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SKODA Chefdesigner Jozef Kaban: "Ästhetik und Funktionalität verbinden" (FOTO)

ID: 1230710


(ots) -
- Am Montag erhält der neue SKODA Fabia den weltweit begehrten Red
Dot Award
- SKODA Chefdesigner und Red Dot Award-Chef Prof. Dr. Peter Zec im
Interview über Aufgabe und Wirkung von Design
- Design spielt eine immer größere Rolle für die Differenzierung
von Produkten

Für sein hervorragendes Produktdesign wird der neue SKODA Fabia am
Montag in Essen mit dem weltweit begehrten Red Dot Award
ausgezeichnet. Seit 2006 ist es schon der achte Red Dot, über den
sich das tschechische Traditionsunternehmen freuen darf. Design wird
im Automobilbereich immer wichtiger. Diese Quintessenz ziehen SKODA
Chefdesigner Jozef Kaban und Prof. Dr. Peter Zec, Initiator und Chef
des renommierten Red Dot Design Award, im gemeinsamen Gespräch mit
der SKODA Kundenzeitschrift ''Extratour''.

"Wenn die Technik der verschiedenen Anbieter zusammenrückt, macht
das Design den Unterschied", sagt Jozef Kaban. Für ein gutes Auto
komme es allerdings insgesamt auf die Kombination der verschiedenen
Eigenschaften an: "Die Balance muss stimmen."

Prof. Dr. Zec zufolge unterstützen Untersuchungen die wachsende
Bedeutung des Designs im Automobilbereich. "Studien zeigen, dass
zwischen 80 und 85 Prozent der Kaufentscheidungen im Automobilbereich
vom Design des Autos abhängen. Kunden wechseln die Marke, wenn ihnen
das Design nicht mehr gefällt", so Zec.

Für Jozef Kaban ist es vor diesem Hintergrund immer wichtiger,
neben rationalen Aspekten über die Gestaltung eines Fahrzeugs auch
Emotionen anzusprechen. "Heute werden Alltagsgegenstände nicht nur
funktional, sondern auch emotional betrachtet. Die gestalterische
Umsetzung von Emotionen gewinnt an Bedeutung und beeinflusst
Kaufentscheidungen."

Dieser Anspruch leite SKODA bei der Entwicklung neuer Modelle.
"Automobile von SKODA werden sich auch in Zukunft durch ihre




überzeugende Balance zwischen Funktionalität und Ästhetik vom
Wettbewerb abheben", sagt Kaban. "Mein Traum ist es, die schönste
Ästhetik mit einem Höchstmaß an Funktionalität zu verbinden, beides
so zusammenzubringen, dass man nicht mehr von zwei getrennten Dingen
spricht." Design mache Funktionalität attraktiv.

Nach Zecs Ansicht ist SKODA diese Balance bei seinen aktuellen
Modellen eindrucksvoll gelungen. Der neue SKODA Fabia habe eine
"wahnsinnig dynamische Ansicht" und "das Platzangebot ist
hervorragend". Und zum neuen SKODA Superb sagt Zec: "Der neue Superb
hat eine tolle Silhouette und ist ein wunderschönes Auto."

Das Interview mit Jozef Kaban und Peter Zec wurde im Rahmen der
dynamischen Fahrpräsentation des neuen SKODA Superb in Florenz
geführt. Das komplette Interview finden Sie auf den folgenden Seiten.

Preis? Leistung!
Von der Kunst, zu gefallen. Ein Florentiner Spitzengespräch

Prof. Dr. Zec, kommen wir gleich einmal auf den Punkt. Können Sie
uns sagen, was die Red Dot Jury am neuen Fabia so begeistert hat?

Prof. Dr. Zec: Zuerst einmal ist wichtig zu wissen, dass die Red
Dot Juroren große Erfahrung in Sachen Automobildesign haben. Deshalb
haben sie natürlich einen Blick für eine gute Design-Handschrift,
nicht nur bei Eyecatcher-Autos. Beim Fabia ist es die Linienführung:
seine Silhouette ist klar und aufgeräumt, die Linien laufen parallel.
Es gibt keinen Schnickschnack, keine falschen Rundungen. Das Auto hat
eine wahnsinnig dynamische Ansicht. Und was besonders überzeugt hat:
Wenn man einsteigt und den Innenraum sieht ... das Platzangebot ist
hervorragend. All das zusammen wurde bewertet und erhielt - wie ich
glaube vollkommen zu Recht - eine Auszeichnung mit dem Red Dot.

Würden Sie sagen, dass gutes Design zwangsläufig massentauglich
ist?

Prof. Dr. Zec: Es gibt Studien, die belegen, dass die
Kaufentscheidung gerade im Automobilbereich zwischen 80 und 85
Prozent vom Design des Autos abhängig ist. Auch im Vergleich
"Markentreue" oder "Design" steht Design vorne. Das heißt, Kunden
wechseln die Marke, wenn ihnen das Design nicht mehr gefällt.

Warum sind beim Red Dot keine Kunden dabei? Urteilen da nicht
Designer über Designer, ohne an den Kunden zu denken, der ja
schließlich das Produkt dann nutzen soll?

Prof. Dr. Zec: Da muss man die Historie dieses Awards in Betracht
ziehen. Der Award wurde quasi von Designern für Designer gegründet,
weil es oft so ist: Produkte werden gestaltet, und wenn sie
erfolgreich sind, dann war es das tolle Marketing, es war eine super
Preispolitik. Und die Produktentwicklung hat gute Arbeit geleistet.
Aber das Design spielt keine Rolle. Wenn ein Produkt aber mal nicht
erfolgreich ist, dann war es eben falsch designt. Vor diesem
Hintergrund gab es seinerzeit eine Art Selbsthilfe von Designern. Man
will die Qualität der Arbeit bewerten lassen. Dazu braucht man
Fachleute.

Herr Kaban, wieviel "Kunde" steckt denn in Ihrem Design?

Jozef Kaban: Viel und wenig zugleich. Wir müssen schon darauf
achten, die Kunden nicht zu überfordern. Der Kunde hat keine leichte
Situation: Design braucht Zeit, um anzukommen. Manchmal können nur
die Experten das Potential erkennen. Für den Konsumenten mag dies auf
den ersten Blick eher schwierig sein. Ein Beispiel: Wir hätten
niemals Internet ins Auto bringen können, wenn wir ausschließlich
unsere Kunden gefragt hätten. Die wollten das vor ein paar Jahren
noch nicht. Ich habe selber nicht gewusst, dass ich mobiles Internet
brauchen würde. Heute bin ich ständig mit meinem Handy unterwegs. Ich
habe immer "das ganze Büro" dabei. Hätte mich vor 20 Jahren jemand
gefragt, hätte ich diese Entwicklung wahrscheinlich nicht für möglich
gehalten. Neue Dinge benötigen ihre Zeit.

Heißt das, Design ist auch Erziehungssache? Oder gibt es so etwas
wie universell gültiges Design?

Jozef Kaban: Natürlich arbeiten Designer in gewisser Weise ihrer
Zeit voraus. Sie realisieren Visionen und Emotionen zugleich. Der
Mensch hat stets versucht, seine Emotionen in Blech oder anderen
Dingen umzusetzen. So erhält Material zusätzlichen Wert. Oder eben
auch nicht. Früher fand das vor allem in der Kunst statt, in der
Malerei, der Bildhauerei. Das war die reine Emotion. Heute werden
auch Alltagsgegenstände nicht nur funktional, sondern auch emotional
betrachtet. Denn am Ende ist es viel schöner, wenn das, was ich
brauche, perfekt funktioniert, und ich es auch noch genießen kann.
Die gestalterische Umsetzung von Emotionen gewinnt an Bedeutung und
beeinflusst Kaufentscheidungen. Bei SKODA sind wir uns dessen sehr
wohl bewusst.

Apropos Funktion: SKODA war und ist bekannt dafür, sehr
funktionale Autos zu bauen. Wird SKODA jetzt zu einer Designmarke?

Jozef Kaban: Nein, wir haben nicht vor, eine Designmarke zu
werden, und ich denke, das ist auch gut so. Mein Traum ist nur, die
schönste Ästhetik mit einem Höchstmaß an Funktionalität zu
verbinden, beides so zusammenzubringen, dass man nicht mehr von zwei
getrennten Dingen spricht. Wir versuchen, in der Einfachheit die
Schönheit zu suchen, ohne dabei die Funktion, die Ergonomie, die
Sicherheit außer Acht zu lassen Denn das Auto sollte in erster Linie
seinen Zweck erfüllen. Es gibt so viele Anforderungen an ein Auto,
die sind weitaus wichtiger als Design. Design macht Funktionalität
attraktiv.

Wenn Design seine Zeit braucht, um vom Kunden angenommen zu
werden, warum können die Kunden nicht die Designer erziehen, indem
sie ihnen sagen, was sie wollen, und was sie glücklich macht?

Prof. Dr. Zec: Die Gewohnheit des Menschen ist sehr, sehr langsam
zu verändern. Deswegen ist die größte Herausforderung bei so teuren
Produkten wie Autos, die lange Entwicklungszyklen haben, die
Tradition mit der Innovation in Balance zu bringen. Das heißt: Sind
Sie zu innovativ, geht die Marke verloren. Sie können die Autos
nicht mehr zuordnen. Sind Sie aber zu traditionell, sind die Autos
langweilig.

Jozef Kaban: Sie müssen Ihre Kunden kennen, wissen, welchen
Schritt diese bereit sind, mitzugehen. Wenn Sie es mit der Innovation
übertreiben, verlieren Sie diese Kunden. Wenn Sie es untertreiben,
werden Sie sie auch verlieren. Vielleicht nicht heute, aber morgen.

Wie Sie sagten, hat ein Auto viele Funktionen zu erfüllen, Design
ist eine davon. Qualitativ und technologisch rückt das Feld immer
näher zusammen. Wird aus Ihrer Sicht das Design deshalb in seiner
Bedeutung noch steigen?

Jozef Kaban: Ich glaube, Design spielt eine riesige Rolle. Denn:
Wenn Technik näher zusammenrückt, ist es das Design, das die Dinge
unterscheidet. Aber es ist nicht das Design allein, sondern die
Kombination von allem, was ein gutes Auto ausmacht. Neben der Technik
gibt es noch den Raum, es gibt die Ergonomie, die Materialien, die
Sie wählen. Wie Prof. Zec sagt, die Balance muss stimmen. Sie können
ein Auto mit Design oder mit Technik überladen. Aus SKODA Sicht sage
ich: Das Auto soll nicht der Mittelpunkt des Lebens werden. Aber es
ist und bleibt ein Unterscheidungsmerkmal. Die Menschen sagen mit
ihrem Auto ja auch immer etwas über sich aus. Nehmen wir den neuen
Superb: Als Flaggschiff der Marke SKODA hat er unter anderem die
Aufgabe, dem Fahrer - und auch der Marke - mehr Selbstbewusstsein zu
geben. Es ist nicht nur die Rationalität, für die Sie sich
entscheiden, sondern ein ästhetischer Mehrwert. Der Superb hat auch
eine Repräsentationsfunktion. Er ist kein Premium-Fahrzeug, aber er
muss neben den Premiummarken eine selbstbewusste Ausstrahlung
liefern.

Professor Zec, wenn ein Mensch mit der Wahl des Fahrzeugs etwas
über sich aussagt, welche Attribute verbinden Sie mit dem Fahrer
eines Superb?

Prof. Dr. Zec: Es ist ein solider Mensch, der technische Qualität
und Ästhetik zu schätzen weiß. Er setzt auf Understatement und trägt
nicht dick auf.

Was sind denn die Elemente, welche die Familienähnlichkeit der
SKODA Fahrzeuge ausmachen, und mit denen wir auch in Zukunft rechnen
können?

Jozef Kaban: Man sollte sich nicht allzu sehr an eine Linie
binden. Aber trotzdem erwarte ich von uns Designern, dass wir Träume
definieren. Ich muss wissen, in welche Richtung es geht. Das stärkste
Auto mit vollem Tank hilft mir nichts, wenn ich nicht weiß, wo die
Reise hingehen soll. Automobile von SKODA werden sich auch in Zukunft
durch ihre überzeugende Balance zwischen Funktionalität und Ästhetik
vom Wettbewerb abheben. Ein wichtiges Designmerkmal unserer Produkte
ist zum Beispiel der vertikale Grill, den wir bestimmt beibehalten
werden. Er verbindet Tradition und Zukunft unserer Marke. Ein anderes
Beispiel sind die Scheinwerfer unserer Autos, mit denen wir eher eine
Assoziation mit dem menschlichen Auge als mit der Technik an sich
herstellen. Wenn man einen SKODA anschaut, soll man eher das Gefühl
haben, jemandem in die Augen sehen, als ein HighTech-Produkt zu
betrachten. Die Temperatur unserer Marke ist der Temperatur des
Menschen sehr nah.

Gibt es denn Untersuchungen, inwieweit ein Award wie der Red Dot
das Kundenkaufverhalten beeinflusst?

Prof. Dr. Zec: Wir können das nicht exakt beziffern. Aber: Wenn
Sie sich die bei uns vertretenen Branchen ansehen, dann wären Sie
wahrscheinlich sehr überrascht, dass Badewannen ein so großes
Bedürfnis nach einer Designauszeichnung haben. In besonders
saturierten Märkten ist eine solche Auszeichnung dann das Zünglein an
der Waage. Auch bei Mobiltelefonen und Laptops. Hier gibt es eine
ungeheure Vergleichbarkeit und einen ungeheuren Wettbewerb. Da nutzen
die Hersteller das Label Red Dot entsprechend. Also überall da, wo
noch einmal ein besonderes Kaufargument benötigt wird. Bei Produkten,
die sich sowieso durchsetzen, weil sie alleine am Markt stehen, ist
es eher wichtig für die Designer, die Anerkennung zu erhalten.

Herr Kaban, wie wichtig ist es für Sie, als verantwortlicher
Designer, einen solchen Award zu bekommen?

Jozef Kaban: Natürlich war es nicht unser primäres Ziel. Unser
primäres Ziel es ist, so viele Menschen wie möglich mit unseren
Produkten für die Marke SKODA zu begeistern. Trotzdem haben
Auszeichnungen wie der Red Dot für uns Designer einen großen Wert.
Was kann es Schöneres geben, als die Anerkennung von unseren Kunden
und unseren Kollegen. Bei Red Dot hängt die Latte sehr hoch. Die Jury
ist hochkarätig besetzt. Einen Red Dot zu gewinnen, ist für jeden
Designer sehr motivierend.

Haben Sie sich mit dem Superb auch schon beworben?

Jozef Kaban: Noch nicht, aber dem steht hoffentlich nichts im Weg.

Professor Zec, was sagen Sie: Ist der neue SKODA Superb Red Dot
würdig?

Prof. Dr. Zec: Ich hoffe sehr, dass sich SKODA auch mit dem neuen
Superb um einen Red Dot bewirbt. Der Superb hat eine tolle Silhouette
und ist ein wunderschönes Auto. Aber ich bin nicht Mitglied der Jury,
und Sie werden bestimmt verstehen, dass ich das Urteil meiner
Kolleginnen und Kollegen in keiner Weise beeinflussen möchte.



Pressekontakt:
Karel Müller
Neue Medien
Telefon: +49 6150 133 115
E-Mail: Karel.Mueller(at)skoda-auto.de


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Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 26.06.2015 - 13:01 Uhr
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