre Beschäftigten für ihre Verpflichtungen im Bereich der
IKT-Sicherheit. Jedes vierte Unternehmen (24%) war gegen IKT-Sicherheitsvorfälle
versichert.

Jedes achte Unternehmen (12%) verzeichnete im Jahr 2018 mindestens einmal
Probleme aufgrund von IKT-Sicherheitsvorfällen.

Fast alle großen Unternehmen ergriffen mindestens eine IKT-Maßnahme (99% der
Unternehmen ab 250 Beschäftigten), während der entsprechende Anteil bei
mittleren (97% der Unternehmen mit 50 bis 249 Beschäftigten) und kleinen
Unternehmen (92% der Unternehmen mit 10 bis 49 Beschäftigten) etwas geringer
war. Was die Verfügbarkeit von Unterlagen zu Maßnahmen, Verfahren und
Vorgehensweisen der IKT-Sicherheit betrifft, klaffte die Schere zwischen den
Unternehmen weiter auseinander: von 76% bei großen Unternehmen über 54% bei
mittleren bis hin zu 30% bei kleinen Unternehmen.

Die überwiegende Mehrheit (91%) der großen Unternehmen sensibilisierte im Jahr
2019 ihre Beschäftigten für ihre Verpflichtungen im Bereich der IKT-Sicherheit,
während dies 78% der mittleren und 58% der kleinen Unternehmen taten.

Insgesamt war die Wahrscheinlichkeit von Problemen aufgrund von
IKT-Sicherheitsvorfällen bei großen Unternehmen höher, da im Jahr 2018 fast ein
Viertel (23%) mindestens einmal Probleme aufgrund derartiger Vorfälle
verzeichnete, gegenüber jedem sechsten mittleren Unternehmen (17%) und jedem




zehnten kleinen Unternehmen (11%). Im Jahr 2019 gaben 40% der großen, 33% der
mittleren und 22% der kleinen Unternehmen an, gegen IKT-Sicherheitsvorfälle
versichert gewesen zu sein.

Diese von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union,
veröffentlichten Informationen wurden im Zuge einer 2019 durchgeführten Erhebung
über die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) und
E-Commerce in Unternehmen gewonnen.

Jedes zehnte Unternehmen wendet biometrische Verfahren zur Identifizierung und
Authentifizierung der Nutzer an: Die gängigste Maßnahme zur IKT-Sicherheit, die
von EU-Unternehmen im Jahr 2019 angewandt wurde, bestand darin, ihre Software
oder Betriebssysteme auf dem neuesten Stand zu halten (87% der Unternehmen),
gefolgt von der Authentifizierung mit sicherem Passwort (77%), der
Datensicherung an einem gesonderten Ort oder in der Cloud (76%) und der
Netzwerkzugangskontrolle (64%). Weniger als die Hälfte der Unternehmen gab an,
Protokolldateien (Log-files) zur Auswertung nach Sicherheitsvorfällen zu
speichern (45%) und ein Virtual Private Network (VPN) zu nutzen (42%). Die
Unternehmen machten seltener Gebrauch von Verschlüsselungstechniken für Daten,
Unterlagen oder E-Mails (38%), IKT-Sicherheitstests (36%), IKT-Risikobewertung
(34%) sowie Nutzeridentifizierung und -authentifizierung durch biometrische
Methoden (10%).

2 von 3 Unternehmen sensibilisierten ihre Beschäftigten für ihre Verpflichtungen
bezüglich IKT-Sicherheit: 2019 sensibilisierten knapp zwei Drittel der
Unternehmen (62%) ihre Beschäftigten für ihre Verpflichtungen im Bereich der
IKT-Sicherheit. Dies geschah am häufigsten durch freiwillige Schulungen oder
intern - z. B. im Intranet - verfügbare Informationen (44% der Unternehmen),
über Verträge wie Arbeitsverträge (37%) und verpflichtende Schulungen oder die
Konsultation von vorgeschriebenen Informationsmaterialien (24%).

Jedes achte Unternehmen von IKT-Sicherheitsvorfällen betroffen: 2018
verzeichnete jedes achte Unternehmen (12%) mindestens einmal Probleme aufgrund
von IKT-Sicherheitsvorfällen. Das am häufigsten angegebene Problem, das durch
IKT-Sicherheitsvorfälle verursacht wurde, war die Nichtverfügbarkeit von
IKT-Diensten wie Hardware- oder Software-Ausfälle (mit Ausnahme mechanischer
Störungen und Diebstahl), Denial-of-Service-Angriffe, Ransomware-Angriffe, wovon
9% der Unternehmen betroffen waren, gefolgt von der Zerstörung oder Verfälschung
von Daten durch eine Infektion mit Schadsoftware, Hard- oder Softwarefehler oder
unberechtigtes Eindringen (5% der Unternehmen); seltener meldeten Unternehmen
(1%) die Offenlegung Die in dieser Pressemitteilung präsentierten Daten beruhen
auf den Ergebnissen der Erhebung über IKT-Nutzung und E-Commerce in Unternehmen
der Europäischen Union im Jahr 2019. In diese Erhebung wurden 160 000
Unternehmen mit zehn oder mehr Beschäftigten von insgesamt 1,7 Mio. Unternehmen
in der EU-28 aus folgenden Bereichen einbezogen: Verarbeitendes Gewerbe;
Energieversorgung; Wasserversorgung; Baugewerbe; Handel; Instandhaltung und
Reparatur von Kraftfahrzeugen; Verkehr und Lagerei; Gastgewerbe/Beherbergung und
Gastronomie; Information und Kommunikation; Grundstücks- und Wohnungswesen;
freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen; sonstige
wirtschaftliche Dienstleistungen; Reparatur von Datenverarbeitungs- und
Telekommunikationsgeräten. IKT-Sicherheit umfasst Maßnahmen, Kontrollen und
Verfahren, die auf IKT-Systeme angewandt werden, um die Integrität,
Authentizität, Verfügbarkeit und Vertraulichkeit von Daten und Systemen zu
gewährleisten.

IKT-Sicherheitsmaßnahmen beziehen sich auf folgende Maßnahmen: Authentifizierung
mit einem sicherem Passwort (Mindestlänge von 8 gemischten Zeichen, regelmäßige
Änderung); Aktualisierung der Software (einschließlich der Betriebssysteme);
Nutzeridentifizierung und -authentifizierung durch biometrische Verfahren, die
vom Unternehmen angewandt werden (z. B. durch Fingerabdruck-, Stimm-,
Gesichtserkennung); Verschlüsselungstechniken für Daten, Dokumente und E-Mails;
Datensicherung an einem gesonderten Ort (einschließlich Sicherung in der Cloud);
Netzwerkzugangskontrolle (Verwaltung des Zugriffs von Geräten und Nutzern auf
das Unternehmensnetzwerk); Virtual Private Network (VPN weitet das Privatnetz
über ein öffentliches Netzwerk aus, um einen sicheren Datenaustausch über ein
öffentliches Netz zu ermöglichen); Speicherung von Protokolldateien (Log-files)
zur Auswertung nach Sicherheitsvorfällen; IKT-Risikobewertung (regelmäßige
Bewertung der Wahrscheinlichkeit und der Folgen von IKT-Sicherheitsvorfällen)
oder IKT-Sicherheitsprüfungen (z. B. Durchführung von Penetrationstests, Tests
des Sicherheitsalarmsystems, Überprüfung der Sicherheitsmaßnahmen, Tests der
Datensicherungssysteme). Unternehmen werden in unterschiedliche Kategorien nach
der Zahl ihrer Beschäftigten eingeteilt:

- kleine Unternehmen: 10 bis 49 Beschäftigte;
- mittlere Unternehmen: 50 bis 249 Beschäftigte;
- große Unternehmen: 250 oder mehr Beschäftigte.

Die Ergebnisse zur IKT-Sicherheit beziehen sich auf das Jahr 2019; die
Ergebnisse zu Unternehmen, bei denen aufgrund von IKT-Sicherheitsvorfällen
Probleme auftraten, beziehen sich auf das Jahr 2018.

Vollständige Pressemitteilung (PDF-Version) auf der Eurostat-Webseite abrufbar:
https://ec.europa.eu/eurostat/news/news-releases

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Datum: 13.01.2020 - 11:00 Uhr
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