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Anuga: Fairtrade-Absatzwachstum und neuer Klimastandard / Deutsche Post DHL Group wird erster Fairtrade-Klimapartner (FOTO)

ID: 1274285


(ots) -
- Fairtrade präsentiert Absatzwachstum und neuen Klimastandard auf
der Anuga
- Deutsche Post DHL Group wird erster Partner zur CO2-Kompensation

"Der Klimawandel ist in unserem Alltag angekommen", mahnte
Dessalegn Jena Gurmu von der Kaffeekooperative Oromia in Äthiopien.
Steigende Temperaturen durch den Klimawandel lassen die Erträge der
Kaffeesträucher sinken und bedrohen die Existenz der Kleinbauern. Auf
der Lebensmittelmesse Anuga stellte TransFair den neuen
Fairtrade-Klimastandard vor. Anpassen, Bekämpfen, Reduzieren, heißt
der Dreiklang, den Fairtrade verfolgt. Der Klimastandard unterstützt
Kleinbauern im Kampf gegen den Klimawandel und ermöglicht Partnern,
Emissionen innerhalb der Fairtrade-Lieferkette zu kompensieren.
Klimaschutz und Fairer Handel gehen so noch enger Hand in Hand.

Derweil zeigt das erste Halbjahr 2015 eine positive
Marktentwicklung für Fairtrade-Produkte gegenüber dem
Vorjahreshalbjahr. Vor allem dank Bananen stieg der Gesamtabsatz von
Fairtrade-Lebensmitteln deutlich auf knapp 58.000 Tonnen - ein Plus
von 39 Prozent.

Marktentwicklung:Das erste Halbjahr 2015 ist gelb

"Die Banane erlebte eine große Absatzsteigerung von insgesamt 59
Prozent", erläuterte Dieter Overath, Vorstandsvorsitzender von
TransFair e.V. "Neun von zehn Bio-Bananen tragen inzwischen auch das
Fairtrade-Siegel. Dagegen fehlen uns nach wie vor Partner für
konventionell fair angebaute Bananen." Der Absatz von
Fairtrade-Bananen lag bei rund 35.000 Tonnen. Bananen wurden im
Sommer 2014 bei Aldi fest gelistet, dadurch wird sich das
Gesamtwachstum in diesem Jahr noch relativieren. "Wir erwarten für
das Gesamtjahr ein Plus von zehn Prozent", so Overath. Im ersten
Halbjahr wurden zudem rund 6.400 Tonnen fairer Kaffee verkauft; ein
leichtes Minus von zwei Prozent, das durch zahlreiche Aktionen im




zweiten Halbjahr aber ausgeglichen werden wird. Ein deutliches Plus
von 25 Prozent auf 7,6 Mio. Liter zeigt der Absatz von Säften und
Softdrinks. Durch Neuprodukte und die Rohstoffeinkäufe für das
Kakaoprogramm erwartet TransFair für die zweite Jahreshälfte eine
anhaltende positive Dynamik.

Neuer Fairtrade-Klimastandard

"Ob Kleinbauern in Zukunft ihre und unsere Ernährung sichern
können, ist eng damit verknüpft, ob der Klimawandel ungebremst
weitergeht", sagte Overath. "Deshalb war es für Fairtrade eine
logische Konsequenz, sich stärker in diesem Bereich zu engagieren. Im
Rahmen der größten Ernährungsmesse fordern wir Unternehmen dazu auf,
ihre soziale und ökologische Verantwortung auszuweiten und sich mit
dem neuen Fairtrade-Klimastandard konkret für den Klimaschutz stark
zu machen." Der Klimastandard wurde gemeinsam mit "Gold Standard"
entwickelt, dem führenden Zertifizierer in diesem Bereich.
Kleinbauern reduzieren CO2 durch Klimaschutzprojekte. Diese
CO2-Reduktion ermöglicht ihnen die Teilnahme am freiwilligen
Emissionshandel. Unternehmen hierzulande können durch den Kauf von
Zertifikaten - den Fairtrade Carbon Credits - jene Emissionen
innerhalb der Fairtrade-Lieferkette ausgleichen, die sie nicht
reduzieren können.

Deutsche Post DHL Group wird erster Partner

Als erstes Unternehmen will sich die Deutsche Post DHL Group für
den Fairtrade-Klimastandard qualifizieren und die CO2-Zertifikate im
Rahmen seiner GoGreen-Services für Kunden nutzen. Dabei soll das
konzerneigene Klimaschutzprojekt in Lesotho, das mit effizienten
Kochern bereits die Kriterien des Gold Standards erfüllt, nun auch
nach dem neuen Fairtrade-Klimastandard zertifiziert werden. "Mit der
Zertifizierung nach dem Fairtrade-Klimastandard wollen wir unser
klimaneutrales Angebot erweitern und den positiven Beitrag für die
lokale Gemeinschaft in Lesotho sichtbar machen", bestätigte Katharina
Tomoff, verantwortlich für das GoGreen-Programm von Deutsche Post DHL
Group.

Kleinbauern und Gemeinden übernehmen aktive Rolle im Klimaschutz

Auch bei der Kaffeekooperative Oromia in Äthiopien, einem der
bereits laufenden Pilotprojekte für den Fairtrade-Klimastandard,
werden in Zukunft 30.000 sparsame Öfen das Kochen auf offener Flamme
ersetzen. Das bedeutet: weniger Holz, weniger Rauch und weniger
Emissionen. "Die Menschen vor Ort profitieren mehrfach: Sie bekämpfen
Effekte des Klimawandels, werden widerstandsfähiger und reduzieren
gleichzeitig Emissionen. Verbunden mit Fortbildungen stärkt das die
Produzenten langfristig", sagte Neera van der Geest, Direktorin der
Klimaschutzorganisation FairClimateFund, die das Projekt in Äthiopien
gemeinsam mit Oromia umsetzen. "Die sparsamen Öfen vereinfachen den
Alltag der Frauen. Mit der zusätzlichen Prämie werden wir zukünftig
weitere Klimaprojekte umsetzen können", erläuterte Dessalegn Jena
Gurmu, stellvertretender Manager der Kaffeekooperative. Auch auf der
kommenden Klimakonferenz COP21 in Paris werden sich
Fairtrade-Produzenten für den globalen Klimaschutz stark machen.
www.fairtradecarboncredits.de

Fairtrade-Award 2016 - Jetzt bewerben

Die Fairtrade-Awards werden für vorbildliches Engagement in Sachen
Fairer Handel vergeben. Noch bis zum 10. Dezember können Unternehmen
und zivilgesellschaftliche Organisationen ihre Bewerbung einreichen.
Die Awards werden am 3. März 2016 in Berlin vergeben. Moderatorin der
Veranstaltung ist Anke Engelke. www.fairtrade-deutschland.de/award

Besuchen Sie TransFair e.V. auf der Anuga: Messeboulevard Mitte
Stand 045, Gemeinschaftsstand des Retailforums des BVLH.

Hintergrund:

Der Verein TransFair e.V. wurde 1992 mit dem Ziel gegründet,
benachteiligte Produzentengruppen in Entwicklungsländern zu
unterstützen. Als unabhängige Organisation handelt TransFair e. V.
nicht selbst mit Waren, sondern vergibt das Fairtrade-Siegel für fair
gehandelte Produkte und fördert das Bewusstsein für nachhaltigen
Konsum. Produkte mit dem Fairtrade-Siegel gibt es bundesweit in
42.000 Geschäften. Über 20.000 gastronomische Betriebe schenken
Fairtrade-Kaffee und -Kakao aus. www.fairtrade-deutschland.de

TransFair gehört zum internationalen Verbund Fairtrade
International e.V., in dem Initiativen aus 25 Ländern und die drei
kontinentalen Produzentennetzwerke zusammengeschlossen sind.
www.fairtrade.net Alle beteiligten Akteure werden regelmäßig von
FLOCERT GmbH kontrolliert. Die Gesellschaft arbeitet mit einem
unabhängigen und weltweit konsistenten Zertifizierungssystem nach den
Anforderungen der Akkreditierungsnorm ISO 17065 (DIN EN 45011).
www.flocert.net

Gold Standard works to create a climate secure world where
sustainable growth brings life-changing benefits to communities
everywhere. As a rigorous standard and certification body, Gold
Standard maximises the impact of climate and development activities
that deliver clean energy and water, responsibly manage land and
forests, and transform lives of the world''s poor. Gold Standard was
established in 2003 by WWF and other international NGOs as a best
practice standard to ensure projects that reduced carbon emissions
under the UN''s Clean Development Mechanism (CDM) also delivered on
their dual mandate to foster sustainable development.



Pressekontakt:
Claudia Brück
Tel.: 0221 94204031
E-Mail: presse(at)fairtrade-deutschland.de
TransFair e.V.
Remigiusstraße 21
50937 Köln


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Datum: 12.10.2015 - 12:45 Uhr
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