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"Maischberger" - Im Anschluss an den Fernsehfilm "Das weiße Kaninchen"
am Mittwoch, 28. September 2016, um 21:45 Uhr

ID: 1405150


(ots) - Das Thema:

Tatort Internet: Ein Spielplatz für Sexualverbrecher?

Viele Internetnutzer unterschätzen die Bedrohung: Verbrecher
tarnen sich mit falschen Identitäten und erschleichen sich das
Vertrauen ihrer Opfer. Das Tatmotiv: Geld oder Sex. So werden Kinder,
die in vermeintlich harmlosen Chatrooms Kontakte suchen, Opfer
sexuellen Missbrauchs. Kriminalisten nennen es Cyber-Grooming. Oder
es trifft Singles, die in sozialen Netzwerken oder Dating-Portalen
nach Partnern suchen. Sie werden von Betrügern ausgenommen, die ihnen
Liebe oder Sex versprechen, aber am Ende nur auf Geld aus sind.

Nach dem Fernsehfilm "Das weiße Kaninchen" (SWR) diskutiert Sandra
Maischberger zu diesem Thema mit ihren Gästen:

Monika Beisler (Tochter nach Cyber-Grooming verschwunden) Arne
Völker (Erpressungsopfer) Thomas-Gabriel Rüdiger (Kriminologe) Beate
Krafft-Schöning (Jugendschutz-Expertin) Yvonne Willicks
(TV-Moderatorin, "Der große Haushaltscheck")

Monika Beisler

Der Fall macht seit drei Jahren Schlagzeilen: Maria, die Tochter
von Monika Beisler, wurde das Opfer von Cyber-Grooming. Ein
53-jähriger Familienvater gab sich in einem Online-Chat als Teenager
aus und erschlich sich das Vertrauen der damals 13-Jährigen. Sie traf
sich mit dem Elektriker und verschwand im Mai 2013. "Ich habe richtig
Angst gekriegt und die Polizei gerufen", erinnert sich die
Freiburgerin. Eine große Fahndung wurde gestartet - doch ohne Erfolg.
Bis heute bleibt Maria vermisst. Ihre Mutter hat die Hoffnung nie
aufgegeben und wartet jeden Tag auf ein Lebenszeichen: "Es ist ein
ständiges Weitermachen. Mein einziges Ziel ist, dass meine Tochter
nach Hause kommt."

Arne Völker

Der Single tappte im Internet in eine Sex-Falle. Es begann als
Flirt auf Facebook mit einer attraktiven jungen Frau. "Sie hat mich




um den Finger gewickelt, und ich vergaß alle Bedenken", erzählt der
Werbetexter. Schließlich überredet ihn die angeblich 23-Jährige, sich
zu entblößen. Kurz darauf der Schock: Arne Völker wird mit den
Nacktbildern erpresst. Die Verbrecher drohen ihn als Kinderschänder
zu brandmarken, wenn er nicht 75.000 Schweizer Franken zahlt. Doch
der 48-Jährige tritt die Flucht nach vorne an und macht die
Erpressung öffentlich.

Thomas-Gabriel Rüdiger

"Das Netz ist ein Geschenk Gottes an die Straftäter", sagt der
Experte für Verbrechen im Internet. Besonders das Cyber-Grooming mit
Kindern habe sich in jüngster Zeit extrem ausgebreitet. "Praktisch
jedes Kind hatte im Internet bereits mit einem Täter Kontakt, oft
auch ohne es zu wissen", glaubt der Kriminologe, der seit Jahren vor
den Gefahren für Kinder im Internet warnt. Die Straftäter fühlen sich
in der Anonymität sicher. Tatsächlich werden die meisten Delikte
nicht zur Anzeige gebracht, berichtet Thomas-Gabriel Rüdiger.

Beate Krafft-Schöning

"Kinder präsentieren sich im Netz völlig ungeschützt, oft haben
weder sie noch ihre Eltern ein Bewusstsein für die enorme Gefahr",
sagt die Journalistin, die das Thema seit vielen Jahren auf
ungewöhnliche Weise recherchiert. Auf Chatseiten gibt sie sich als
Kind aus. Sie hat so zahlreiche mutmaßliche Täter zu einem Treffen
gelockt und gestellt. "Leider hat sich in all den Jahren in der
Bekämpfung dieser Verbrechen nicht viel verbessert", kritisiert Beate
Krafft-Schöning. Dabei machten sich die Pädophilen neuerdings an
immer jüngere Kinder heran.

Yvonne Willicks

"Ich würde einem Zwölfjährigen kein Smartphone erlauben", sagt die
Fernsehmoderatorin und dreifache Mutter und kritisiert, dass vielen
Eltern die ständige Kontrolle ihrer Kinder schlicht zu anstrengend
sei. Yvonne Willicks fordert strenge Regeln zur Internetnutzung: "Mit
meinen eigenen Kindern habe ich sogar schriftliche Verträge
aufgesetzt, sie durften nie ohne Aufsicht an den Computer, das W-LAN
und Datenvolumen wurde streng begrenzt." Sie mahnt dringend einen
vorsichtigeren Umgang mit den eigenen Daten im Internet an: "Wir alle
wissen, wie schnell Daten geklaut werden."

Parallel zur Sendung findet ein Live-Chat mit Experten und
Filmemachern statt. Weitere Informationen und Hilfsangebote zum Thema
Cybergrooming unter www.DasErste.de/cybergrooming

"Maischberger" ist eine Gemeinschaftsproduktion der ARD,
hergestellt vom WDR in Zusammenarbeit mit der Vincent TV GmbH.

Im Internet unter www.DasErste.de/maischberger

Redaktion: Elke Maar (WDR)



Pressekontakt:
Agnes Toellner, Presse und Information Das Erste,
Tel: 089/5900 23876, E-Mail: agnes.toellner(at)DasErste.de
Felix Neunzerling, ZOOM MEDIENFABRIK GmbH,
Tel.: 030/3150 6868, E-Mail: FN(at)zoommedienfabrik.de
Fotos über www.ard-foto.de

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Datum: 27.09.2016 - 12:52 Uhr
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