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Hat das klassische Procurement ausgedient?

ID: 1606085

Autor: Andreas Thonig, Country Manager DACH bei Tradeshift


(IINews) - Wurden noch bis in die 70er Jahre Dampflokomotiven eingesetzt, sinkt die Lebensdauer aktueller Technologien wesentlich schneller: Während 1995 Unternehmen weltweit rund 15 Milliarden US-Dollar in Großrechner investierten, übernahmen nur fünf Jahre später bereits PCs einen Großteil der Aufgaben. Diese Entwicklung scheint sich auch in der Wirtschaft fortzusetzen: Schon 2015 waren 52 Prozent der zur Jahrtausendwende existierenden Fortune 500 Unternehmen verschwunden. Dieser Trend wird sich noch verstärken, während gleichzeitig die Zahl bahnbrechender Technologien auf Rekordniveau steigt - Kurzum: Wir befinden uns auf dem Weg ins Zeitalter der Hyper-Innovation.



Die Digitalisierung ist der nächste große Game-Changer, der bisher etablierte Geschäftsmodelle und Prozesse auf den Kopf stellt. Steht also auch der klassische Einkauf vor dem Aus? Bisher scheint es so: Viele Einkäufer konzentrieren sich bisher auf Kostenreduktion, Kontrolle und Skalenerträge. Dies wird schon in naher Zukunft nicht mehr reichen, denn Entwicklungen wie künstliche Intelligenz, Machine Learning und das Internet der Dinge stellen Unternehmen vor völlig neue Herausforderungen. Agilität, Geschwindigkeit und Innovationsfähigkeit gewinnen an Bedeutung und werden zunehmend wichtiger als reine Kostenersparnis. Bestehende Software-Lösungen können dies bisher nur schwer abbilden und veralten schneller als je zuvor. Analysten von Gartner prognostizieren, dass sich Technologien wie Künstliche Intelligenz, Multi-Enterprise-Netzwerke, intelligente B2B-Netzwerke und Blockchain-Technologien in den nächsten fünf bis zehn Jahren fest etabliert haben. Ich bin fest davon überzeugt, dass dies noch deutlich schneller passieren wird - und gehe sogar noch einen Schritt weiter: Bis 2025 wird es keinen Procure-to-Pay-Markt mehr geben - Supply-Chain-Plattformen werden ihn komplett ersetzen. Auch das transaktionale Geschäft und das klassische Back-Office werden durch Künstliche Intelligenz schon in naher Zukunft vollständig automatisiert sein. Die Zusammenarbeit mit Lieferanten wird sich von reinem Kostenmanagement hin zu konkreten Mehrwerten und Innovationen verschieben. Abteilungen, die dann keinen messbaren Beitrag für das Unternehmen generieren, werden über kurz oder lang im digitalen Firmenarchiv verschwinden.







Entscheider im Procurement sollten also Eines immer im Hinterkopf behalten: In Zeiten dynamischer Marktentwicklungen ist es überlebenswichtig, dass innerhalb ihres Zuständigkeitsbereiches konkrete Mehrwerte für das gesamte Unternehmen entstehen. Dazu gehören vor allem Agilität und Innovationsfähigkeit, die unter anderem aus der strategischen Zusammenarbeit mit verschiedenen Lieferanten-Netzwerken resultieren. Darauf sollten Leiter von Einkaufsabteilungen auch bei der Auswahl von IT-Lösungen unbedingt achten. Nur so wird auch der wirtschaftliche Erfolg des Unternehmens - und damit auch die eigene Daseinsberechtigung - zumindest mittelfristig zu sichern sein.





Über den Autor

Andreas Thonig ist Country Manager DACH bei Tradeshift und verfügt über mehr als zehn Jahre Erfahrung in den Bereichen E-Invoicing, Business Collaboration und E-Procurement. Vorher war der studierte Bankfachwirt bei SAP / Ariba als Senior Product Sales Executive sowie als Associate Director bei Lufthansa AirPlus tätig und führte als CEO die Siacon GmbH, eine Tochter der Bayern LB. Darüber hinaus ist Thonig Mitbegründer des Verbands elektronische Rechnung (VeR).


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Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Tradeshift wurde 2010 gegründet und ist die weltweit größte Business Commerce Plattform, die Käufer und Verkäufer miteinander verbindet. Tradeshift verbindet über 1,5 Millionen Unternehmen in 190 Ländern, ist auf dem besten Weg, über eine halbe Billion USD Transaktionswert zu verarbeiten und verfügt über einen Marktplatz mit 28 Millionen SKUs. Sie bietet Lösungen für Procure-to-Pay, Lieferantenbindung und Finanzdienstleistungen und ermöglicht es Unternehmen und Partnern, individuelle oder kommerzielle Anwendungen auf ihrer Business-Commerce-Plattform zu entwickeln. Tradeshift hat seinen Hauptsitz in San Francisco und unterhält Büros in Kopenhagen, New York, London, Paris, Suzhou, Tokio, München, Frankfurt, Sydney, Bukarest, Oslo, Stockholm und Kuala Lumpur.



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Prießnitzstraße 7
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Datum: 30.04.2018 - 14:10 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1606085
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