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"Undercover-Test" erforscht Kommunikation zwischen autonomen Fahrzeugen und Fußgängern

ID: 1529541


(ots) -

- Ford und das Virginia Tech Transportation Institute testen ein
von Ford entwickeltes Lichtsignal-System für selbstfahrende
Fahrzeuge. Ziel ist eine einheitliche und für alle
Verkehrsteilnehmer verständliche Signalsprache im autonomen
Fahrbetrieb

- Bei "Undercover-Tests" wird ein komplett selbstfahrendes
Fahrzeug simuliert. Der Fahrer wird dank eines Tarnanzugs auf
den ersten Blick unsichtbar, dies ermöglicht den Forschern die
Erfassung der Fußgänger-Reaktionen auf Lichtsignale

- Für die Kommunikation mit Verkehrsteilnehmern gilt es im
autonomen Fahrbetrieb, neue Signale als Ersatz für herkömmliche
Gesten wie kurzes Winken oder Kopfnicken zwischen Fahrern und
Fußgängern zu entwickeln

Im Alltag reicht oftmals ein Kopfnicken oder ein kurzes Winken des
Fahrers aus, um anzuzeigen, dass es beispielsweise für einen
Fußgänger in Ordnung ist, die Straße zu überqueren. Aber wie
kommuniziert ein komplett selbstfahrendes Auto mit Fußgängern,
Radfahrern oder anderen Verkehrsteilnehmern? Im Hinblick auf diese
wichtige Fragestellung testet Ford in Zusammenarbeit mit dem
US-amerikanischen Virginia Tech Transportation Institute ein von Ford
entwickeltes Signal-System für autonome Fahrzeuge.

"Das Verständnis davon, wie selbstfahrende Fahrzeuge in der realen
Welt zurechtkommen, ist die Grundlage für die Entwicklung der
zukünftigen Verkehrswirklichkeit", John Shutko, Human Factors
Technical Specialist, Ford Motor Company. "Wir müssen Lösungen für
die Herausforderung finden, dass irgendwann kein menschlicher Fahrer
mehr hinter dem Steuer sitzt. Es geht darum, wie wir natürliche,
menschliche Gesten wie etwa ein Kopfnicken oder ein Winken ersetzen
können, um stets einen sicheren und effizienten Betrieb von
selbstfahrenden Fahrzeugen im öffentlichen Raum zu gewährleisten".





Im Rahmen der Bemühungen von Ford, ein breites Spektrum realer
Alltagssituationen zu untersuchen, zielt das gemeinsame
Forschungsprojekt darauf ab, eine sinnvolle Kommunikation zwischen
einem selbstfahrenden Fahrzeug und anderen Verkehrsteilnehmern zu
entwickeln.

Zunächst überlegten die Forscher, gut lesbare Textinformationen am
Fahrzeug anzuzeigen, aber dies würde voraussetzen, dass alle
Verkehrsteilnehmer die gleiche Sprache verstehen. Die Verwendung von
Symbolen wurde abgelehnt, weil neuartige Symbole von Menschen zu
wenig erkannt werden. Am Ende experimentierten sie mit Lichtsignalen.
Lichtsignale für Abbiege- und Bremsanzeige sind bereits Standard und
allgemein akzeptiert, so dass eine Beleuchtungsanwendung als das
wirksamste Mittel zur Kommunikation angesehen wird. So könnte ein
selbstfahrendes Fahrzeug zum Beispiel signalisieren, ob es im
autonomen Fahrmodus arbeitet, ob es anfahren oder etwa noch im Stand
verharren möchte. Aus diesem Grund positionierte Ford zu Testzwecken
einen Lichtbalken auf die Windschutzscheibe eines Ford Transit
Connect-Testfahrzeugs. Außerdem wurden sechs HD-Kameras montiert, um
das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer in einer
360-Grad-Rundumsicht zu erkennen.

"Undercover-Test" im Straßenverkehr mit innovativem Tarnanzug Um
komplett autonomes Fahren ohne eine Person hinter dem Lenkrad zu
simulieren, entwickelten die Forscher einen innovativen Tarnanzug,
der den Menschen auf dem Fahrersitz verdeckt. Der Anzug wurde so
entworfen, dass er für andere wie ein gewöhnlicher Fahrersitz
aussieht und die Illusion eines vollkommen autonomen Fahrzeugs
erweckt, was für die Bewertung realer Begegnungen zwischen dem
Transporter und anderen Verkehrsteilnehmern unerlässlich ist. Ein
Video von dem Test finden Sie unter: https://youtu.be/EwujR1ARsog

Das Team experimentierte mit drei verschiedenen Lichtszenarien, um
die Wirkung folgender Fahrzeugsignale zu testen:

- Autonomer Fahrmodus: Lichter leuchten konstant weiß, um
anzuzeigen, dass sich das Fahrzeug im autonom Fahrbetrieb
befindet
- Start: Schnell blinkendes weißes Licht zur Anzeige der
bevorstehenden Beschleunigung aus dem Stand
- Stoppen: Zwei weiße Lichter, die sich zur Seite bewegen, zeigen
kurz vor dem Stillstand an, dass das Fahrzeug anhält

Die Simulation mit dem Ford Transit Connect-Testfahrzeug wurde im
August dieses Jahres auf öffentlichen Straßen im Norden des
US-Bundestaats Virginia durchgeführt, wo es eine hohe Verkehrsdichte
und vergleichsweise viele Fußgänger gibt. Auf einer Wegstrecke von
1.600 Meilen zeichneten die Forscher insgesamt 150 Stunden lang
Videos und Protokolle der Reaktionen bei Begegnungen mit Fußgängern,
Radfahrern und anderen Fahrzeugen auf. Experimentiert wurde im
städtischen Straßenverkehr rund um Arlington, unter anderem an
Kreuzungen, Parkplätzen und auf Flughafenstraßen. Die Lichtsignale
wurden dabei mehr als 1.650 Mal aktiviert. Die Forscher werden die
gewonnenen Daten nutzen, um zu verstehen, wie Verkehrsteilnehmer auf
Signale eines selbstfahrenden Fahrzeugs reagieren.

"Diese Arbeit ist nicht nur für Autofahrer und Hersteller von
großem Wert, sondern auch für jeden, der in Zukunft einem autonomen
Fahrzeug im Straßenverkehr begegnet", sagte Andy Schaudt,
Project-Direktor beim Virginia Tech Transportation Institute. "Wir
sind stolz darauf, Ford bei der Entwicklung dieser wichtigen
Forschung zu unterstützen".

Schaffung von normierten Industriestandards

Ford arbeitet bereits mit mehreren Organisationen zusammen, um die
Schaffung eines Industriestandards voranzutreiben, darunter die
Internationale Organisation für Normung sowie SAE International. Eine
gemeinsame visuelle Kommunikationsschnittstelle, die die meisten
Menschen universell verstehen können, wird die sichere Integration
autonomer Fahrzeuge in bestehende Verkehrssysteme gewährleisten. Ford
erkennt auch die Notwendigkeit eines Kommunikationsprotokolls mit
blinden und sehbehinderten Menschen und leitet im Rahmen eines
gesonderten Projekts die Erforschung von möglichen Lösungsansätzen
ein.

"Um sich auf eine Zukunft mit selbstfahrenden Automobilen
vorzubereiten, müssen wir alle zusammenarbeiten", sagte Shutko.
"Deshalb entwickeln und befürworten wir Industriestandards, die von
allen Herstellern übernommen werden, um sie im gesamten Bereich
selbstfahrender Fahrzeuge anzuwenden"

Ford-Werke GmbH

Die Ford-Werke GmbH ist ein deutsches Automobilunternehmen mit
Sitz in Köln. Das Unternehmen beschäftigt an den Standorten Köln und
Saarlouis mehr als 24.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit der
Gründung des Unternehmens im Jahr 1925 wurden mehr als 40 Millionen
Fahrzeuge produziert. Für weitere Informationen zu den Produkten von
Ford besuchen Sie bitte www.ford.de.



Pressekontakt:
Ute Mundolf
Ford-Werke GmbH
0221/90-17504
umundolf(at)ford.com

Original-Content von: Ford-Werke GmbH, übermittelt durch news aktuell


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