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Deutschland Schlusslicht bei Organspenden

ID: 1471541


(ots) - Deutschland ist im Vergleich zu seinen Partnerländern
bei Eurotransplant Schlusslicht in Sachen Organspende. Das zeigt der
neueste Jahresbericht der Organisation. An mangelnder Bereitschaft
zur Organspende liegt das allerdings nicht.

Mehr als 10.000 Bundesbürger, die ohne eine Organspende in naher
Zukunft sterben werden, sind auf der Transplantations-Warteliste bei
Eurotransplant registriert. Ein Blick in den neuesten Jahresbericht
der Organisation von 2015 lässt nachdenklich werden: Deutschland
fällt mit nicht einmal elf Organspendern pro Millionen Einwohner weit
hinter Ländern wie Österreich, Belgien oder Kroatien ab, die mit 22,
28 beziehungsweise 39 Organspendern pro Millionen Einwohnern
aufwarten können. Doch sind die Deutschen tatsächlich so wenig
spendefreudig? "Die Bereitschaft zur Organspende ist hierzulande
hoch", erklärt Erhard Hackler, geschäftsführender Vorstand des
Bundesverbands für Gesundheitsinformation und Verbraucherschutz.
"Acht von zehn Bundesbürgern stehen der Organspende positiv
gegenüber." Es sind vor allem organisatorische Dinge, die zu dieser
Diskrepanz führen.

Vorbild Spanien: Organisation ist alles

In Spanien - Spitzenreiter in Sachen Organspende - wurde 1989 ein
Paket von organisatorischen Maßnahmen in Kraft gesetzt, das innerhalb
von drei Jahren zu vorbildlichen Spenderzahlen führte. Dort wurden
unter anderem für die Transplantationskoordinatoren an den Kliniken
Teilzeitstellen eingerichtet. Erfahrungen in Intensivmedizin und
Weiterbildungen sind Pflicht, das Ansehen dieser Position ist hoch.
Die Transplantationsbeauftragten an deutschen Krankenhäusern müssen
ihre zusätzlichen Aufgaben meist im normalen Klinikalltag
unterbringen. Mögliche Organspender zu identifizieren und zu melden,
mit den Angehörigen zu sprechen und alle weiteren Schritte bis zur




Organentnahme in die Wege zu leiten, bedeutet einen enormen Aufwand.
"Es darf nicht sein, dass dringend gebrauchte Spenderorgane ungenutzt
bleiben, weil die Organisation dieser Abläufe aus Mangel an
Ressourcen nicht funktioniert", beklagt Hackler. "Die Organentnahme
braucht bei uns einen höheren Stellenwert. Da können wir von Spanien
lernen."

Der Bundesverband für Gesundheitsinformation und Verbraucherschutz
e.V. (BGV) informiert seit mehr als 15 Jahren über
Organtransplantation und Organspende. Tipps und Informationen:
www.bgv-transplantation.de.



Pressekontakt:
Bundesverband für Gesundheitsinformation und Verbraucherschutz e.V.
c/o MedCom international medical & social communication GmbH
Dr. Heike Behrbohm
René-Schickele-Straße 10
53123 Bonn
0228 / 308210
0228 / 3082133
behrbohm(at)medcominternational.de
www.bgv-transplantation.de

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Datum: 24.03.2017 - 09:10 Uhr
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