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P&R Container: Gebrauchtcontainer als neu verkauft

ID: 1608025

Gebrauchtcontainer als neu verkauft. Bei P&R mehren sich strafrechtlich relevante Vorwürfe


(IINews) - Der BSZ e.V. berichtet auf seiner Internetseite www.fachanwalt-hotline.eu beinahe täglich über den Fall P&R Container. Nachstehend geben wir Ihnen mit freundlicher Empfehlung des Autors den aktuellen Bericht vom 05. 05.2018 auf www.investmentcheck.de wieder:

Gebrauchtcontainer als neu verkauft. Bei P&R mehren sich strafrechtlich relevante Vorwürfe.

06.05.2018 • Aufwändige Kleinarbeit bei der Bestandsaufnahme als höfliche Umschreibung für Chaos haben die vorläufigen Insolvenzverwalter von P&R bereits bestätigt. Allerdings stellt sich zunehmend die Frage, ob nicht mehr als reine Schlamperei vorliegt. Denn offenbar wurden Anlegern sogar gebrauchte Container als Neuware angedreht.

Abgrenzung.

Das Geschäft der drei P&R-Unternehmen, die im März Insolvenzanträge stellten, unterscheidet sich durch den Zustand der Container und den Rückkaufsbedingungen. Während die P&R Container Leasing GmbH ihren Investoren die Rückkaufspreise garantierte, haben die beiden anderen Anbieter den Wert der Container nur in Aussicht gestellt. Wenn es sich bei diesen Angeboten um gebrauchte Boxen handelte, wurde das Geschäft über die P&R Gebrauchtcontainer Vertriebs- und Verwaltungs-GmbH abgewickelt. Die P&R Container Vertriebs- und Verwaltungs-GmbH bot hingegen nur neue Stahlboxen an.

Neuware.

Aufgrund der Abgrenzung innerhalb des P&R-Konzerns sind gewisse Rückschlüsse auf den Anteil von Neutonnage und Gebrauchtboxen möglich. Konkrete Zahlen in einer Leistungsbilanz hat P&R leider nie veröffentlicht. Deshalb ist ein Hinweis im Jahresabschluss 2015 der P&R Container Vertriebs- und Verwaltungs-GmbH das Konkreteste, um gewisse Rückschlüsse zu ziehen: „Die Umsatzerlöse erhöhten sich von T€ 381.584 im Vorjahr auf T€ 610.677 im Geschäftsjahr. Dies entspricht einer Steigerung um 60,0%. Die Ursache hierfür war die stärkere Nachfrage nach den von der Gesellschaft vertriebenen Neucontainern in Abgrenzung zu den Geschäftsmodellen der anderen operativ tätigen P&R-Gesellschaften.“ Die Anleger beziehungsweise deren Berater haben also begriffen, dass damals neue Container in China zu historisch günstigen Preisen bestellt werden konnten. Die Umsatzerlöse der beiden anderen Gesellschaften sanken 2015 um rund 20 Prozent.





Zwischenschritte.

Um nun das von P&R in 2015 an Investoren verkaufte Gesamtvolumen in Höhe von 831 Millionen Euro auf den Anteil an Neuware und Gebrauchtware aufzuteilen, reichen die einzelnen Umsatzangaben nicht. Denn alle drei Unternehmen haben einen Konzernumsatz von 1,26 Milliarden Euro verbucht. Darin enthalten sind neben den Verkäufen an Anleger auch die Rückkäufe von Altanlegern. Also ist bei der üblichen Laufzeit von fünf Jahren ein Blick in die Umsätze 2010 notwendig. Damals wurden vor allem Gebrauchtcontainer verkauft, weshalb die Umsätze der P&R Container Vertriebs- und Verwaltungs GmbH mit 81,4 Millionen Euro extrem gering ausfielen. Ergo: In den 610,7 Millionen Euro Umsatz 2015 können nur geringe Rückkäufe enthalten sein, weshalb das Gros auf Neuverkäufe an Investoren entfallen sein muss.

Containereinkauf.

Richtig spannend wird es nun, wenn die Finanzzahlen der P&R Equipment & Finance Corp. im schweizerischen Zug einbezogen werden. Denn dort war entgegen der in Deutschland stark gestiegenen Nachfrage nach neuen Stahlbehältern ein deutlicher Rückgang beim Containereinkauf zu beobachten. Statt 212,5 Millionen Euro in 2014 wurden ein Jahr später nur noch 146 Millionen Euro ausgegeben. Selbst wenn man dabei unterstellt, dass alle eingekauften Container wirklich neu waren und P&R beim Weiterverkauf an Anleger deutliche Aufschläge vornahm, bleibt eine eklatante Lücke von mehreren hundert Millionen Euro. Ergo: Nicht alle Anleger, die 2015 einen neuen Container bezahlten, haben auch einen neuen Container erhalten! Und die Höhe der Differenz spricht für weit über 100.000 Standardboxen, die allein in diesem Jahr fehlen.

2016.

Leider haben die bis Ende 2016 aktiven P&R-Unternehmen ihre 16er Jahresabschlüsse bis heute nicht veröffentlicht. Deshalb ist eine Aufteilung der 740 Millionen Euro Platzierungsumsatz auf Neu- und Gebrauchtware nur grob möglich. Nach den Angebotsnummern boten mit 298 bis 302 immerhin fünf neue Boxen an, während die Offerten 1114 bis 1120 gebrauchte Ware enthielten. Gleichmäßige Beträge unterstellt (5/12), wären über 300 Millionen Euro neue Standardbehälter verkauft worden, während die P&R Equipment & Finance Corp. nur Container im Wert von 64,5 Millionen Euro einkaufte. Wirtschaftlich war das kompletter Unsinn, da in diesem Jahr der Containermarkt historisch fast einmalige Einkaufsgelegenheiten bot.

Loipfinger’s Meinung.

Es wird höchste Zeit, dass der Staatsanwalt Ermittlungen zum Verdacht der Untreue oder sogar Betrug aufnimmt. Zumindest ein gewisser Vorsatz ist schon erkennbar, wenn Eigentumszertifikate nur auf Anforderung ausgestellt wurden und diese dann noch eine unvollständige Containernummer enthalten. Auch der für mich schon länger naheliegende Vorwurf des Schneeballsystems bekommt zusätzliche Nahrung, wenn nicht so viele neue Container da waren wie tatsächlich an Investoren verkauft wurden. Und die Frage der Eigentümerstellung muss immer klarer mit einem Nein beantwortet werden. Damit sinken die Chancen auf eine erfolgreiche Absonderung der Container von der Insolvenzmasse.

Link zum Beitrag: http://www.investmentcheck.de/?nv=5814&id=3741

Im neu erschienen Buch „Achtung, Anlegerfallen!“

ist ab Seite 221 einiges zu P&R zu lesen. Seit 27.02.2018 ist das neue Buch „Achtung, Anlegerfallen!“ von investmentcheck-Herausgeber Stefan Loipfinger im Buchhandel erhältlich. Es zeigt auch für Laien verständlich die Fallstricke der verbal einfallsreichen und immer komplexeren Kreationen von Banken und Versicherungen auf.

Bei der BSZ e.V. Interessengemeinschaft P&R Container-Direktinvestment haben sich durch die beinahe tägliche Berichterstattung bereits eine sehr große Zahl betroffener Anleger gemeldet.

Die Interessengemeinschaft wird durch drei hochqualifizierte BSZ e.V. Anlegerschutzkanzleien betreut. Die Fachanwälte dieser Kanzleien verfügen in ihrem Fachgebiet über besondere theoretische Kenntnisse und praktische Erfahrungen. „Wir können damit allen betroffenen Anlegern eine qualifizierte Beratung durch Fachanwälte anbieten“, sagt Roosen. Es werden Anleger aus dem gesamten Bundesgebiet betreut.

Durch Kooperationen mit Fachanwälten für Steuerrecht, Wirtschaftsprüfern sowie externen Beratungsunternehmen erreichen diese Kanzleien einen wichtigen Kompetenzvorsprung in der Prozess- und Verhandlungsstrategie.

Anleger die sich nicht mit der nunmehr eingetretenen Entwicklung ihrer Containerbeteiligung abfinden möchten, können eine rechtliche und steuerrechtliche Überprüfung ihrer Kapitalanlage und der sich daraus ergebenden Schadensersatzmöglichkeiten durch Beitritt zu der BSZ e.V. Interessengemeinschaft P&R Container-Direktinvestment vornehmen lasse.

Wenn Sie finanziell bei der P&R Gruppe engagiert sind oder Direktinvestments in Container getätigt haben, schließen Sie sich gerne der BSZ e.V. Interessengemeinschaft P&R Container-Direktinvestment an.

Flankierend zu unserer Online Berichterstattung http://bit.ly/2IpGWGO bieten wir jeden Sonntag den BSZ e.V. Newsletter „recht§billig“ damit sie keinen Artikel über P&R Transport-Container verpassen

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Dann melden Sie sich hier zur BSZ e.V. Interessengemeinschaft P&R Container-Investments an!
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Ein Antrag zur Aufnahme in die BSZ e.V. Interessengemeinschaf P&R Container-Investments kann kostenlos und unverbindlich mittels Online-Kontaktformular, Mail, Fax oder auch per Briefpost bei dem BSZ e.V. angefordert werden.

Direkter Link zum Kontaktformular:

BSZ® Bund für soziales und ziviles Rechtsbewußtsein e.V.
Groß-Zimmerner-Str. 36a
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Telefon: 06071-9816810
Telefax: 06071-9816829
E-Mail: bsz-ev(at)t-online.de
Internet: http://www.fachanwalt-hotline.eu www.anwalts-toplisten.de

Weitere Beiträge zu diesem Fall können Sie hier lesen: http://bit.ly/2IpGWGO

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Datum: 07.05.2018 - 09:51 Uhr
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