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Abfrage belegt: Frischfleisch in Supermärkten kommt überwiegend aus schlechter Tierhaltung / Greenpeace-Aktive informieren in 55 Städten über Billigfleisch

ID: 1787770


(ots) - Rund 88 Prozent des Frischfleischs der großen Supermärkte
stammt von Tieren, die unter qualvollen und häufig gesetzeswidrigen Bedingungen
gehalten wurden - im Handel gekennzeichnet als Haltungsform 1 oder 2. Zu diesem
Ergebnis kommt Greenpeace nach Auswertung einer schriftlichen Abfrage bei Aldi
Nord, Aldi Süd, Edeka, Kaufland, Lidl, Netto, Penny, Rewe und Real (Report:
www.greenpeace.de/abfrage-billigfleisch). Aus den Angaben zur Umsetzung der
freiwilligen Fleischkennzeichnung (Haltungsform 1-4), zum Sortiment und zur
künftigen Einkaufspolitik hat Greenpeace ein Ranking erstellt. Alle Supermärkte
schneiden dabei schlecht ab. Mit lediglich 179 von insgesamt 1.000 möglichen
Punkten führt Kaufland das Feld an. Edeka, Netto und Real sind die
Schlusslichter. Real hat die freiwillige Kennzeichnung gar nicht eingeführt und
keine weiteren Aussagen getroffen.

"Es ist erschreckend, wie viel Tierleid noch immer im Sortiment der Supermärkte
steckt", sagt Stephanie Töwe, Landwirtschaftsexpertin von Greenpeace.
"Billigfleisch schadet Umwelt, Klima und Gesundheit. Der Handel muss Fleisch aus
klimaschädlicher und tierschutzwidriger Produktion aus den Regalen nehmen."

Einführung der Haltungsform reicht nicht aus, um Tierhaltung zu verbessern

Der Handel hatte im April 2019 eine vierstufige Kennzeichnung für die
Frischfleischprodukte der Eigenmarken eingeführt. Dabei entspricht Haltungsform
1 (Stall) dem gesetzlichen Mindeststandard, Haltungsform 4 (Premium) ist unter
anderem mit Bio vergleichbar. Laut Abfrage setzen die Supermärkte (außer Real)
die Kennzeichnung weitestgehend um. Kennzeichnungslücken gibt es an den
Frischetheken. Lediglich bei Kaufland wird an der Theke vollständig
gekennzeichnet. Auch verarbeitetes Fleisch wie Wurst-, Convenience- und
Tiefkühl-Produkte sowie Frischfleisch der Fremdmarken werden kaum oder gar nicht




gekennzeichnet. "Nur eine verpflichtende Kennzeichnung ermöglicht eine bewusste
Kaufentscheidung im Supermarkt. Das versucht Landwirtschaftsministerin Klöckner
bislang zu verhindern", so Töwe. Vage blieben die Supermärkte zudem bei der
Frage nach Umstellung auf besseres Fleisch. Bei Schwein und Rind will Lidl bis
2022 bzw. 2025 auf die schlechteste Haltungsform 1 verzichten. Aldi Nord, Aldi
Süd, Rewe und Penny planen dies ebenfalls, allerdings ohne Zeitangabe.

Bundesweiter Aktionstag ist Auftakt zu öffentlicher Sortimentsrecherche

In 55 Städten werden heute Greenpeace-Aktive gegen Billigfleisch protestieren
und die Kundschaft der Supermärkte aufklären. (Liste: http://bit.ly/2TNF8zz)
"Von Tierwohl reden, aber vorrangig Billigfleisch bewerben - das passt nicht
zusammen! Wenn die bäuerlichen Betriebe in eine bessere Tierhaltung investieren
sollen, dann brauchen sie faire Preise und langfristige Verträge", so Töwe. In
den kommenden Wochen werden Ehrenamtliche das Sortiment verstärkt unter die Lupe
nehmen.

Pressekontakt:

Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Stephanie Töwe, Tel. 0171
8780 838 oder Pressesprecherin Michelle Bayona, Tel. 0171 8780830.
Report online unter: www.greenpeace.de/abfrage-billigfleisch

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/6343/4502148
OTS: Greenpeace e.V.

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell


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Datum: 25.01.2020 - 07:30 Uhr
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