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Westdeutsche Zeitung: Der Fifa droht in Brasilien ein Pulverfass =
Von Olaf Kupfer

ID: 1050711

(ots) - Es ist etablierter Brauch vor großen
Sportereignissen, dass Wochen zuvor die Botschaften durchgängig
schlechte sind: unfertige Stadien, katastrophale Infrastruktur, sich
formierende Gegner, Gewalt und Verbrechen. Wo Olympia und
Fußball-Weltmeisterschaft - und das sind die wirklich
weltumspannenden Großprojekte des Sports - auch hinkommen, scheinen
die Probleme längst auf der Straße zu liegen - oder sich zu
entwickeln. Mancher Beobachter vor Ort wird nach der in sieben Wochen
beginnenden Fußball-WM in Brasilien Rückschau auf zu pessimistische
Prognosen halten. Motto: alles ganz anders, alles kein Problem. Das
kann so sein. Muss es aber nicht. Und die Fifa wäre schlecht beraten,
wenn sie es für gottgegeben hielte, weil es unter dem Mantel der
Fußball-Begeisterung meistens gut gegangen ist. Warum? Weil in
Brasilien - noch ganz anders als etwa in Südafrika 2010 - das
Großereignis vor Ort als eines identifiziert ist, mit dem sich
ansehnlich auf Probleme aufmerksam machen lässt. Die Welt schaut
darauf. Und in Brasilien lässt sich die meuternde Masse nicht so
leicht ruhig stellen. In Brasilien gilt das Gesetz der Straße. Armut
dort und Geldverschwendung für sechs Wochen Fußball auf der anderen
Seite stehen in keinem Verhältnis. Ein Gegensatz als reiner
Zündstoff. Bauarbeiter streiken, Fußball-Stadien sind nicht fertig,
die Gewalt auf den Straßen ist allgegenwärtig. Und die Fifa als
Veranstalter der Fußball-Weltmeisterschaft ist zwar ein
milliardenschweres Imperium in der Welt der Verbände, aber ein
Leichtgewicht, wenn es darum geht, ethische Grundsätze zur Leitlinie
eigenen Handelns zu machen - und so Konfliktpotenzial abzumildern.
Als die Massenproteste die Generalprobe der Weltmeisterschaft, den
Confederations-Cup vor einem Jahr in Brasilien, begleiteten, sprach
Fifa-Chef Sepp Blatter dem Land die WM-Tauglichkeit ab. Jetzt




herrschen Schweigen und Beschwichtigungen, aber kaum Kooperation. Der
Fifa droht in Brasilien ein Pulverfass zu explodieren. Und es gibt
nicht wenige - und das sagt mehr als alles andere - die genau jenes
Szenario diesem maroden System des Fußballs wünschen würden.



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Westdeutsche Zeitung
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Telefon: 0211/ 8382-2370
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Datum: 24.04.2014 - 19:21 Uhr
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