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rbb exklusiv: Zoo will sich seiner Verantwortung für jüdische Aktionäre stellen

ID: 1166083

(ots) - Der Berliner Zoo will sich seiner Verantwortung im
Fall der Enteignung jüdischer Aktionäre während der Nazi-Zeit
stellen.

Das sagte der neue Zoodirektor Andreas Knieriem dem rbb. Knieriem
reagierte damit auf eine neue Studie, die vergangene Woche
veröffentlicht worden war. Darin wurde nachgewiesen, dass die
Zoo-Leitung während der NS-Zeit an der Enteignung jüdischer
Anteilseigner beteiligt war.

Knieriem bedauerte dieses Unrecht und kündigte Konsequenzen an:

"Das macht auch uns betroffen. Unrecht ist damals eindeutig
widerfahren diesen Menschen. Entschuldigungen, die kann man einfach
so äußern, oder man kann''s richtig tun. Für das Richtige braucht man
ein bisschen Zeit. Das verspreche ich, dass ich mir die Zeit
irgendwann bald auch geben werde, damit wir das Geeignete an Worten
finden und die geeignete Geste."

1933 waren Juden - mit Billigung der damaligen Zoospitze -
systematisch aus allen Ebenen der Zooverwaltung herausgedrängt
worden. Die jüdischen Aktionäre wurden zu Notverkäufen ihrer
Wertpapiere gezwungen oder kurzerhand enteignet. Im Jahr 2000 wies
der Zoo in einem anwaltlichen Schreiben an einen jüdischen Nachfahren
noch jede Mitverantwortung zurück. Enteignungen jüdischer Aktionäre
habe es nicht gegeben, hieß es damals, auch "sei weder Druck noch
Zwang bei der Übertragung von Zoo-Aktien" ausgeübt worden.



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Datum: 29.01.2015 - 07:11 Uhr
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