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Eisbildung an Windkraftanlagen

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(ots) - 3 Fragen, 3 Antworten mit Wolfram Axthelm, Geschäftsführer des Bundesverbands WindEnergie e.V.

1. Seit einigen Tagen kursiert im Internet das Foto eines Helikopters, der vermeintlich Chemikalien einsetzt, um eine Windenergieanlage zu enteisen. Was hat es damit auf sich?

Das Foto ist weder in diesem Jahr, noch in Deutschland entstanden. Die Aufnahme zeigt die äußerst unübliche Enteisung eines Windrades im Jahr 2016 in Schweden. Dabei wurde heißes Wasser eingesetzt. Eine solche Enteisung wird in Deutschland grundsätzlich nicht durchgeführt. Das Bild ist eine Falschnachricht, die nur verbreitet wird, um dem Ansehen der Windenergie zu schaden.

2. Was machen deutsche Windparkbetreiber, wenn ihre Anlagen bei längeren Frostperioden einfrieren?

In Deutschland spielen vereister Rotorblätter nur eine untergeordnete Rolle. Bei normalen Wetterlagen kommt es selbst im Winter kaum vor. Tritt doch Vereisung auf, werden die Anlagen automatisch abgeschaltet und erst wieder in Betrieb genommen, wenn der Eisansatz abgetaut ist. In diesem Jahr hatten wir in der Mitte Deutschlands durch eine seit sehr vielen Jahren einmalige Wetterlage eine Besonderheit: Regen bei sehr niedrigen Temperaturen und anschließend weiter deutliche Minusgrade. Deshalb standen vor allem in Hessen die Anlagen einige Tage still. Die so entstehenden Verluste nehmen die Betreiber in Kauf.

3. Wie gehen Windparkbetreiber in Regionen vor, in denen es häufiger zu solchen Frostperioden kommt?

In der Schweiz, in Österreich und in Skandinavien spielt die Eisbildung an den Windenergieanlagen eine größere Rolle. Die Hersteller bieten dafür spezielle Cold-Climate-Anlagen an. Diese beinhalten unter anderem Blattheizungen, die den Eisansatz verhindern können. Außerdem gibt es Sensoren, die den Eisansatz erkennen und die Anlage frühzeitig abschalten. Solche Anlagen werden auch in eisansatzgefährdeten Gebieten in Deutschland gebaut.




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Datum: 15.02.2021 - 16:18 Uhr
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