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Papierindustrie fordert: Importierte Druckerzeugnisse müssen Bestimmungen der EU-Holzhandelsverordnung unterliegen

ID: 1226858

(ots) - Trotz scharfer gesetzlicher Bestimmungen ist es nach
wie vor möglich, über fertige Druckerzeugnisse Papier aus illegalem
Holzeinschlag in die EU zu importieren. Der Verband Deutscher
Papierfabriken (VDP) fordert deshalb, eine entsprechende Lücke in der
EU-Holzhandelsverordnung (EUTR) zu schließen, die in diesem Jahr
überarbeitet werden soll. "Es ist weder ökologisch noch
wirtschaftlich sinnvoll, dass deutsche Zellstoff- und
Papierhersteller konsequent nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit und
gesetzestreu arbeiten, aber auf dem Markt weiterhin mit
Importprodukten konkurrieren müssen, für die illegal Wald
eingeschlagen wird", sagte VDP-Hauptgeschäftsführer Klaus Windhagen.

Zellstoff- und Papierhersteller in Europa unterliegen durch die
EUTR beim Import von Holz und Holzfasern wie z.B. Zellstoff einer
"Sorgfaltspflichtregelung", die die legale Herkunft der Rohstoffe
sicherstellt. Der Import fertiger Druckerzeugnisse von außerhalb der
EU ist jedoch von den Regelungen der EUTR ausgenommen. 2014 wurden
laut eurostat 517.000 Tonnen Druckerzeugnisse in die EU eingeführt.

Besonders bei Papierprodukten aus China besteht die Gefahr, dass
diese aus illegalem Einschlag stammen. Grund hierfür ist u.a. der
stark gestiegene Holzbedarf des Landes in den vergangenen Jahren, der
bisher weder im eigenen Land noch in den Nachbarländern nachhaltig
gedeckt werden kann. China kauft deshalb auch Holz und Zellstoff aus
Regionen, in denen illegaler Einschlag nachgewiesen wurde, wie etwa
aus Indonesien. Ausgerechnet aus China stammt jedoch eine Vielzahl
Bücher und Magazine für den europäischen Markt.

Die deutsche Zellstoff- und Papierindustrie kritisiert außerdem
den ungleichen Stand der Umsetzung der EUTR innerhalb Europas. Bis
heute haben noch nicht alle EU-Mitgliedsländer die Verordnung
implementiert. Zudem wird die Einhaltung der EUTR europaweit nicht




einheitlich überprüft. In Deutschland ist die Bundesanstalt für
Landwirtschaft und Ernährung (BLE) für die Überwachung zuständig.
Diese hat bislang bei Kontrollen deutscher Zellstoff- und
Papierfabriken keine Beanstandungen in der Sache gehabt.



Pressekontakt:
Gregor Andreas Geiger
Bereichsleiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Director Press and Public Relations
Verband Deutscher Papierfabriken e.V.
German Pulp and Paper Association
Adenauerallee 55
D-53113 Bonn
FON +49 (0) 2 28 2 67 05 30
FAX +49 (0) 2 28 2 67 05 50
Mobil +49 (0) 1 72 2 53 45 52
www.vdp-online.de


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Datum: 18.06.2015 - 09:40 Uhr
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