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Supermarkt-Preisstudie 2017: Kaufland ist der günstigste Supermarkt (FOTO)

ID: 1521709


(ots) -
Für 65 Prozent aller Deutschen spielt der Preis beim
Lebensmittelkauf eine entscheidende Rolle und wirkt stärker als
Angaben zu Inhaltsstoffen und Nährwerten auf die Kaufentscheidung ein
(DGQ, 2016).

Erstmalig hat die Redaktion des Verbraucherportals Vergleich.org
im dritten Quartal 2017 das Preisniveau von insgesamt 7 deutschen
Supermarkt- und Discounterketten untersucht. Die
Vergleich.org-Redaktion zieht folgendes Fazit:

- Jeder getestete Markt bietet günstige Eigenmarken an. Die
jeweils günstigsten Produkte aus 38 unterschiedlichen Kategorien
kosten maximal 45,44 Euro (Real). Lidl liefert mit 36,81 Euro
den günstigsten Preis.
- Ein Produkt, mehrere Preise: Während Baileys Irish Cream bei
REWE für günstige 9,79 Euro zu erwerben ist, werden für das
gleiche Produkt bei Netto Marken-Discount 12,49 Euro fällig.
- Markenbewusste Käufer finden ihr günstiges Glück bei Kaufland.
Die gleichen 38 Markenprodukte kosten hier insgesamt 9,26
Prozent weniger als beim teuersten Supermarkt EDEKA.
- Lidl verkauft das günstigste Obst und Gemüse, Real das teuerste.
- Aldi Nord ist bei Eigenmarkenprodukten 5,29 Prozent teurer als
Lidl.
- Wer nicht nur Eigenmarken kaufen, sondern ab und zu auch
Markenartikel in seinen Einkaufswagen legen möchte, ist mit
einem Einkauf bei Kaufland am besten beraten: Der Supermarkt
bietet beide Kategorien zu sehr niedrigen Preisen.
- Haushalte, die ihr Konsumverhalten auf den günstigsten
Supermarkt Kaufland ausrichten, statt es gleichmäßig über alle
Supermärkte zu verteilen, sparen im Jahr 246 Euro.

Im Jahr 2015 existierten 27,55 Prozent weniger Unternehmen im
Lebensmitteleinzelhandel als noch 2005 (Statistisches Bundesamt,
2017). Gleichzeitig steigt der Umsatz im Lebensmittelhandel seit 2005




konstant an (GfK & IRI, 2017). Der immer größere Umsatz wird demnach
auf immer weniger Unternehmen verteilt.

Vier große Handelsriesen beherrschen den Lebensmittelmarkt: Der
Marktführer EDEKA mit Tochtergesellschaft Netto Marken-Discount, REWE
mit dazugehörigem Discounter Penny, die Schwarz-Gruppe mit Lidl und
Kaufland sowie die Aldi-Gruppe besetzen gemeinsam 67,4 Prozent des
Marktes (Trade Dimensions, 2017).

"Der Lebensmittelmarkt ist hart umkämpft", kommentiert Michelle
Günter, Pressesprecherin von Vergleich.org. "Es ist offensichtlich,
dass sich Supermärkte und Discounter gegenseitig beobachten und die
Preise aneinander anpassen."

Auch Supermärkte bieten günstige Eigenmarken

Mit "Ja!", "Gut und Günstig" und "Tip" haben auch die großen
Supermarktketten ihre eigenen Marken im Niedrigpreis-Sektor. Wie die
Vergleich.org-Erhebung zeigt, können die Vollsortimenter dabei
preislich mit Lidl und Aldi mithalten.

"Für unseren Beispielwarenkorb wählten wir das jeweils günstigste
Produkt aus 38 vorher festgelegten Kategorien", erklärt Günter. "Mit
36,81 Euro würde dieser fiktive Beispiel-Kauf bei Lidl am wenigsten
kosten. Schwesterfirma Kaufland, ebenfalls Teil der Schwarz-Gruppe,
ist mit 38,34 Euro jedoch nah dran".

Wer immer das günstigste Produkt aus der gesuchten Kategorie in
den Einkaufswagen legt, gibt bei Real am meisten Geld für seinen
Einkauf aus. "Dass Real am teuersten ist, liegt nicht daran, dass der
Supermarkt keine günstigen Eigenmarken bietet", weiß Günter.

"Tatsächlich liegen Tip-Eigenmarken-Produkte in 83 Prozent der
Fälle auf einem Preisniveau wie das vergleichbare Lidl- oder
Kaufland-Produkt. Grund für das schlechte Abschneiden Reals ist die
Obst- und Gemüse-Abteilung des Supermarktes. Während Lidl Orangen,
Tafeläpfel sowie Zwiebeln zu sehr günstigen Preisen bietet, zahlt man
bei Real für die gleiche Menge pro Produkt durchschnittlich 88,58
Prozent mehr."

Eigenmarke oder Markenartikel

Wie eine Nielsen-Erhebung aus dem Jahr 2017 zeigt, bestimmten
Eigenmarkenprodukte 2016 40,8 Prozent des Gesamtumsatzes im
Lebensmitteleinzelhandel.

"Eigenmarken haben für den Handel verschiedene Vorteile: Da der
Handel die angebotenen Produkte meist kopiert, hat er kaum
Produktentwicklungskosten", erklärt Lönneker, Gründer und
Geschäftsführer der Markt- und Medienforschungsagentur rheingold
salon. "Außerdem fallen die Markenführungskosten meist geringer aus.
Zudem muss sich der Händler seine Marge nicht mit dem
Markenhersteller teilen. Dadurch kann er die Ware selbst meist
günstiger beziehen. All diese Vorteile machen einen günstigeren Preis
möglich, bei dem der Händler dennoch verdienen kann."

Unterschiedliche Preise für das gleiche Produkt

Markenartikel machen aber noch immer über 59 Prozent des Umsatzes
im Lebensmitteleinzelhandel aus.

"Während Supermärkte wie Real in den letzten Jahren ihren Anteil
an Eigenmarken ausgeweitet haben, listen Discounter immer mehr echte
Markenprodukte", kommentiert Dr. Schuppar von Schuppar Consulting.
"In der Praxis befeuert dies den Trend zu immer mehr Angleichung der
verschiedenen Anbieter ohne echte Differenzierung."

Die Vergleich.org-Redaktion untersuchte EDEKA, Kaufland, REWE,
Real und Netto Marken- Discount nach 38 vorher ausgewählten
Produkten. Lidl und Aldi boten zu wenig vergleichbare Artikel, um in
die Auswertung miteinbezogen zu werden.

"Unsere Auswertung zeigt: Während Standardprodukte von Eigenmarken
fast überall gleich viel kosten, unterscheiden sich die Preis von
Markenprodukten je nach Supermarkt umso stärker", erklärt Günter. So
kostet beispielsweise Baileys Original (0,7 Liter) bei Rewe regulär
2,70 Euro weniger als bei Netto Marken-Discount.

Kaufland bot die ausgewählten Markenartikel am günstigsten an.
"Die gleichen 38 Produkte kosten bei Kaufland 9,26 Prozent weniger
als bei Edeka", kommentiert Günter. "Besonders überrascht hat uns
jedoch das schlechte Abschneiden des Netto Marken-Discounts. Der
Discounter stellte sich in unserer Auswertung als noch teurer als
Real und REWE heraus, einzig Edeka verlangte noch höhere Preise."

"Kaufland ist klarer Gewinner unserer Auswertung", fasst Günter
zusammen. "Der Supermarkt bietet nicht nur Markenartikel zum
geringsten Preis, sondern hat auch äußerst günstige Eigenmarken im
Sortiment. Wer hingegen keinen Wert auf große Marken legt, ist mit
einem Einkauf bei Lidl sogar noch besser beraten. Aldi Nord konnte in
unserem Test nicht mit Lidl mithalten - der Warenkorb aus günstigen
Eigenmarkenprodukten kostete hier 5,29 Prozent mehr."

Informationen zur Auswertung

Vergleich.org hat zwei voneinander unabhängige Warenkörbe
erstellt. Während der erste Warenkorb die jeweils günstigsten
Produkte aus 38 unterschiedlichen Kategorien enthielt, setzte sich
der zweite Warenkorb aus ebenfalls genau 38 ausgewählten
Markenprodukten zusammen.

Die Vergleich.org-Redaktion hat die Daten in unterschiedlichen
Berliner Filialen erhoben. Da sich Angebot und Größe der
verschiedenen Filialen jedoch voneinander unterscheiden und nicht
jeder Edeka-Kaufmann das identische Sortiment bietet, können die
Daten nicht für alle Filialen angenommen werden, sondern nur als
Einschätzung dienen. Weiter kann nicht ausgeschlossen werden, dass
günstigere Eigenmarkenprodukte vereinzelt ausverkauft waren und
deshalb nicht in die Auswertung miteinbezogen werden konnten.

Hintergrund

Vergleich.org ist ein unabhängiges Verbraucherportal und bietet
seinen Lesern eine umfassende Kaufberatung für Produkte sowie
Dienstleistungen des täglichen Bedarfs. Kostenlose Ratgeber,
Testberichte und Vergleichstabellen helfen Lesern, kleine und große
Kaufentscheidungen richtig zu treffen. Damit erreicht das Team aus
erfahrenen Journalisten monatlich über 3.500.000 Konsumenten (Stand:
Juni 2017). Herausgeber von Vergleich.org ist die VGL
Verlagsgesellschaft mit Sitz in Berlin.



Pressekontakt:
Michelle Günter
Pressesprecherin

E-Mail: michelle.guenter(at)vergleich.org
Telefon: 0176 / 47170063

Herausgeber dieser Pressemitteilung:

VGL Verlagsgesellschaft mbH
Köpenicker Straße 126
D-10179 Berlin
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Datum: 18.08.2017 - 11:24 Uhr
Sprache: Deutsch
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