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Wirtschaftlichkeit oder Zusatzbeitrag? – Krankenkassen im Wettbewerb

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Die in den Medien propagierte gute Konjunkturlage in Deutschland hat nun wohl auch positive Auswirkungen auf die Lage der Krankenkassen. Ende 2011 erwartet man ein dickes Plus im Gesundheitsfond. So haben viele gesetzliche Versicherte, auch für das Jahr 2012 keine Zusatzbeiträge zu befürchten. Das verkünden jedenfalls schon jetzt zahlreiche Betriebskrankenkassen sowie die AOK Plus, AOK Niedersachsen und AOK Bremen/Bremerhaven. Auch die TK, die hkk und einige weitere Kassen schlossen sich dieser frohen Botschaft an. Gute Nachrichten, also für die Beitragszahler, die noch vor Kurzem durch Hiobsbotschaften, im Rahmen der Pleite der City BKK beunruhigt wurden.

(IINews) - Bisher war die Höhe der Zusatzbeiträge mit einem Prozent des Bruttoeinkommens bzw. maximal 37,50 EUR pro Monat eingeschränkt. Doch ab 2011 dürfen die Krankenkassen die Höhe der Zusatzbeiträge in beliebiger Höhe festlegen. Weil sich der Arbeitgeber nicht am Zusatzbeitrag beteiligen muss, bleiben auch diese Kosten wieder allein am Arbeitnehmer hängen.

Dass die gesetzlichen Krankenkassen Zusatzbeiträge erheben dürfen, um ihre Kosten zu decken, falls sie mit dem aus dem Gesundheitsfond zugewiesenen Betrag nicht auskommen, daran hatte man sich fast schon gewöhnt. Beunruhigend war dagegen für viele gesetzliche Versicherte, dass jetzt die Höhe des Zusatzbeitrages den Krankenkassen überlassen wird, und dieser somit quasi willkürlich festlegt werden kann. Damit wird der Zusatzbeitrag zu einem unberechenbaren Faktor, der die Haushaltskasse unter Umständen erheblich belastet. Umso erfreulicher sind da die Positivbeispiele, wie etliche Betriebskrankenkassen, zum Beispiel die BKK exklusiv, die BKK Dr. Oetker oder die BKK vor Ort, die auch im kommenden Jahr keinen Zusatzbeitrag erheben werden. Etwas verwirrend ist dennoch, warum, so viele Kassen auf den
Beitrag bestehen, wo doch die Finanzlage des Gesundheitsfonds bereits nach einem Quartal so positiv ist.

Bereits im ersten Quartal konnten nämlich die gesetzlichen Krankenversicherungen Deutschlands einen Überschuss von 1,5 Milliarden Euro verzeichnen. Bis zum Jahresende rechnet der GKV-Spitzenverband damit, dass das Plus im Gesundheitsfonds sich in einem Rahmen von rund sieben Milliarden Euro bewegt. Freilich nützt das den Wackelkandidaten unter den Krankenkassen nicht allzu viel. Schließlich dürfen diese sich nicht ohne Weiteres aus der Gemeinschaftskasse bedienen. Dann wäre der Wettbewerbsgedanke in Gefahr und gut wirtschaftende Krankenkassen hätten das Nachsehen. Dennoch ist mit einem Sinken des Beitragssatzes und einer damit verbundenen Entlastung des Beitragszahlers, wie Doris Pfeiffer, die Vorsitzende des GKV-Spitzenverbandes gegenüber der „Saarbrücker Zeitung“ anregte, ebenfalls nicht zu rechnen. Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) vertritt die Meinung, dass die Spannweite dafür nicht ausreicht. Dann bleibt gesetzlich Versicherten nur die Empfehlung, in eine Kasse zu wechseln, die auch 2012 keine Zusatzbeiträge verlangen wird.




In einer Pressemitteilung gibt beispielsweise die AOK Niedersachsen bekannt, dass man über eine „solide Haushaltsplanung“ verfüge und es auch für die Zukunft keinen Grund zur Sorge gäbe, da die Kasse ausreichend Rücklagen besitze und einen Überschuss von circa 35 Millionen Euro erwarte. 35.000 Neukunden kann die AOK Niedersachsen allein im ersten Quartal 2011 verzeichnen. Die AOK Plus und die AOK Bremen/Bremerhaven ließen ebenfalls ihre Mitglieder wissen, dass es keine Zusatzbeiträge 2012 geben wird. Die IKK Classic beruhigt ihre Mitglieder, indem sie ebenso für 2012 verspricht, die zusatzbeitragsfreie Zeit beizubehalten. Denn auch die IKK steht wirtschaftlich gut da. Durch die Fusion der IKK Classic mit der Vereinigten IKK sind mittlerweile 3,6 Millionen Menschen bei dieser Krankenkasse versichert und zufrieden mit den Leistungen. Die Techniker Krankenkasse kann 2011 ebenfalls einen Zuwachs verzeichnen. Nicht wenige Versicherte sind in der Zeit von Januar bis Juni Mitglied dieser Krankenkasse geworden. Die Techniker Krankenkasse gehört zu den Kassen, die auf einen guten Haushalt, anstatt auf einen Zusatzbeitrag setzen. Viele Betriebskrankenkassen sind, wie erwähnt, diesem Trend genauso treu geblieben und schließen für 2012 den Zusatzbeitrag weiter aus. Die BKK A.T.U sowie die BKK Wirtschaft und Finanzen gehen noch einen Schritt weiter. Sie gehören, wie auch die hkk, sowie die G & V BKK zu den Kassen, die besonders gut gewirtschaftet haben und nicht nur weiterhin auf den Zusatzbeitrag verzichten, sondern nun sogar Prämien an ihre Mitglieder auszahlen.

Wie sich zeigt, können Krankenkassen offensichtlich durchaus ohne Zusatzbeitrag auskommen und trotzdem gute Leistungen für ihre Versicherten erbringen.

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Bereitgestellt von Benutzer: mettlerpresse
Datum: 18.08.2011 - 11:01 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kategorie:

Banken und Versicherungen


Meldungsart: Fachartikel
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 18.08.2011

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