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Digitaler Handel in der Landwirtschaft: Mit Agrabiz startet Deutschlands erste App zur ganzheitlichen Verwaltung und Vermarktung von Nutz- und Schlachtvieh

ID: 1862650

- Nach umfangreicher Pilotphase: Plattform für digitalen und unabhängigen Datenaustausch zwischen Landwirten, Händlern, Speditionen, Schlachthöfen sowie Veterinärämtern beginnt deutschlandweiten Vertrieb
- Nutzer profitieren von Zeit- und Kostenersparnis in Betriebsabläufen, schnelleren und fehlerfreieren Daten sowie breiteren Absatzmöglichkeiten
- Erhöhter Tierschutz durch digitales Anliefermanagement mit geringeren Standzeiten bei Tiertransporten


München, 24. November 2020. Deutschlands erste App für die nahtlose und mobile Vermarktung von Nutz- und Schlachtvieh geht nach drei Jahren Entwicklungszeit und einer eineinhalbjährigen Pilotphase ab sofort in den bundesweiten Vertrieb. Agrabiz richtet sich an Landwirte, Schlachthöfe, Händler, Speditionen und Veterinärämter. Die App unterstützt die einzelnen Akteure nicht nur bei der Verwaltung und Dokumentation von Viehbeständen, An- und Verkäufen, Transporten oder Lieferzeiten. Auch der Datenaustausch innerhalb der gesamten Handelskette wird erleichtert und der Tierschutz erhöht. Aktuell ist Agrabiz ausschließlich für den Rindermarkt konzipiert. Die Erweiterung um andere Nutzviehgruppen ist jedoch in Planung. Die Idee zu Agrabiz stammt von Schlachthofeinkäuferin Sofie Holt. Entwickelt wurde die App von der Münchner IT-Schmiede Yanogo GmbH. Förderpartner sind unter anderem das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sowie die Landwirtschaftliche Rentenbank.


(IINews) - Käufe und Verkäufe, Bestands-, Schlacht- und Lieferdaten, Meldungen an Veterinärämter, und, und, und: Landwirte, Händler, Schlachthofbetriebe und Spediteure von Nutz- und Schlachtvieh erheben, verwalten und dokumentieren tagtäglich Unmengen an Daten und tauschen diese untereinander aus – bisher häufig noch analog und daher mit einem enormen Zeitaufwand. Eine Tatsache, die Sofie Holt in ihrer Arbeit als Einkäuferin beim namhaften Münchner Schlachthof Attenberger Fleisch Verwaltungs GmbH ändern will. „Wir alle shoppen via App und erledigen unseren Bankverkehr oder die Buchhaltung digital. Das erleichtert unseren Alltag – privat wie beruflich. Seit Jahren stellen Wirtschaft, Industrie und Handel ihre Arbeit auf den digitalen Datenaustausch um. Dass das in der Nutz- und Schlachtviehbranche nicht möglich sein soll, wollte ich nicht hinnehmen“, sagt Holt.

Bereits 2016 stellte die heute 32-Jährige ihre Idee, eine App für die Rindervermarktung zu entwickeln, potenziellen Investoren vor. Unter ihnen waren auch Henrik Rehse und Nassim Bengana. Beide sind Geschäftsführer der Münchner Yanogo GmbH, einem IT-Spezialisten für mobile Apps und Weblösungen. Rehse und Bengana erkannten das Potenzial sofort und unterstützten Holt fortan dabei, aus ihrer ersten Vision zur digitalen Rindervermarktung eine nahtlose und unabhängige Lösung für die gesamte Lieferkette zu konzipieren. Die Idee für Agrabiz war geboren.

Viele Akteure, komplexe Entwicklung

„Die technische Entwicklung von Agrabiz war extrem komplex und aufwändig. Denn: Der Rinderhandel ist sehr schnelllebig. Zudem gibt es viele Marktakteure, die kontinuierlich Informationen und Dokumente austauschen. Unser Ziel war, all diese Daten zentral zu bündeln, jeder Betriebsart auch individuelle, praxistaugliche Funktionen mobil bereitzustellen und dabei die wichtigen Schnittstellen der Handelskette miteinander zu vernetzen“, erläutert Henrik Rehse. Zwar gebe es nach den Worten des 38-Jährigen schon Lösungsanbieter, die einen partiellen Informationsaustausch mit eigenen Vertragslieferanten unterstützen oder spezielle Anwendungsfälle per App digitalisieren. Ein marktneutraler Informations- und Handelsmittler für die gesamte Lieferkette in Form eines umfassenden App-Dienstes aber sei in Deutschland bisher einmalig.





Umfangreiche Pilotphase

Gut drei Jahre haben Sofie Holt, Henrik Rehse und Nassim Bengana das Konzept und dessen technische Umsetzung entwickelt und dabei nicht nur Manpower, sondern auch eigenes Kapital investiert. Finanzielle Unterstützung hat das Trio durch eine Innovationsförderung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sowie durch die Landwirtschaftliche Rentenbank erhalten.

Und auch bei der Umsetzung gab es Unterstützung. Denn vor dem jetzt startenden deutschlandweiten Rollout auf die gesamte Lieferkette wurde Agrabiz umfangreich getestet – und weiterentwickelt. Attenberger Fleisch, die Erzeugergemeinschaft für Schlachtvieh Traunstein w.V. sowie zahlreiche bayerische Landwirte und Händlerbetriebe, wie die Viehhändler Josef Mair, Johannes Scheckenhofer und Michael Gasteiger: Sie alle haben Agrabiz knapp eineinhalb Jahre in der Praxis getestet und damit die Entwicklung unterstützt.

Sofie Holt: „Alle Unternehmen, mit denen wir in der Pilotphase zusammengearbeitet haben, sind vom Funktionsumfang und der technischen Bedienung von Agrabiz beeindruckt. Ein Beispiel: Mitten in der Pilotphase hat Attenberger Fleisch mit seiner Tochterfirma Almrind GmbH & Co. KG im April dieses Jahres den Schlachthof Traunstein übernommen. Auch dieser wurde sofort in die Pilotierung aufgenommen. Die Digitalisierung mit Agrabiz ermöglicht es dem Unternehmen nun, den deutschlandweiten Vieheinkauf für beide Schlachthöfe effizienter aus München heraus zu zentralisieren und das Anliefermanagement zu verbessern.“ Denn die App liefere nach den Worten Holts schnellere und präzisere Informationen, eine bessere Übersicht sowie einen verbindlichen digitalen Austausch mit den Lieferanten. So ermöglicht Agrabiz dem Schlachthof beispielsweise gezielte Kaufanfragen an seine Lieferkette nach Rasse, Gattung und Qualitätsprogrammen zu senden. Die Händler wiederum können dann auch nur gezielt Tiere anbieten, die diese Kriterien erfüllen. Der Einkauf wird damit genauer. Darüber hinaus lassen sich durch die exaktere Steuerung der Lieferungen die Standzeiten der Transporter verringern, was dem Tierwohl zugutekommt. Zudem stünden Veterinären und Lieferanten sämtliche Lieferinformationen sofort und jederzeit mobil zur Verfügung.

Einfache Anmeldung und Bedienung

Das Angebot von Agrabiz ist für jeden registrierten Betrieb nutzbar und die Anmeldung einfach. Nach dem Download der App aus dem Apple Store oder dem Google Play Store registrieren sich die User mit ihrer Betriebsnummer und ihrer passenden HI-Tier-PIN. Spediteure wiederum erhalten einen eigenen Registrierungsmodus. Anschließend wählen die Nutzer ihre Betriebsart, prüfen die Firmendaten und hinterlegen ihre Signatur. Im letzten Schritt vervollständigen sie ihr Profil und fügen die Kontaktdaten ihrer Handelspartner hinzu.

Landwirten wird mit der Registrierung automatisch ihr aktueller Viehbestand aus der zentralen HI-Tier-Datenbank in der App angezeigt, sodass Verkäufe direkt starten können. Auch wichtige Meldungen an die HI-Tier-Datenbank – wie Geburten, Zu- und Abgänge, Verendungen oder Antibiotikaverabreichungen – erfolgen automatisch. Sofie Holt: „Lieferdokumente oder Auswertungen wie Bestandsregister und Antibiotikameldungen werden vielerorts noch immer handschriftlich verfasst. Agrabiz reduziert diesen Verwaltungs- und Dokumentationsaufwand deutlich. Dass das eine enorme Arbeitserleichterung im Alltag nach sich zieht, weiß ich nicht nur aus eigener Erfahrung – das spiegeln uns auch die Rückmeldungen der Pilot-Teilnehmer.“

Datenschutz und Bezahlung

Die wichtigsten Funktionen der Bestandsverwaltung sind über Agrabiz auch offline verfügbar. Für Kauf- und Verkaufsaktionen ist jedoch ein Internetzugang notwendig. Um die Sicherheit und Vertraulichkeit von Kundendaten zu gewährleisten, werden diese verschlüsselt übertragen und auf vertrauenswürdigen Servern innerhalb Deutschlands gespeichert. Zudem werden die gesetzlichen Datenschutzvorschriften der EU-Datenschutzrichtlinie EU-DSGVO berücksichtigt. Die monatlichen Kosten basieren auf einem fairen Bezahlmodell, das sich an der Nutzung und dem Mehrwert der einzelnen Kunden orientiert.


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Über Agrabiz
Agrabiz steht für eine digitale Innovation in der Verwaltung und Vermarktung von Nutz- und Schlachtvieh. Die App richtet sich an Landwirte, Händler, Speditionen, Schlachthöfe und Veterinärämter. Sie ist die erste marktunabhängige Lösung in Deutschland, die den Datenaustausch aller Akteure der Handelskette miteinander verknüpft. Nach einer Entwicklungszeit von drei Jahren und einer eineinhalbjährigen Pilotphase startete im Herbst 2020 der bundesweite Vertrieb. Agrabiz steht für Apple und Android zur Verfügung. Die Kosten basieren auf einem fairen Bezahlmodell, das sich an der Nutzung für den jeweiligen Kunden orientiert.

Die Idee zu Agrabiz stammt von Schlachthofeinkäuferin Sofie Holt. Für die technische Entwicklung zeichnet der Münchner IT-Spezialist für mobile Apps und Weblösungen Yanogo GmbH verantwortlich. Die Gesamtprojektleitung obliegt Henrik Rehse, die Produktleitung Sofie Holt.

Agrabiz wurde im Rahmen eines Förderprogramms der Deutschen Innovationspartnerschaft Agrar (DIP) des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) unterstützt. Die Förderung erfolgte aus Mitteln des Zweckvermögens des Bundes bei der Landwirtschaftlichen Rentenbank.



Leseranfragen:

Agrabiz – ein Produkt der Yanogo GmbH
Rainer-Werner-Fassbinder-Platz 2
80636 München

T: +49 89 122 677 91
E: kontakt(at)agrabiz.de
www.agrabiz.de



PresseKontakt / Agentur:

ANSCHÜTZ + Company
Nadine Anschütz
Rainer-Werner-Fassbinder-Platz 2
80636 München

T: +49 89 96 22 89 81
E: nadine.anschuetz(at)anschuetz-co.de
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Datum: 24.11.2020 - 14:42 Uhr
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Ansprechpartner: Nadine Anschütz
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