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NOZ: Nur jeder sechste arbeitslose Schwerbehinderte findet neuen Job

ID: 1729663


(ots) - NOZ: Nur jeder sechste arbeitslose
Schwerbehinderte findet neuen Job

Linkspartei fordert höhere Strafen für Unternehmen, die nicht
genug Betroffene einstellen - Arbeitgeberpräsident Kramer:
Beschäftigung von Schwerbehinderten "keine Sozialromantik, sondern
betriebswirtschaftlich sinnvoll"

Osnabrück. Trotz Rekordbeschäftigung finden sehr wenige
Schwerbehinderte einen neuen Job. Nur 16,9 Prozent der Betroffenen,
die im Jahr 2018 aus der Arbeitslosenstatistik abgingen, wurden
regulär angestellt, das war rund jeder sechste Fall. Die anderen
Schwerbehinderten fielen aus der Statistik, weil sie etwa als
arbeitsunfähig eingestuft wurden, in einer arbeitsmarktpolitischen
Maßnahme unterkamen oder in den Vorruhestand gingen. Das geht aus der
Antwort der Bundesagentur für Arbeit (BA) auf eine Anfrage der
Links-Fraktion hervor, die der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ)
vorliegt. Bei den nicht schwerbehinderten Arbeitslosen war demnach in
immerhin mehr als in jedem viertem Fall (27,9 Prozent) ein regulärer
Job Grund für die Beendigung der Arbeitslosigkeit. "Von einem
inklusiven Arbeitsmarkt ist Deutschland weit entfernt", beklagte
Linken-Sozialexpertin Sabine Zimmermann in der NOZ. Laut Gesetz
müssen Unternehmen mit mindestens 20 Angestellten mindestens fünf
Prozent ihrer Stellen mit Schwerbehinderten besetzen. Bei den
privaten Arbeitgebern lag die Quote im Jahr 2017 jedoch nur bei 4,1
Prozent, wie aus der BA-Beschäftigungsstatistik hervorgeht. Die
Strafabgabe für Firmen, die ihrer Pflicht nicht nachkommen, müsse
"deutlich erhöht werden", verlangte Zimmermann. Die Arbeitgeber sehen
das anders: "Der erfolgreichste und nachhaltigste Weg für mehr
Inklusion ist der Austausch zwischen Unternehmen", sagte der
Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände
(BDA), Ingo Kramer, der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Durch konkrete




Beispiele können wir am besten zeigen, dass die Beschäftigung von
Menschen mit Behinderungen nicht Sozialromantik, sondern
betriebswirtschaftlich sinnvoll ist." Viele Unternehmen würden die
Unterstützungsangebote der vielen unterschiedlichen Institutionen
aber nicht kennen, sagte der Arbeitgeberpräsident weiter. "Hier
wollen wir gemeinsam mit der Initiative ''Einstellung zählt'' noch
besser aufklären."



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